UN-Abkommen zum Schutz der Weltmeere
Nur ein Prozent der Hochsee ist aktuell geschützt. Große Teile der weltweiten Ozeane dagegen sind bisher ein quasi rechtsfreier Raum. Das neue UN-Hochseeschutzabkommen soll das nun ändern.
UN-Abkommen Abkommen, - (n.) der Vertrag zum Schutz der Weltmeere
Nur ein Prozent der Hochsee Hochsee (f., nur Singular) das offene Meer, das weit entfernt von der Küste liegt und zu keinem Staat gehört ist aktuell geschützt. Große Teile der weltweiten Ozeane dagegen sind bisher ein quasi quasi sozusagen; gewissermaßen rechtsfreier rechtsfrei so, dass es keine gesetzlichen Regelungen gibt Raum. Das neue UN-Hochseeschutzabkommen soll das nun ändern.
Am 20. September 2023 hat die Ratifizierung Ratifizierung, -en (f.) die Bestätigung eines internationalen Vertrags eines wichtigen Abkommens zum Schutz der Weltmeere während der UN-Generalversammlung Generalversammlung, -en (f.) eine große Versammlung mit allen Mitgliedern in New York begonnen. Das Abkommen war im Juni nach langen Verhandlungen Verhandlung, -en (f.) ein Gespräch mit dem Ziel, sich auf etwas zu einigen verabschiedet etwas verabschieden hier: etwas (z. B. ein Gesetz) offiziell beschließen worden. Nun muss der Vertrag noch von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden, um in Kraft treten in Kraft treten gültig werden; rechtlich verbindlich werden zu können.
Bei dem UN-Abkommen geht es um den Schutz der Hochsee – das sind alle Meeresgebiete, die weiter als 200 Seemeilen Seemeile, -n (f.) Maßeinheit (Länge) in der Schiff- und Luftfahrt (1 sm = 1,852 km) von der Küste entfernt liegen. Die Hochsee macht etwas aus|machen hier: etwas betragen; eine Größe haben von mehr als die Hälfte der Erdoberfläche Erdoberfläche, -n (f.) die äußerste Schicht der Erde und 61 Prozent der Ozeane aus etwas aus|machen hier: etwas betragen; eine Größe haben von . Doch bisher sind diese Teile der Weltmeere ein quasi rechtsfreier Raum: illegale Fischerei, Überfischung Überfischung, -en (f., meist Singular) die Tatsache, dass zu viel gefischt wird oder Schäden an den Ökosystemen können dort kaum kontrolliert oder bestraft werden.
Die nun erreichte Einigung zum Schutz der Hochsee ist nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt im Meer wichtig. „Sie ist auch entscheidend für den Klimaschutz und die Existenz Existenz, -en (f.) hier: das Leben sicherung von Milliarden Menschen auf der ganzen Welt“, sagt Rebecca Hubbard von der High Seas Alliance, deren Mitgliedsorganisationen sich für eine starke und nachhaltige nachhaltig hier: lange anhaltend; so, dass etwas für eine lange Zeit wirkt Meerespolitik einsetzen. Denn die Ozeane nehmen 90 Prozent der Wärme auf, die durch Treibhausgasemissionen Treibhausgasemission, -en (f.) der Ausstoß von Gasen, die die Erde erwärmen entstehen. So sind Meere laut Hubbard „weltweit der größte Verbündete Verbündete, -n (m./f.) hier: jemand, der eine andere Person in einer schwierigen Situation unterstützt im Kampf gegen den Klimawandel Klimawandel (m., nur Singular) vom Menschen verursachte Klimaveränderungen “.
Für den Hochseeschutz ist das UN-Abkommen ein großer Fortschritt. Doch noch sind viele Fragen offen, zum Beispiel wo und wann Meeresschutzgebiete eingerichtet werden und wie genau Meeresregionen weit entfernt von den Küsten überhaupt geschützt werden sollen. „Sobald der Vertrag von den einzelnen Staaten angenommen wurde, kann die Arbeit beginnen“, so Hubbard. Wie viele andere hofft auch sie, dass das möglichst schnell passiert, um das Artensterben Artensterben (n., nur Singular) die Tatsache, dass verschiedene Tier- und Pflanzenarten sterben und von der Erde verschwinden im Meer aufzuhalten.
UN-Abkommen zum Schutz der Weltmeere
Abkommen, - (n.) — der Vertrag
Hochsee (f., nur Singular) — das offene Meer, das weit entfernt von der Küste liegt und zu keinem Staat gehört
quasi — sozusagen; gewissermaßen
rechtsfrei — so, dass es keine gesetzlichen Regelungen gibt
Ratifizierung, -en (f.) — die Bestätigung eines internationalen Vertrags
Generalversammlung, -en (f.) — eine große Versammlung mit allen Mitgliedern
Verhandlung, -en (f.) — ein Gespräch mit dem Ziel, sich auf etwas zu einigen
etwas verabschieden — hier: etwas (z. B. ein Gesetz) offiziell beschließen
in Kraft treten — gültig werden; rechtlich verbindlich werden
Seemeile, -n (f.) — Maßeinheit (Länge) in der Schiff- und Luftfahrt (1 sm = 1,852 km)
etwas aus|machen — hier: etwas betragen; eine Größe haben von
Erdoberfläche, -n (f.) — die äußerste Schicht der Erde
Überfischung, -en (f., meist Singular) — die Tatsache, dass zu viel gefischt wird
Existenz, -en (f.) — hier: das Leben
Treibhausgasemission, -en (f.) — der Ausstoß von Gasen, die die Erde erwärmen
nachhaltig — hier: lange anhaltend; so, dass etwas für eine lange Zeit wirkt
Verbündete, -n (m./f.) — hier: jemand, der eine andere Person in einer schwierigen Situation unterstützt
Klimawandel (m., nur Singular) — vom Menschen verursachte Klimaveränderungen
Artensterben (n., nur Singular) — die Tatsache, dass verschiedene Tier- und Pflanzenarten sterben und von der Erde verschwinden