Gefahr durch invasive Arten
Wenn bestimmte Tierarten in fremde Gebiete eingeschleppt werden, können sie einheimische Arten bedrohen oder sogar ausrotten. Verantwortlich für dieses Problem ist der Mensch und seine Lebensweise.
Gefahr durch invasive invasiv hier: so, dass eine Tier- oder Pflanzenart sich in fremden Gebieten stark vermehrt und andere Lebewesen dadurch in Gefahr bringt Arten
Wenn bestimmte Tierarten in fremde Gebiete eingeschleppt etwas ein|schleppen etwas (meist ohne Absicht) an andere Orte bringen werden, können sie einheimische einheimisch so, dass jemand/etwas aus dem eigenen Land/Ort kommt Arten bedrohen jemanden/etwas bedrohen hier: eine Gefahr für jemanden/etwas sein oder sogar ausrotten etwas aus|rotten die Lebensbedingungen einer Art so verschlechtern oder so viele Lebewesen töten, dass es irgendwann kein Lebewesen dieser Art mehr gibt . Verantwortlich für dieses Problem ist der Mensch und seine Lebensweise.
Die kleine Feuerameise Feuerameise, -n (f.) ein kleines, rotbraunes Insekt, das stechen kann und ursprünglich aus Südamerika kommt ist eigentlich in Südamerika heimisch heimisch so, dass man an einem Ort zu Hause ist . Doch per Schiff erreichten die rotbraunen Insekten Insekt, -en (n.) ein kleines Tier mit sechs Beinen, das fliegt oder läuft im 20. Jahrhundert auch Nordamerika, Asien und Australien. Zu spät erkannte man, welchen großen Schaden die Art dort verursachte. Denn die Ameisen töteten in ihrer neuen Heimat viele einheimische Tierarten – darunter auch solche, die Pflanzen bestäuben etwas bestäuben hier: dafür sorgen, dass sich aus Blüten Früchte entwickeln . Ganze Ökosysteme Ökosystem, -e (n.) die Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren gerieten aus dem Gleichgewicht geraten in Gefahr sein; nicht mehr richtig funktionieren so aus dem Gleichgewicht aus dem Gleichgewicht geraten in Gefahr sein; nicht mehr richtig funktionieren .
Durch den Klimawandel Klimawandel (m., nur Singular) die Veränderungen des Klimas durch den Menschen breitet sich sich aus|breiten hier: von einem Ort in andere Regionen/Länder gelangen die wärmeliebende Feuerameise sogar noch stärker aus sich aus|breiten hier: von einem Ort in andere Regionen/Länder gelangen . Doch sie ist nur ein Beispiel dafür, wie invasive Arten die Tier- und Pflanzenwelt überall auf der Erde bedrohen. Laut einem Bericht des Weltbiodiversitätsrats Weltbiodiversitätsrat (m., nur Singular) ein internationaler wissenschaftlicher Rat, der die Politik dabei unterstützt, die Tier- und Pflanzenarten zu schützen sterben aus|sterben verschwinden; aufhören zu existieren (bei Tier- oder Pflanzenarten) Tier- und Pflanzenarten in 60 Prozent aller Fälle wegen „biologischen Invasionen“ aus aus|sterben verschwinden; aufhören zu existieren (bei Tier- oder Pflanzenarten) . Manchmal ist sogar die Gesundheit des Menschen in Gefahr – wie etwa die Ausbreitung der Malariamücke Malariamücke, -n (f.) ein blutsaugendes Insekt, das eine lebensgefährliche Krankheit übertragen kann in Ostafrika zeigt.
Ein Hauptgrund dafür sind unsere inzwischen fast grenzenlosen Handelswege. „Wir transportieren täglich Lebensmittel und Waren aus allen Teilen der Welt“, so Emili Garcia-Berthou, Professor für Ökologie an der Universität Girona. Auch die Menschen selbst reisen viel mehr als früher – und schleppen dabei fremde Tierarten ungewollt in andere Länder ein.
Sind invasive Arten erst einmal in einem Gebiet heimisch geworden, wird man sie nur mit viel Mühe wieder los – wenn überhaupt. Laut Garcia-Berthou kann man allerdings „viel tun, um die Ankunft und Ansiedelung Ansiedelung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass Tiere und Pflanzen anfangen, in einem neuen Gebiet zu leben und sich dort vermehren neuer Arten in Ländern zu verhindern“. Zum Beispiel, indem man bei Reisen und Transporten besser kontrolliert, ob tierische Passagiere mitfahren.
Gefahr durch invasive Arten
invasiv — hier: so, dass eine Tier- oder Pflanzenart sich in fremden Gebieten stark vermehrt und andere Lebewesen dadurch in Gefahr bringt
etwas ein|schleppen — etwas (meist ohne Absicht) an andere Orte bringen
einheimisch — so, dass jemand/etwas aus dem eigenen Land/Ort kommt
jemanden/etwas bedrohen — hier: eine Gefahr für jemanden/etwas sein
etwas aus|rotten — die Lebensbedingungen einer Art so verschlechtern oder so viele Lebewesen töten, dass es irgendwann kein Lebewesen dieser Art mehr gibt
Feuerameise, -n (f.) — ein kleines, rotbraunes Insekt, das stechen kann und ursprünglich aus Südamerika kommt
heimisch — so, dass man an einem Ort zu Hause ist
Insekt, -en (n.) — ein kleines Tier mit sechs Beinen, das fliegt oder läuft
etwas bestäuben — hier: dafür sorgen, dass sich aus Blüten Früchte entwickeln
Ökosystem, -e (n.) — die Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren
aus dem Gleichgewicht geraten — in Gefahr sein; nicht mehr richtig funktionieren
Klimawandel (m., nur Singular) — die Veränderungen des Klimas durch den Menschen
sich aus|breiten — hier: von einem Ort in andere Regionen/Länder gelangen
Weltbiodiversitätsrat (m., nur Singular) — ein internationaler wissenschaftlicher Rat, der die Politik dabei unterstützt, die Tier- und Pflanzenarten zu schützen
aus|sterben — verschwinden; aufhören zu existieren (bei Tier- oder Pflanzenarten)
Malariamücke, -n (f.) — ein blutsaugendes Insekt, das eine lebensgefährliche Krankheit übertragen kann
Ansiedelung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass Tiere und Pflanzen anfangen, in einem neuen Gebiet zu leben und sich dort vermehren