Keine Lust auf Selbstbedienungskassen

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Keine Lust auf Selbstbedienungskassen

Selbstbedienungskassen werden in Deutschland nur zögerlich angenommen. Die meisten Deutschen bezahlen im Supermarkt lieber bei einer Kassiererin als am Automaten.

Oft steht man im Supermarkt in einer langen Schlange Schlange, -n (f.) hier: die lange Reihe von wartenden Menschen und es geht einfach nicht weiter. Keine neue Kasse öffnet, obwohl man doch nur eine Tafel Schokolade oder eine Flasche Wasser kaufen will. Selbstbedienung Selbstbedienung (f., nur Singular) die Tatsache, dass man als Kunde im Geschäft alles selbst macht, was früher das Personal erledigte skassen, wo die Kunden ihre Ware selber einscannen etwas ein|scannen (aus dem Englischen) hier: Produkte an einer Kasse über ein Gerät ziehen, um ihren Preis zu registrieren  und am Automaten bezahlen, könnten den Einkauf beschleunigen etwas beschleunigen etwas schneller machen . Doch die Deutschen halten sich zurück|halten sich passiv verhalten; sich beherrschen sich sich zurück|halten sich passiv verhalten; sich beherrschen bei automatischen Kassen lieber zurück sich zurück|halten sich passiv verhalten; sich beherrschen .

Zum einen liegt das an der Macht der Gewohnheit Macht der Gewohnheit redensartlich für: die Tatsache, dass man etwas schon seit langer Zeit auf eine bestimmte Weise macht : „Deutschland ist immer ein Land der Barzahler gewesen, insbesondere insbesondere besonders, speziell bei kleineren Einkaufsbeträgen Betrag, Beträge (m.) der Preis, den man für ein Produkt bezahlen muss “, sagt Frank Horst, der im Auftrag der Märkte das Geschäft mit Selbstbedienungskassen untersucht. Und wer das Gespräch mit der Kassiererin Kassierer, -/Kassiererin, -nen eine Person, die beruflich an einer Kasse arbeitet oder dem Kassierer gewohnt ist, reagiert auf automatische Kassen erst mal skeptisch skeptisch kritisch; unsicher; mit Zweifel . Diese verhindern nicht nur den menschlichen Kontakt, sondern schaffen etwas ab|schaffen hier: dafür sorgen, dass es etwas nicht mehr gibt auch Arbeitsplätze Arbeitsplatz, -plätze (m.) hier: die berufliche Tätigkeit; der Job; die Arbeitsstelle ab etwas ab|schaffen hier: dafür sorgen, dass es etwas nicht mehr gibt .

Neben den Kunden zögern zögern mit einer Entscheidung warten, nicht sofort handeln (Adjektiv: zögerlich) bisher auch die Händler. Nur 3.000 von rund 117.000 automatischen Supermarktkassen in ganz Europa stehen in Deutschland. Für das Land mit den meisten Einwohnern Europas ist das eine sehr niedrige Zahl. Laut Frank Horst sind die Händler noch vorsichtig, weil sie erst genau wissen wollen, ob die Leute die neue Technik wirklich annehmen oder sich sogar neue Kunden binden jemanden binden hier: dafür sorgen, dass Kunden immer wieder im selben Geschäft einkaufen lassen.

Aber vielleicht verschwindet das Misstrauen gegen automatisches Bezahlen ja irgendwann. Denn wo es die Selbstbedienungskassen schon gibt, werden sie auch gern genutzt – jedenfalls in großen Städten: „Das Kunden-Feedback Feedback, -s (n., aus dem Englischen) die Meinung, die eine Person laut über das sagt, was jemand anderes gemacht hat ist ausnahmslos positiv“, sagt ein Vertreter einer großen Supermarktkette Kette, -n (f.) hier: eine Firma, die viele Geschäfte und Läden hat . In Zukunft soll es deshalb immer mehr automatische Kassen geben. Gute Nachrichten – zumindest zumindest wenigstens für alle, die nur mal schnell eine Kleinigkeit Kleinigkeit, -en (f.) etwas Kleines kaufen wollen.

Selbstbedienung (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man als Kunde im Geschäft alles selbst macht, was früher das Personal erledigte

zögern — mit einer Entscheidung warten, nicht sofort handeln (Adjektiv: zögerlich)

Kassierer, -/Kassiererin, -nen — eine Person, die beruflich an einer Kasse arbeitet

Schlange, -n (f.) — hier: die lange Reihe von wartenden Menschen

etwas ein|scannen (aus dem Englischen) — hier: Produkte an einer Kasse über ein Gerät ziehen, um ihren Preis zu registrieren 

etwas beschleunigen — etwas schneller machen

sich zurück|halten — sich passiv verhalten; sich beherrschen

Macht der Gewohnheit — redensartlich für: die Tatsache, dass man etwas schon seit langer Zeit auf eine bestimmte Weise macht

insbesondere — besonders, speziell

Betrag, Beträge (m.) — der Preis, den man für ein Produkt bezahlen muss

skeptisch — kritisch; unsicher; mit Zweifel

etwas ab|schaffen — hier: dafür sorgen, dass es etwas nicht mehr gibt

Arbeitsplatz, -plätze (m.) — hier: die berufliche Tätigkeit; der Job; die Arbeitsstelle

jemanden binden — hier: dafür sorgen, dass Kunden immer wieder im selben Geschäft einkaufen

Feedback, -s (n., aus dem Englischen) — die Meinung, die eine Person laut über das sagt, was jemand anderes gemacht hat

Kette, -n (f.) — hier: eine Firma, die viele Geschäfte und Läden hat

zumindest — wenigstens

Kleinigkeit, -en (f.) — etwas Kleines

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