Baby-Name sorgt für Ärger
Jedes Jahr verrät eine Liste, wie die Deutschen ihre Kinder am liebsten nennen. Doch dieses Mal sorgte die neue Statistik für hitzige Diskussionen. Schuld sind 280 Babys – die Mohammed genannt wurden.
Baby-Name sorgt für Ärger
Jedes Jahr verrät eine Liste, wie die Deutschen ihre Kinder am liebsten nennen. Doch dieses Mal sorgte die neue Statistik für hitzige Diskussionen. Schuld sind 280 Babys – die Mohammed genannt wurden.
Seit 1977 veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jedes Jahr eine Statistik Statistik, -en (f.) eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt über die beliebtesten Vornamen in Deutschland. Und jedes Jahr berichten die Medien Medien (hier nur Plural) Fernsehen, Zeitungen, Radio und Internet-Presse darüber. 2018 standen die Namen Marie und Paul ganz oben auf der Liste, gefolgt von Sophie und Alexander. Trotzdem schrieben mehrere deutsche und ausländische Medien: „Mohammed auf Platz 1 in Berlin“. Rechtspopulistische rechtspopulistisch so, dass man versucht, mit rechten, nationalistischen Ideen politisch erfolgreich zu sein Aktivisten Aktivist, -n/Aktivistin, -nen jemand, der viel dafür tut, ein bestimmtes (politisches) Ziel zu erreichen und Politiker teilten etwas teilen hier: etwas im Internet veröffentlichen diese Meldung sofort im Internet.
Dabei liegen auch in Berlin bei den Vornamen Alexander und Paul vorn. In einer zweiten Liste allerdings, die zeigt, welcher Vorname bei einem Kind mit mehreren Namen an erster Stelle steht, ist der Name Mohammed in seinen 25 verschiedenen Schreibweisen Schreibweise, -n (f.) die Art, wie man ein Wort schreibt in Berlin Spitzenreiter Spitzenreiter, -/Spitzenreiterin, -nen eine Person, Sache oder Gruppe, die an der ersten Stelle von etwas steht (einer Tabelle, Liste o.Ä.) : 280 Babys wurden dort so genannt. Deutschlandweit landete der Name nur auf Platz 24 der Beliebtheits-Liste.
Trotzdem behaupten Rechtspopulisten Rechtspopulist, -en/Rechtspopulistin, -nen jemand, der versucht, mit rechten Ideen politisch erfolgreich zu sein, und so tut, als würde er für das ganze Volk sprechen jetzt, dass „das deutsche Volk durch Menschen aus anderen Ländern und Kulturen ersetzt etwas/jemanden ersetzen etwas/jemanden austauschen wird“. Die vielen Mohammeds sind ihrer Meinung nach ein Beweis dafür. Gabriele Rodriguez von der Universität Leipzig ist der Meinung, dass die Namensstatistik der GfdS ihre Ergebnisse nicht genug erklärt. Sie sagt, dass es in vielen Familien aus der arabischen Welt Tradition ist, mindestens einem Familienmitglied den Namen des Propheten Prophet, -en/Prophetin, -nen jemand, der das Wort Gottes verbreitet; hier: die Person Mohammed zu geben. „Es stehen zur Auswahl stehen existieren, sodass man es aussuchen und nutzen kann zudem zudem außerdem weniger Namen zur Auswahl zur Auswahl stehen existieren, sodass man es aussuchen und nutzen kann als im Deutschen“, sagt sie.
Dass die bisher völlig unpolitische Namensliste nun für hitzige hitzig hier: aufgeregt; sehr stark; intensiv Diskussionen sorgt, zeigt laut Rodriguez, wie groß die Angst vieler Deutscher vor gesellschaftlicher Veränderung ist. „Die meisten neuen Babynamen stammen aus aus etwas stammen ursprünglich aus etwas (z. B. einem Land, einem Ort) kommen dem Ausland und wirken auf deutsche Ohren erst einmal exotisch exotisch fremd; hier auch: ungewöhnlich “, sagt sie. Eine Begegnung mit einem Baby namens Mohammed könnte die Angst vor jemandem die Angst vor etwas nehmen dafür sorgen, dass jemand keine Angst mehr vor etwas hat dem Fremden vielleicht nehmen jemandem die Angst vor etwas nehmen dafür sorgen, dass jemand keine Angst mehr vor etwas hat . Das lächelt und schreit nämlich nicht anders als andere Babys.
Baby-Name sorgt für Ärger
Statistik, -en (f.) — eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt
Medien (hier nur Plural) — Fernsehen, Zeitungen, Radio und Internet-Presse
rechtspopulistisch — so, dass man versucht, mit rechten, nationalistischen Ideen politisch erfolgreich zu sein
Aktivist, -n/Aktivistin, -nen — jemand, der viel dafür tut, ein bestimmtes (politisches) Ziel zu erreichen
etwas teilen — hier: etwas im Internet veröffentlichen
Schreibweise, -n (f.) — die Art, wie man ein Wort schreibt
Spitzenreiter, -/Spitzenreiterin, -nen — eine Person, Sache oder Gruppe, die an der ersten Stelle von etwas steht (einer Tabelle, Liste o.Ä.)
Rechtspopulist, -en/Rechtspopulistin, -nen — jemand, der versucht, mit rechten Ideen politisch erfolgreich zu sein, und so tut, als würde er für das ganze Volk sprechen
etwas/jemanden ersetzen — etwas/jemanden austauschen
Prophet, -en/Prophetin, -nen — jemand, der das Wort Gottes verbreitet; hier: die Person Mohammed
zur Auswahl stehen — existieren, sodass man es aussuchen und nutzen kann
zudem — außerdem
hitzig — hier: aufgeregt; sehr stark; intensiv
aus etwas stammen — ursprünglich aus etwas (z. B. einem Land, einem Ort) kommen
exotisch — fremd; hier auch: ungewöhnlich
jemandem die Angst vor etwas nehmen — dafür sorgen, dass jemand keine Angst mehr vor etwas hat