Scham: unangenehm, aber wichtig
Niemand schämt sich gern, denn Scham ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Trotzdem ist es wichtig für die Gesellschaft. Wofür man sich schämt, hängt deshalb stark von der Kultur ab, in der man lebt.
Scham: unangenehm, aber wichtig
Niemand schämt sich gern, denn Scham ist ein sehr unangenehmes Gefühl. Trotzdem ist es wichtig für die Gesellschaft. Wofür man sich schämt, hängt deshalb stark von der Kultur ab, in der man lebt.
Jeder von uns erlebt irgendwann mal peinliche peinlich unangenehm; so, dass man sich wegen seines Verhaltens schlecht fühlt Situationen: Wir haben einen Fehler gemacht oder jemanden enttäuscht und schämen uns dafür sich für etwas schämen sich schlecht fühlen, weil man einen Fehler gemacht oder sich nicht richtig verhalten hat . Dann schlägt unser Herz schneller, wir erröten erröten rot im Gesicht werden, weil man etwas sehr unangenehm findet und wollen am liebsten im Boden versinken am liebsten im Boden versinken wollen sich wünschen, dass man ganz klein wird und sich verstecken kann; sich wünschen, dass man von niemandem gesehen wird . Scham Scham (f., nur Singular) das schlechte Gefühl, wenn man sich nicht richtig verhalten oder einen Fehler gemacht hat ist ein unangenehmes, manchmal sogar ein schmerzhaftes schmerzhaft so, dass etwas wehtut Gefühl. Nicht ohne Grund kommt von etwas kommen hier: aus einem anderen Wort gebildet sein/werden „peinlich“ von von etwas kommen hier: aus einem anderen Wort gebildet sein/werden dem alten Wort „Pein Pein (f., nur Singular) veraltet: starker Schmerz “.
Alle Menschen können Scham empfinden etwas empfinden etwas fühlen , aber sie werden nicht damit geboren. Um sich zu schämen, muss man erst die Regeln kennen, die in einer Gesellschaft herrschen. Diese Regeln können sehr unterschiedlich sein. In Deutschland schämt man sich zum Beispiel, wenn man beim Essen schmatzt schmatzen so essen, dass andere hören, wenn man den Mund öffnet und schließt oder rülpst rülpsen nach dem Essen/Trinken laut Luft aus dem Magen durch den Mund drücken . Es ist auch peinlich, wenn man vergisst, das Preisschild an einem Geschenk zu entfernen etwas entfernen dafür sorgen, dass etwas nicht mehr da ist . Aber in anderen Kulturen kann genau dieses Verhalten richtig und höflich sein.
Weil wir wissen, wie unangenehm Scham ist, wollen wir sie vermeiden etwas vermeiden dafür sorgen, dass etwas nicht passiert . Scham sorgt dafür, dass wir uns an Regeln halten. Und so schützt sie die Gemeinschaft. Sie schützt aber auch uns selbst – nämlich davor, aus der Gemeinschaft ausgestoßen jemanden aus|stoßen dafür sorgen, dass jemand nicht mehr Teil einer Gruppe ist zu werden. Wir schämen uns sogar, wenn eine andere Person peinliches Verhalten zeigt. Besonders Menschen, die selbst schon häufig Schamgefühle erlebt haben, empfinden dieses „Fremdschämen Fremdschämen (n., nur Singular) umgangssprachlich: ein schlechtes Gefühl, das man hat, wenn andere Personen sich nicht richtig verhalten “ sehr stark.
Trotzdem nimmt schamloses Verhalten zu. Heute können wir im Internet oder im Fernsehen ständig ständig immer beobachten, wie Menschen sich selbst oder andere in peinliche Situationen bringen. Dazu meint der Therapeut Therapeut, -en/Therapeutin, -innen hier: der Psychotherapeut; jemand, der einen wegen einer psychischen Krankheit behandelt Udo Baer, der ein Buch über Scham geschrieben hat: „Da werden Schamgrenzen überschritten eine Grenze überschreiten hier: etwas tun, was man eigentlich nicht tun sollte , die plötzlich alltäglich alltäglich hier: normal; gewöhnlich werden.“ Wir erleben schamloses Verhalten und gewöhnen uns daran. Und so hat die Scham immer weniger Einfluss auf uns und auf die Gesellschaft, in der wir leben.
Scham: unangenehm, aber wichtig
Scham (f., nur Singular) — das schlechte Gefühl, wenn man sich nicht richtig verhalten oder einen Fehler gemacht hat
sich für etwas schämen — sich schlecht fühlen, weil man einen Fehler gemacht oder sich nicht richtig verhalten hat
peinlich — unangenehm; so, dass man sich wegen seines Verhaltens schlecht fühlt
erröten — rot im Gesicht werden, weil man etwas sehr unangenehm findet
am liebsten im Boden versinken wollen — sich wünschen, dass man ganz klein wird und sich verstecken kann; sich wünschen, dass man von niemandem gesehen wird
schmerzhaft — so, dass etwas wehtut
von etwas kommen — hier: aus einem anderen Wort gebildet sein/werden
Pein (f., nur Singular) — veraltet: starker Schmerz
etwas empfinden — etwas fühlen
schmatzen — so essen, dass andere hören, wenn man den Mund öffnet und schließt
rülpsen — nach dem Essen/Trinken laut Luft aus dem Magen durch den Mund drücken
etwas entfernen — dafür sorgen, dass etwas nicht mehr da ist
etwas vermeiden — dafür sorgen, dass etwas nicht passiert
jemanden aus|stoßen — dafür sorgen, dass jemand nicht mehr Teil einer Gruppe ist
Fremdschämen (n., nur Singular) — umgangssprachlich: ein schlechtes Gefühl, das man hat, wenn andere Personen sich nicht richtig verhalten
ständig — immer
Therapeut, -en/Therapeutin, -innen — hier: der Psychotherapeut; jemand, der einen wegen einer psychischen Krankheit behandelt
eine Grenze überschreiten — hier: etwas tun, was man eigentlich nicht tun sollte
alltäglich — hier: normal; gewöhnlich