Alleinerziehende häufig von Armut bedroht
Die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland steigt, die meisten von ihnen sind Frauen. Immer häufiger leiden die oft noch jungen Mütter unter Armut und Einsamkeit. Schnell können sie in einen Teufelskreis geraten.
Alleinerziehende häufig von Armut bedroht
Die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland steigt, die meisten von ihnen sind Frauen. Immer häufiger leiden die oft noch jungen Mütter unter Armut und Einsamkeit. Schnell können sie in einen Teufelskreis geraten.
Daria Schumann (Name geändert) ist verzweifelt. Seit einem Jahr wohnt sie in Bonn. Ihren Mann hat sie verlassen. Einen Job hat sie nicht. „Wie soll man mit vier Kindern arbeiten?“, fragt die 36-jährige Mutter. Auch eine Wohnung hat die Alleinerziehende Alleinerziehende, -n (m./f.) eine Person, die ein oder mehrere Kinder ohne Partner erzieht noch nicht. „Eine Wohnung als Sozialhilfeempfängerin Sozialhilfeempfänger, -/ Sozialhilfeempfängerin, -nen jemand, der wegen seiner Armut Geld vom Staat bekommt zu finden, ist nicht leicht. Besonders mit vier Kindern“, erzählt sie. Daria lebt zurzeit im Frauenhaus Frauenhaus, -häuser (n.) ein Haus, in dem Frauen Schutz und Hilfe bekommen Bonn.
Die Zahl der Alleinerziehenden in Deutschland steigt: Sie liegt mittlerweile bei mehr als 1,6 Millionen. Laut des EU-Statistikamts Statistikamt, -ämter (n.) eine Behörde, die Daten sammelt und feststellt, wie häufig bestimmte Dinge vorkommen Eurostat sind vor allem Alleinstehende Alleinstehende, -n (m./f.) jemand, der alleine ohne Familie lebt von Armut bedroht von etwas bedroht sein gefährdet sein, von etwas betroffen zu werden . Dazu zählt zu etwas zählen zu etwas gehören nach EU-Definition jemand, der weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens mittlere Einkommen (n.) die Höhe des Einkommens, bei der es genauso viele Menschen gibt, die mehr verdienen, wie Menschen, die weniger verdienen verdient, zurzeit etwa 1050 Euro pro Monat für einen Singlehaushalt Singlehaushalt, -e (m.) ein Haushalt, in dem nur eine einzige Person lebt . Während 2006 nur etwas mehr als jeder fünfte Alleinstehende betroffen betroffen sein hier: für jemanden gelten; jemanden angehen war, war es 2016 schon jeder dritte.
Dass besonders Alleinerziehende von Armut bedroht sind, hat mehrere Gründe. Manchmal können sie wie Daria Schumann wegen ihrer Kinder gar nicht arbeiten. Oder aber sie haben nur ein Einkommen, mit dem sie mehrere Personen versorgen müssen. Es gibt keinen Partner, der in Notsituationen helfen kann. Außerdem haben viele junge Alleinerziehende keine abgeschlossene Ausbildung.
Für arme Menschen ist es schwierig, am an etwas teil|haben bei etwas mitmachen; an etwas teilnehmen; zu etwas dazugehören gesellschaftlichen Leben teilzuhaben an etwas teil|haben bei etwas mitmachen; an etwas teilnehmen; zu etwas dazugehören . „Mal ins Kino oder Theater zu gehen, sich mit Freunden zu treffen, sich in den Biergarten zu setzen, das ist für Arme nicht möglich“, sagt der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge. Dadurch wird man auf Dauer auf Dauer für eine lange Zeit sozial isoliert isoliert alleine; ohne Kontakt zu anderen Menschen . Die Menschen fühlen sich einsam. Und durch Einsamkeit können psychische psychisch so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat und physische Krankheiten entstehen, die zu Berufsunfähigkeit Berufsunfähigkeit (f., nur Singular) die Tatsache, dass man aufgrund einer Krankheit in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann und Einkommensverlust führen können. Wer arm ist, wird einsam, wer einsam ist, wird arm – ein Teufelskreis Teufelskreis, -e (m.) eine schlimme Situation, aus der man nicht mehr herauskommt, weil sich bestimmte Probleme gegenseitig verstärken , aus dem man nur schwer wieder herauskommt.
Alleinerziehende häufig von Armut bedroht
Alleinerziehende, -n (m./f.) — eine Person, die ein oder mehrere Kinder ohne Partner erzieht
von etwas bedroht sein — gefährdet sein, von etwas betroffen zu werden
Teufelskreis, -e (m.) — eine schlimme Situation, aus der man nicht mehr herauskommt, weil sich bestimmte Probleme gegenseitig verstärken
Sozialhilfeempfänger, -/ Sozialhilfeempfängerin, -nen — jemand, der wegen seiner Armut Geld vom Staat bekommt
Frauenhaus, -häuser (n.) — ein Haus, in dem Frauen Schutz und Hilfe bekommen
Statistikamt, -ämter (n.) — eine Behörde, die Daten sammelt und feststellt, wie häufig bestimmte Dinge vorkommen
Alleinstehende, -n (m./f.) — jemand, der alleine ohne Familie lebt
zu etwas zählen — zu etwas gehören
mittlere Einkommen (n.) — die Höhe des Einkommens, bei der es genauso viele Menschen gibt, die mehr verdienen, wie Menschen, die weniger verdienen
Singlehaushalt, -e (m.) — ein Haushalt, in dem nur eine einzige Person lebt
betroffen sein — hier: für jemanden gelten; jemanden angehen
an etwas teil|haben — bei etwas mitmachen; an etwas teilnehmen; zu etwas dazugehören
auf Dauer — für eine lange Zeit
isoliert — alleine; ohne Kontakt zu anderen Menschen
psychisch — so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat
Berufsunfähigkeit (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man aufgrund einer Krankheit in seinem Beruf nicht mehr arbeiten kann