Eine afrodeutsche Familiengeschichte
Seit 1891 lebt die afrodeutsche Familie Diek in Deutschland. Bis heute ist sie Anfeindungen ausgesetzt. Abenaa Adomako möchte, dass die Geschichte afrodeutscher Familien sichtbarer wird.
Eine afrodeutsche afrodeutsch so, dass jemand Deutsche/r mit afrikanischen Wurzeln ist Familiengeschichte
Seit 1891 lebt die afrodeutsche Familie Diek in Deutschland. Bis heute ist Anfeindungen ausgesetzt sein ein aggressives, negatives Verhalten erleben sie Anfeindungen ausgesetzt Anfeindungen ausgesetzt sein ein aggressives, negatives Verhalten erleben . Abenaa Adomako möchte, dass die Geschichte afrodeutscher Familien sichtbarer wird.
„Wenn ich davon erzähle, dass meine Omi uns mit Königsberger Klopsen Königsberger Klopse (nur Plural) ein Fleischgericht aus Ostpreußen oder Senfeiern bekochte, verwundert etwas verwundert (jemanden) etwas ist überraschend für jemanden das immer noch“, erklärt die Berlinerin Abenaa Adomako. Sie ist es gewohnt, dass sie ihre Wurzeln Wurzeln (f., hier nur Plural) hier: der Ursprung; die Herkunft (der Familie) als Kind einer afrodeutschen Familie immer wieder erklären muss. Dabei lebt ihre Familie seit mehr als 130 Jahren in Deutschland.
Abenaa Adomakos Familiengeschichte beginnt mit Mandenga Diek, der 1891 als junger Mann von Kamerun nach Deutschland kam, sich als Kaufmann Kaufmann, -männer/Kauffrau, -en hier: der Ladenbesitzer/die Ladenbesitzerin selbstständig machte und in Danzig die Ostpreußin Ostpreuße, -n/Ostpreußin, -nen jemand, der zwischen 1701 und 1945 aus einem deutschen Gebiet kommt, das heute in Polen und Russland liegt Emilie heiratete. In den 1920er-Jahren wurden seine beiden Töchter Erika und Doris geboren. Als die Nationalsozialisten Nationalsozialist, -en/Nationalsozialistin, -nen jemand, der die politischen Ziele des Nationalsozialismus im Deutschland ab den 1920er-Jahren unterstützte an die Macht kamen an die Macht kommen die politische Macht in einem Land bekommen , durften Erika und Doris ihre Schule nicht mehr besuchen und Mandenga Diek verlor sein gut laufendes Geschäft. Die jüngere Tochter Doris entkam jemandem/etwas entkommen hier: aus etwas oder vor jemandem fliehen knapp einer Zwangssterilisation Zwangssterilisation, -en (f.) ein medizinischer Eingriff, der ohne Zustimmung vorgenommen wird, damit eine Person keine Kinder mehr bekommen/zeugen kann .
Erika und Doris überlebten etwas überleben trotz einer Sache weiterleben; am Leben bleiben die Verfolgung Verfolgung, -en (f.) hier: das Einsperren oder Töten von Menschen durch die Nationalsozialisten. Direkt nach dem Krieg fand in Deutschland keine Aufarbeitung Aufarbeitung, -en (f.) die kritische Beschäftigung mit einem vergangenen Ereignis statt. Schwarze Menschen wurden diskriminiert werden z. B. wegen der Hautfarbe schlechter behandelt werden weiterhin diskriminiert diskriminiert werden z. B. wegen der Hautfarbe schlechter behandelt werden . Abenaa Adomako, die Enkelin von Erika Diek, erinnert sich daran, dass sie sich als Kind immer möglichst unauffällig verhalten sollte. Es dauerte viele Jahre, bis sie sich wehren sich wehren gegen etwas kämpfen; etwas gegen etwas machen konnte.
Mit Anfang 30 hat Abenaa Adomako die Initiative Initiative, -n (f.) hier: eine Gruppe von Menschen, die sich für ein Ziel einsetzt Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) mitgegründet. „Damit haben wir einen Ort gefunden, wo wir uns stärken sich stärken hier: stärker werden und Anerkennung fordern können,“ erklärt sie. Bis heute ist dokumentiert sein so sein, dass mit Bildern oder Texten gezeigt wird, wie etwas war die Geschichte schwarzer Menschen in Deutschland weder ausreichend dokumentiert dokumentiert sein so sein, dass mit Bildern oder Texten gezeigt wird, wie etwas war , noch wird sie in der Schule unterrichtet.
Eine afrodeutsche Familiengeschichte
afrodeutsch — so, dass jemand Deutsche/r mit afrikanischen Wurzeln ist
Anfeindungen ausgesetzt sein — ein aggressives, negatives Verhalten erleben
Königsberger Klopse (nur Plural) — ein Fleischgericht aus Ostpreußen
etwas verwundert (jemanden) — etwas ist überraschend für jemanden
Wurzeln (f., hier nur Plural) — hier: der Ursprung; die Herkunft (der Familie)
Kaufmann, -männer/Kauffrau, -en — hier: der Ladenbesitzer/die Ladenbesitzerin
Ostpreuße, -n/Ostpreußin, -nen — jemand, der zwischen 1701 und 1945 aus einem deutschen Gebiet kommt, das heute in Polen und Russland liegt
Nationalsozialist, -en/Nationalsozialistin, -nen — jemand, der die politischen Ziele des Nationalsozialismus im Deutschland ab den 1920er-Jahren unterstützte
an die Macht kommen — die politische Macht in einem Land bekommen
jemandem/etwas entkommen — hier: aus etwas oder vor jemandem fliehen
Zwangssterilisation, -en (f.) — ein medizinischer Eingriff, der ohne Zustimmung vorgenommen wird, damit eine Person keine Kinder mehr bekommen/zeugen kann
etwas überleben — trotz einer Sache weiterleben; am Leben bleiben
Verfolgung, -en (f.) — hier: das Einsperren oder Töten von Menschen
Aufarbeitung, -en (f.) — die kritische Beschäftigung mit einem vergangenen Ereignis
diskriminiert werden — z. B. wegen der Hautfarbe schlechter behandelt werden
sich wehren — gegen etwas kämpfen; etwas gegen etwas machen
Initiative, -n (f.) — hier: eine Gruppe von Menschen, die sich für ein Ziel einsetzt
sich stärken — hier: stärker werden
dokumentiert sein — so sein, dass mit Bildern oder Texten gezeigt wird, wie etwas war