Wer waren die Aufseherinnen in Hitlers Lagern?
Sie waren meistens jung, dem NS-Regime treu und brutal – die Aufseherinnen in Konzentrationslagern wurden in Ravensbrück auf ihre Arbeit vorbereitet. Die Ausstellung „Im Gefolge der SS“ dokumentiert ihre Geschichten.
Wer waren die Aufseherinnen in Hitlers Lagern?
Sie waren meistens jung, dem NS-Regime treu und brutal – die Aufseherinnen in Konzentrationslagern wurden in Ravensbrück auf ihre Arbeit vorbereitet. Die Ausstellung „Im Gefolge der SS“ dokumentiert ihre Geschichten.
Bis zum letzten Tag ihres Lebens hat sie keine Reue Reue (f., nur Singular) die Schuldgefühle wegen Fehler, die man selbst gemacht hat gezeigt. Maria Mandl war 36, als sie 1948 in Krakau als Kriegsverbrecherin zum Tode verurteilt und erhängt jemanden erhängen jemanden mit einem um den Hals gelegten Strick an etwas hängen und dadurch töten wurde. „Man konnte an dem Lager absolut nichts Schlechtes finden“, sagte die frühere Aufseherin Aufseher, -/Aufseherin, - nen die Person, die auf jemanden aufpasst und ihn kontrolliert des Frauen-Konzentrationslagers Konzentrationslager, - (n.) eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ) Ravensbrück noch kurz vor ihrem Tod. Sie war dem NS-Regime NS-Regime (n., nur Singular) die Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1945) besonders treu – und besonders brutal brutal sehr gewalttätig; grausam .
Die Geschichte der Österreicherin Maria Mandl ist jetzt in einer neuen Ausstellung über KZ-Aufseherinnen dokumentiert. Unter dem Namen „Im Gefolge Gefolge (n., nur Singular) hier: eine Gruppe von Menschen, die anderen treu dienen der SS“ ist seit August 2020 die neue Dauerausstellung Dauerausstellung, -en (f.) das Zeigen von Kunstwerken oder Ähnlichem an einem bestimmten Ort für einen sehr langen Zeitraum in der Gedenkstätte Gedenkstätte, -n (f.) ein Ort, der z. B. an ein historisches Ereignis erinnert Ravensbrück geöffnet. Die KZ-Aufseherinnen waren Hitlers mörderischer Eliteeinheit Eliteeinheit, -n (f.) eine spezialisierte, besonders ausgebildete militärische Truppe SS unterstellt jemandem unterstellt sein unter Verantwortung von jemandem sein – daher der Name der Ausstellung. In dem Lager in der Nähe von Berlin wurden mehr als 3300 Aufseherinnen auf ihre Arbeit – auch in anderen Lagern – vorbereitet.
Nicht alle von ihnen haben wie Maria Mandl ihre Arbeit aus Überzeugung gemacht etwas aus Überzeugung machen etwas machen, weil man es für richtig hält . Manche kamen zu ihrem Job durch eine Zeitungsanzeige, in der stand, dass sie „freie Unterkunft, Verpflegung Verpflegung (f. nur Singular) Essen und Trinken und Bekleidung“ bekommen. Für viele war das ein Grund, sich zu melden. Waltraut G. war die Älteste von fünf Geschwistern und entschied sich, wie sie später sagte, aus finanziellen Gründen für diese Arbeit. Auch Anna G. fand die Arbeit im KZ „attraktiver attraktiv hier: so, dass etwas interessant und positiv für jemanden ist “ als „hirnlose hirnlos hier: dumm; anspruchslos; inhaltsleer; sehr einfach “ Arbeit in einer Fabrik.
Nur wenige Aufseherinnen haben sich offenbar geweigert sich weigern ablehnen, etwas zu machen; etwas nicht machen wollen , ihre Arbeit zu machen.
Negative Konsequenzen hatte das für sie meist nicht. Wenig zu befürchten etwas befürchten Angst davor haben, dass etwas Negatives passiert hatten aber auch die Aufseherinnen, die ihren Job fleißig erledigten. Todesurteile wie das gegen Maria Mandl oder lange Gefängnisstrafen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Ausnahme.
Wer waren die Aufseherinnen in Hitlers Lagern?
Reue (f., nur Singular) — die Schuldgefühle wegen Fehler, die man selbst gemacht hat
jemanden erhängen — jemanden mit einem um den Hals gelegten Strick an etwas hängen und dadurch töten
Aufseher, -/Aufseherin, - nen — die Person, die auf jemanden aufpasst und ihn kontrolliert
Konzentrationslager, - (n.) — eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ)
NS-Regime (n., nur Singular) — die Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1945)
brutal — sehr gewalttätig; grausam
Gefolge (n., nur Singular) — hier: eine Gruppe von Menschen, die anderen treu dienen
Dauerausstellung, -en (f.) — das Zeigen von Kunstwerken oder Ähnlichem an einem bestimmten Ort für einen sehr langen Zeitraum
Gedenkstätte, -n (f.) — ein Ort, der z. B. an ein historisches Ereignis erinnert
Eliteeinheit, -n (f.) — eine spezialisierte, besonders ausgebildete militärische Truppe
jemandem unterstellt sein — unter Verantwortung von jemandem sein
etwas aus Überzeugung machen — etwas machen, weil man es für richtig hält
Verpflegung (f. nur Singular) — Essen und Trinken
attraktiv — hier: so, dass etwas interessant und positiv für jemanden ist
hirnlos — hier: dumm; anspruchslos; inhaltsleer; sehr einfach
sich weigern — ablehnen, etwas zu machen; etwas nicht machen wollen
etwas befürchten — Angst davor haben, dass etwas Negatives passiert