Wo machten DDR-Bürger Urlaub?
DDR-Bürger hatten zwar das Recht auf Urlaub, konnten aber nicht überallhin reisen. Die Reisebeschränkungen waren massiv. Für die meisten war nur Urlaub in einigen sozialistischen Ländern möglich.
Wo machten DDR DDR (f., nur im Singular) Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990) -Bürger Urlaub?
DDR-Bürger hatten zwar das Recht auf Urlaub, konnten aber nicht überallhin reisen. Die Reisebeschränkungen Beschränkung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass es Regeln und Verbote im Zusammenhang mit etwas gibt waren massiv massiv hier: sehr groß . Für die meisten war nur Urlaub in einigen sozialistischen Ländern möglich.
„Meine Eltern hatten einen Trabant Trabant, -/Trabbis (m.) Kurzform: Trabbi; ein ab 1957 in der DDR hergestelltes Auto 500, und ich kann mich erinnern, dass ich hinten immer schwer Luft kriegte.“ So erzählt Wolfgang Worf von Urlaubsreisen in seiner Kindheit zu DDR-Zeiten. Seine Eltern fuhren in den 1970er- und 1980er-Jahren regelmäßig mit dem Auto von Weimar nach Liberec in der damaligen damalig früher; zu der Zeit damals Tschechoslowakei Tschechoslowakei (f., nur Singular) ein früherer Staat (1918-1992) auf dem Gebiet der heutigen Staaten Tschechien, Slowakei und einem Teil der Ukraine . Oft übernachteten sie dort bei Bekannten und Freunden.
Urlaub war erlaubt in der DDR. Doch konnten DDR-Bürger nicht spontan spontan nicht vorher geplant; so, dass man nicht lange überlegt an einem beliebigen beliebig hier: irgendein Ort auf der Welt Urlaub machen. Eine Urlaubsreise in den Westen Westen (m., nur Singular) hier: nicht sozialistische Staaten; auch: die Bundesrepublik Deutschland war ausgeschlossen, für sogenannte Bruderländer Bruderland, -länder (n.) ein sozialistischer Staat, der die DDR unterstützte wie Ungarn, Rumänien oder Bulgarien brauchte man eine Ausreisebewilligung Ausreisebewilligung, -en (f.) die Erlaubnis, dass man in ein anderes Land reisen darf . Und als Privatperson Privatperson, -en (f.) eine Person in ihrer Rolle als einzelner Mensch, unabhängig von ihrer Arbeit oder ihrem Beruf in die Sowjetunion oder Kuba zu reisen, war sehr schwierig.
Beliebte Reiseziele waren die Nachbarländer Polen und die Tschechoslowakei. Anfang 1972 wurden die Reisebeschränkungen zwischen der DDR und den beiden Ländern gelockert etwas lockern hier: etwas (z. B. eine Regel) so ändern, dass mehr Sachen erlaubt sind . Laut einem SED SED (f.) Abkürzung für: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands; der Name der wichtigsten Partei in der DDR -Protokoll Protokoll, -e (n.) hier: der Bericht einer Versammlung aus dem Jahr 1977 reisten DDR-Bürger in den ersten fünf Jahren fast 50 Millionen Mal dorthin. Bei den Reisen ging es für viele Menschen aber nicht nur darum, Kultur und Landschaft kennenzulernen. „Hier haben wir uns auch mit Verwandten aus dem Westen getroffen. Das war immer wieder sehr schön“, erzählt Wolfgang Worf.
Auch fanden viele DDR-Bürger das Leben in Polen zum Beispiel freier als in der DDR. Zeitschriften aus der Bundesrepublik Deutschland konnte man dort ohne Probleme kaufen, Kinos zeigten Hollywood-Filme. Axel Drieschner, der Ausstellungen zur Alltagskultur der DDR organisiert, sagt: „In Polen konnte man dann auch mal seinem Unmut Luft verschaffen seinem Unmut Luft verschaffen negative Meinungen/Gefühle ausdrücken, damit man sich besser fühlt und sich sozusagen lauter über bestimmte Problematiken äußern sich äußern etwas sagen , die man im eigenen Land nicht öffentlich ansprechen wollte.“
Wo machten DDR-Bürger Urlaub?
DDR (f., nur im Singular) — Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990)
Beschränkung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass es Regeln und Verbote im Zusammenhang mit etwas gibt
massiv — hier: sehr groß
Trabant, -/Trabbis (m.) — Kurzform: Trabbi; ein ab 1957 in der DDR hergestelltes Auto
damalig — früher; zu der Zeit damals
Tschechoslowakei (f., nur Singular) — ein früherer Staat (1918-1992) auf dem Gebiet der heutigen Staaten Tschechien, Slowakei und einem Teil der Ukraine
spontan — nicht vorher geplant; so, dass man nicht lange überlegt
beliebig — hier: irgendein
Westen (m., nur Singular) — hier: nicht sozialistische Staaten; auch: die Bundesrepublik Deutschland
Bruderland, -länder (n.) — ein sozialistischer Staat, der die DDR unterstützte
Ausreisebewilligung, -en (f.) — die Erlaubnis, dass man in ein anderes Land reisen darf
Privatperson, -en (f.) — eine Person in ihrer Rolle als einzelner Mensch, unabhängig von ihrer Arbeit oder ihrem Beruf
etwas lockern — hier: etwas (z. B. eine Regel) so ändern, dass mehr Sachen erlaubt sind
SED (f.) — Abkürzung für: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands; der Name der wichtigsten Partei in der DDR
Protokoll, -e (n.) — hier: der Bericht einer Versammlung
seinem Unmut Luft verschaffen — negative Meinungen/Gefühle ausdrücken, damit man sich besser fühlt
sich äußern — etwas sagen