Die Berliner Siegessäule ist 150
Bei ihrer Einweihung 1873 sollte sie die Überlegenheit des Deutschen Kaiserreichs verkörpern. Inzwischen hat die Siegessäule in Berlin eine bewegte Geschichte hinter sich – sie diente sogar schon als Techno-Symbol.
Die Berliner Siegessäule Säule, -n (f., nur Singular) eine rundes, langes Bauteil, das oft dazu dient, einen Teil eines Gebäudes zu tragen ist 150
Bei ihrer Einweihung Einweihung, -en (f.) die feierliche Eröffnung von etwas (Verb: etwas einweihen) 1873 sollte sie die Überlegenheit Überlegenheit (f., nur Singular) die Tatsache, dass jemand besser ist als andere des Deutschen Kaiserreichs Kaiserreich, -e (n.) ein Staat, der von einer Art König (Kaiser) regiert wird verkörpern etwas verkörpern etwas darstellen; das Symbol für etwas sein . Inzwischen hat die Siegessäule in Berlin eine bewegte Geschichte hinter sich – sie diente sogar schon als Techno Techno (m., nur Singular) ein elektronischer Musikstil mit einem starken Rhythmus -Symbol.
In 51 Metern Höhe hat man von ihr eine herrliche Aussicht auf Berlin: Die Siegessäule ist eines der bekanntesten Denkmäler der Stadt. Sie besteht unten aus einem Sockel Sockel, - (m.) ein Block aus Stein, Holz oder einem anderen Material, auf dem etwas steht mit einer runden Säulenhalle. Darüber ragt in die Höhe ragen sehr groß sein (vor allem verglichen mit anderen Objekten) die Säule in die Höhe in die Höhe ragen sehr groß sein (vor allem verglichen mit anderen Objekten) . Ganz oben befindet sich eine vergoldete Frauenstatue Statue, -n (f.) eine Figur eines Menschen oder Tieres (meist aus Holz oder Stein); ein Denkmal – die Siegesgöttin Viktoria. Am 2. September 1873 weihte Kaiser Wilhelm I. das Bauwerk nach acht Jahren Bauzeit ein und bezeichnete es als „Nationaldenkmal der Einigungskriege Einigungskriege (m., nur Plural) die Kriege, die Preußen in der 2. Hälfte des 19. Jh. geführt hat und in deren Folge ein deutsches Kaiserreich gegründet wurde “ gegen Dänemark, Österreich und Frankreich.
Damals stand die Siegessäule auf dem Königsplatz, der heute Platz der Republik heißt. Erst die Nationalsozialisten Nationalsozialist, -en/Nationalsozialistin, -nen jemand, der Adolf Hitler und seine Partei unterstützte (Abkürzung: Nazi) versetzten etwas versetzen hier: etwas von einer Stelle an eine andere bewegen sie an ihren heutigen Standort am Großen Stern im Tiergarten. Nazi-Architekt Albert Speer hatte auf dem Königsplatz eine riesige riesig sehr groß Kongresshalle Kongresshalle, -n (f.) ein Tagungsort; ein Gebäude, in dem Konferenzen stattfinden für die „Welthauptstadt Germania“ geplant. Doch aus diesen Plänen wurde nichts, Deutschland verlor den Zweiten Weltkrieg.
Nach Kriegsende wollten die Franzosen die Siegessäule abreißen etwas ab|reißen hier: ein Gebäude absichtlich zerstören , da sie die Überlegenheit Deutschlands verkörpern würde. Die drei anderen Besatzungsmächte Besatzungsmacht, -mächte (f.) hier: die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs Deutschland verwaltet haben Großbritannien, USA und Sowjetunion waren jedoch anderer Meinung, und das Bauwerk durfte stehen bleiben.
In Berlin selbst kann man mit solchen Großmachtsphantasien Großmachtsphantasie, -n (f.) die Idee, dass ein nicht sehr starker Mensch oder Staat sehr viel stärker und mächtiger sein könnte sowieso nur wenig anfangen. Hier wird die Statue auf der Siegessäule „Goldelse“ genannt, nach einer Frauenfigur aus einer Liebesgeschichte. Und nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gelang ihr noch mal eine erstaunliche Wandlung Wandlung, -en (f.) die komplette Veränderung : vom Kriegsdenkmal zum Techno-Symbol. Denn die Loveparade, bei der bis 2010 jedes Jahr Millionen auf den Straßen tanzten, endete traditionell am Fuß der Siegessäule.
Die Berliner Siegessäule ist 150
Säule, -n (f., nur Singular) — eine rundes, langes Bauteil, das oft dazu dient, einen Teil eines Gebäudes zu tragen
Einweihung, -en (f.) — die feierliche Eröffnung von etwas (Verb: etwas einweihen)
Überlegenheit (f., nur Singular) — die Tatsache, dass jemand besser ist als andere
Kaiserreich, -e (n.) — ein Staat, der von einer Art König (Kaiser) regiert wird
etwas verkörpern — etwas darstellen; das Symbol für etwas sein
Techno (m., nur Singular) — ein elektronischer Musikstil mit einem starken Rhythmus
Sockel, - (m.) — ein Block aus Stein, Holz oder einem anderen Material, auf dem etwas steht
in die Höhe ragen — sehr groß sein (vor allem verglichen mit anderen Objekten)
Statue, -n (f.) — eine Figur eines Menschen oder Tieres (meist aus Holz oder Stein); ein Denkmal
Einigungskriege (m., nur Plural) — die Kriege, die Preußen in der 2. Hälfte des 19. Jh. geführt hat und in deren Folge ein deutsches Kaiserreich gegründet wurde
Nationalsozialist, -en/Nationalsozialistin, -nen — jemand, der Adolf Hitler und seine Partei unterstützte (Abkürzung: Nazi)
etwas versetzen — hier: etwas von einer Stelle an eine andere bewegen
riesig — sehr groß
Kongresshalle, -n (f.) — ein Tagungsort; ein Gebäude, in dem Konferenzen stattfinden
etwas ab|reißen — hier: ein Gebäude absichtlich zerstören
Besatzungsmacht, -mächte (f.) — hier: die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion, die nach Ende des Zweiten Weltkriegs Deutschland verwaltet haben
Großmachtsphantasie, -n (f.) — die Idee, dass ein nicht sehr starker Mensch oder Staat sehr viel stärker und mächtiger sein könnte
Wandlung, -en (f.) — die komplette Veränderung