Neuroathletik: Gehirntraining für den Sport
Immer mehr Sportlerinnen und Sportler trainieren ihr Gehirn, um die eigene Leistung zu verbessern. Das Gehirntraining soll Bewegungsabläufe optimieren. Dafür braucht man keine besonderen Geräte.
Neuroathletik Neuroathletik (f., nur Singular) eine Trainingsmethode, bei der für die Verbesserung der sportlichen Leistung Übungen mit dem Gehirn gemacht werden : Gehirn Gehirn, -e (n.) der Teil des Körpers (das Organ) im Kopf, mit dem der Mensch denkt training für den Sport
Immer mehr Sportlerinnen und Sportler trainieren ihr Gehirn, um die eigene Leistung zu verbessern. Das Training soll helfen, Bewegungsabläufe Ablauf, Abläufe (m.) hier: die Reihenfolge, in der etwas passiert zu optimieren etwas optimieren etwas verbessern . Dafür braucht man keine besonderen Geräte.
2014 bei der Fußball-Weltmeisterschaft Weltmeisterschaft, -en (f.) hier: der alle vier Jahre stattfindende Fußball-Wettkampf zwischen vielen Ländern der Welt in Brasilien: Mario Götze nimmt den Ball mit der Brust an und schießt mit dem linken Fuß das Tor. Deutschland wird Weltmeister. „Als Mario eingewechselt jemanden ein|wechseln hier: jemanden ins Spiel bringen, der noch nicht gespielt hat wurde, wusste ich: Jetzt haben wir es geschafft!“, erinnert sich Lars Lienhard. Lienhard ist Experte für Neuroathletik und betreute während der WM 2014 mehrere Fußballer der deutschen Nationalmannschaft – darunter auch Götze.
Der Sportwissenschaftler führt etwas durch|führen hier: etwas machen Gehirntrainings mit Sportlerinnen und Sportlern durch etwas durch|führen hier: etwas machen . Die Idee dahinter: Alle Bewegungen, die ein Mensch macht, werden vom Gehirn kontrolliert und gesteuert etwas steuern hier: etwas lenken; verantwortlich sein für bestimmte Bewegungen . Bei der Neuroathletik werden bestimmte Bereiche Bereich, -e (m.) hier: ein Teil von etwas vom Gehirn aktiviert, um diese Abläufe zu optimieren. Das Gehirntraining wird inzwischen von vielen Sportlerinnen und Sportlern genutzt – um die eigene Leistung zu verbessern, aber auch um Verletzungen vorzubeugen etwas vor|beugen versuchen zu verhindern, dass etwas passiert .
Die Sprinterin Sprinter, -/Sprinterin, -nen jemand, dessen Sport es ist, möglichst schnell zu rennen Rebekka Haase hat seit rund sieben Jahren das Gehirntraining in ihr Leben integriert etwas (in etwas) integrieren etwas zu einem Teil von etwas machen . Sie macht bestimmte Übungen vor ihren Wettkämpfen Wettkampf, -kämpfe (m.) ein Kampf um die beste Leistung, oft im Sport , die manchmal ungewöhnlich aussehen: „Wenn man den Kopf verdreht etwas verdrehen hier: etwas sehr weit drehen , den Kiefer Kiefer, - (m. oder n.) der Knochen aus dem die Zähne wachsen in eine andere Richtung schiebt oder die Zunge Zunge, -n (f.) der Körperteil (der Muskel) im Mund, mit dem man schmecken kann irgendwo draußen hängen hat, dann freuen sich die Kameraleute sicher sehr“, sagt die Sportlerin.
Für das Gehirntraining braucht man nur wenige Gegenstände. Eine Schnur Schnur, Schnüre (f.) ein weicher, langer, dünner Gegenstand aus Stoff; ein Faden , ein Lineal Lineal, -e (n.) ein Gegenstand, den man verwendet, um die Länge zu messen oder ein Stift reichen oft schon aus, um bestimmte Bereiche im Gehirn zu stimulieren etwas stimulieren hier: dafür sorgen, dass etwas aktiv wird . Doch außerhalb des Profisports ist die Neuroathletik noch nicht sehr bekannt. Dabei kann das Gehirntraining auch im Hobbysport oder in der Sport-Therapie Therapie, -n (f.) die Behandlung einer Krankheit hilfreich sein. „Wir sind gerade erst am Anfang“, sagt Neuroathletik-Experte Lienhard.
Neuroathletik: Gehirntraining für den Sport
Neuroathletik (f., nur Singular) — eine Trainingsmethode, bei der für die Verbesserung der sportlichen Leistung Übungen mit dem Gehirn gemacht werden
Gehirn, -e (n.) — der Teil des Körpers (das Organ) im Kopf, mit dem der Mensch denkt
Ablauf, Abläufe (m.) — hier: die Reihenfolge, in der etwas passiert
etwas optimieren — etwas verbessern
Weltmeisterschaft, -en (f.) — hier: der alle vier Jahre stattfindende Fußball-Wettkampf zwischen vielen Ländern der Welt
jemanden ein|wechseln — hier: jemanden ins Spiel bringen, der noch nicht gespielt hat
etwas durch|führen — hier: etwas machen
etwas steuern — hier: etwas lenken; verantwortlich sein für bestimmte Bewegungen
Bereich, -e (m.) — hier: ein Teil von etwas
etwas vor|beugen — versuchen zu verhindern, dass etwas passiert
Sprinter, -/Sprinterin, -nen — jemand, dessen Sport es ist, möglichst schnell zu rennen
etwas (in etwas) integrieren — etwas zu einem Teil von etwas machen
Wettkampf, -kämpfe (m.) — ein Kampf um die beste Leistung, oft im Sport
etwas verdrehen — hier: etwas sehr weit drehen
Kiefer, - (m. oder n.) — der Knochen aus dem die Zähne wachsen
Zunge, -n (f.) — der Körperteil (der Muskel) im Mund, mit dem man schmecken kann
Schnur, Schnüre (f.) — ein weicher, langer, dünner Gegenstand aus Stoff; ein Faden
Lineal, -e (n.) — ein Gegenstand, den man verwendet, um die Länge zu messen
etwas stimulieren — hier: dafür sorgen, dass etwas aktiv wird
Therapie, -n (f.) — die Behandlung einer Krankheit