Raubkunst aus Afrika: ein Erbe der Kolonialzeit
Der Umgang mit NS-Raubkunst ist in Verträgen geregelt. Dass in der Kolonialzeit viele Werke aus Afrika gestohlen wurden, war in Europa jedoch lange kein Thema. Forscher suchen jetzt nach den rechtmäßigen Eigentümern.
Raubkunst Raubkunst (f., nur Singular) Kunst, die während einer Gewaltherrschaft gestohlen wurde (Verb: etwas rauben) aus Afrika: ein Erbe Erbe (n., nur Singular) hier: etwas, das aus früherer Zeit hinterlassen wurde der Kolonialzeit Kolonialzeit (f., nur Singular) die Zeit, als bestimmte Länder andere Länder beherrscht und ausgenutzt haben, besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Der Umgang Umgang (m., nur Singular) die Art, wie man jemanden/etwas behandelt (Verb: mit etwas umgehen) mit NS NS Abkürzung für: Nationalsozialismus; Diktatur unter Adolf Hitler (1933 – 1945) -Raubkunst ist in Verträgen geregelt. Dass in der Kolonialzeit viele Werke aus Afrika gestohlen wurden, war in Europa jedoch lange kein Thema. Forscher suchen jetzt nach den rechtmäßigen rechtmäßig so, dass etwas laut Gesetz richtig ist Eigentümern Eigentümer, - /Eigentümerin, -nen jemand, dem etwas gehört .
Seit 1998 regelt ein internationales Abkommen Abkommen, - (n.) der Vertrag , wie man mit NS-Raubkunst umgehen soll. Über Raubkunst aus der Kolonialzeit jedoch wurde nur selten gesprochen,
obwohl afrikanische Staaten schon in den 1970er-Jahren viele Objekte Objekt, -e (n.) hier: ein (Kunst-)Gegenstand zurückforderten. Das ändert sich jetzt: Provenienzforscher Provenienzforscher, -/Provenienzforscherin, -nen eine Person, die klären soll, woher ein Kunstwerk oder Ähnliches kommt schauen sich die afrikanischen Kunstwerke genau an und versuchen festzustellen, wem sie früher einmal gehörten.
In Europa diskutierten Politiker und Vertreter von Museen in den 1980er-Jahren zum ersten Mal lange darüber, wie mit dem traurigen Erbe umzugehen ist; afrikanische Vertreter waren nicht eingeladen. Das Ergebnis der Diskussion: „In Europa kann man die Stücke besser schützen, deshalb sollen sie dort bleiben“ – für viele eine empörende empörend so, dass etwas wütend macht Begründung.
Betroffen betroffen sein hier: für jemanden gelten; jemanden angehen von der Entscheidung waren damals auch die Benin-Bronzen Benin-Bronzen Figuren aus dem Material Bronze, die aus Benin City in Nigeria stammen und heute teilweise in deutschen Museen stehen , eine Reihe wertvoller Kunstwerke aus dem heutigen Nigeria. 1897 wurden sie von britischen Soldaten geraubt und in ganz Europa verkauft. Allein Deutschland kaufte damals 440 Bronzen. Als diese 2021 in Berlin ausgestellt wurden, gab es viel Kritik. Erst danach erklärte sich sich zu etwas bereit|erklären damit einverstanden sein, etwas zu tun Deutschland, früher selbst Kolonialmacht Kolonialmacht, -mächte (f.) ein Land, das auch entfernte Gegenden beherrscht und ausnutzt , bereit sich zu etwas bereit|erklären damit einverstanden sein, etwas zu tun , einige Werke zurückzugeben.
Allerdings ist nicht bekannt, wem genau die Benin-Bronzen gehören. „Die britischen Truppen Truppe, -n (f.) hier: die Armee; eine Gruppe von Soldaten haben natürlich keine Listen darüber geführt, was sie mitgenommen haben“, sagt Provenienzforscherin Felicity Bodenstein. Sie ist Teil einer Arbeitsgruppe, die die rechtmäßigen Eigentümer finden soll. Ein Gesetz, das Deutschland zur Rückgabe Rückgabe, -n (f.) die Tatsache, dass man etwas zurückgibt der Kunstwerke verpflichtet zu etwas verpflichtet sein so, dass man etwas machen muss , gibt es jedoch immer noch nicht.
Raubkunst aus Afrika: ein Erbe der Kolonialzeit
Raubkunst (f., nur Singular) — Kunst, die während einer Gewaltherrschaft gestohlen wurde (Verb: etwas rauben)
Erbe (n., nur Singular) — hier: etwas, das aus früherer Zeit hinterlassen wurde
Kolonialzeit (f., nur Singular) — die Zeit, als bestimmte Länder andere Länder beherrscht und ausgenutzt haben, besonders im 19. und frühen 20. Jahrhundert
Umgang (m., nur Singular) — die Art, wie man jemanden/etwas behandelt (Verb: mit etwas umgehen)
NS — Abkürzung für: Nationalsozialismus; Diktatur unter Adolf Hitler (1933 – 1945)
rechtmäßig — so, dass etwas laut Gesetz richtig ist
Eigentümer, - /Eigentümerin, -nen — jemand, dem etwas gehört
Abkommen, - (n.) — der Vertrag
Objekt, -e (n.) — hier: ein (Kunst-)Gegenstand
Provenienzforscher, -/Provenienzforscherin, -nen — eine Person, die klären soll, woher ein Kunstwerk oder Ähnliches kommt
empörend — so, dass etwas wütend macht
betroffen sein — hier: für jemanden gelten; jemanden angehen
Benin-Bronzen — Figuren aus dem Material Bronze, die aus Benin City in Nigeria stammen und heute teilweise in deutschen Museen stehen
sich zu etwas bereit|erklären — damit einverstanden sein, etwas zu tun
Kolonialmacht, -mächte (f.) — ein Land, das auch entfernte Gegenden beherrscht und ausnutzt
Truppe, -n (f.) — hier: die Armee; eine Gruppe von Soldaten
Rückgabe, -n (f.) — die Tatsache, dass man etwas zurückgibt
zu etwas verpflichtet sein — so, dass man etwas machen muss