Die Postkarte feiert ihren 150. Geburtstag
Zunächst kritisierte man an ihr, dass sie nicht nur vom Empfänger gelesen werden konnte. Doch bald wurde die Postkarte als günstige Alternative zum Brief beliebt. 2019 wurde sie 150 Jahre alt.
Die Postkarte feiert ihren 150. Geburtstag
Zunächst kritisierte man an ihr, dass sie nicht nur vom Empfänger gelesen werden konnte. Doch bald wurde die Postkarte als günstige Alternative zum Brief beliebt. 2019 wurde sie 150 Jahre alt.
Die älteste Postkarte der Welt ist eine handgemalte handgemalt so, dass es mit der Hand gemalt wurde Karte, die 1840 an den britischen Autor und Stückeschreiber Stückeschreiber, -/Stückeschreiberin, -nen jemand, der ein Theaterstücke schreibt Theodore Hook verschickt etwas verschicken etwas mit der Post senden wurde. Vermutlich hat er die Karte aus Spaß an sich selbst geschickt. Offiziell wurde die Postkarte aber erst 29 Jahre später im Jahr 1869 von der Post in Österreich-Ungarn Österreich-Ungarn (n., nur Singular) Ländername der beiden Staaten während der Doppelmonarchie von 1867 bis 1918 unter dem Namen „Correspondenz-Karte Correspondenz-Karte, -n (f.) alter Name für: die Postkarte “ eingeführt.
Vor der Einführung wurde die Idee für eine Postkarte jedoch kritisiert. 1865 machte Heinrich von Stephan, der spätere Generalpostdirektor Generalpostdirektor,-en/Generalpostdirektorin, -nen ein hohes Amt in der Post im Deutschen Reich des Deutschen Reichs Deutsches Reich (n., nur Singular) der Name des deutschen Staats (1871 bis 1945) , einen Vorschlag für eine günstige Alternative zum Brief: ein Postblatt, das man auf einer Seite beschreibt etwas beschreiben hier: auf etwas schreiben und ohne Umschlag verschickt. Das wurde damals aber als „unanständige unanständig so, dass es nicht dem allgemeinen Verständnis von Moral entspricht Form der Mitteilung“ abgelehnt, weil zum Beispiel auch der Briefträger Briefträger, -/Briefträgerin, -nen jemand, der die Post bringt den Inhalt lesen konnte.
Ein Jahr nach der Einführung in Österreich-Ungarn konnte man dann auch in Deutschland Postkarten verschicken. Im Vergleich zu einem Brief kostete eine Postkarte nur die Hälfte. Schnell entwickelte sie sich so zu einem beliebten Format Format, -e (n.) hier: eine bestimmte Art von etwas , um kurze Grüße zu verschicken, Verabredungen zu planen oder Bilder vom Urlaubsort zu senden. Damals wie heute sind Postkarten Erinnerungsstücke Erinnerungsstück, -e (n.) etwas, das man behält, weil es einen an etwas erinnert , die gerne aufgehoben etwas auf|heben hier: etwas aufbewahren; etwas behalten werden.
Alte Postkarten erzählen außerdem vom Zeitgeist Zeitgeist (m., nur Singular) eine Meinung oder ein Lebensgefühl in einer bestimmten Zeit der vergangenen Jahre. Ein Beispiel dafür sind Darstellungen der Berliner Mauer: Auf einer westdeutschen Postkarte erkennt man deutlich die Mauer vor dem Brandenburger Tor und die Grenze. Auf einer DDR DDR (f., nur Singular) Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990) -Karte sieht man am Brandenburger Tor weder die Mauer noch den Todesstreifen Todesstreifen (m., nur Singular) eine Fläche auf DDR-Gebiet entlang der Grenze zur BRD, die nicht betreten werden durfte und auf der geschossen wurde . Und nach dem Mauerfall Mauerfall (m., nur Singular) die Öffnung der Grenze zwischen der DDR und der BRD im November 1989 wurden dann Postkarten mit einem kleinen Stück der Mauer verkauft.
Die Postkarte feiert ihren 150. Geburtstag
Alternative, -n (f.) — eine andere Möglichkeit
handgemalt — so, dass es mit der Hand gemalt wurde
Stückeschreiber, -/Stückeschreiberin, -nen — jemand, der ein Theaterstücke schreibt
etwas verschicken — etwas mit der Post senden
Österreich-Ungarn (n., nur Singular) — Ländername der beiden Staaten während der Doppelmonarchie von 1867 bis 1918
Correspondenz-Karte, -n (f.) — alter Name für: die Postkarte
Generalpostdirektor,-en/Generalpostdirektorin, -nen — ein hohes Amt in der Post im Deutschen Reich
Deutsches Reich (n., nur Singular) — der Name des deutschen Staats (1871 bis 1945)
etwas beschreiben — hier: auf etwas schreiben
unanständig — so, dass es nicht dem allgemeinen Verständnis von Moral entspricht
Briefträger, -/Briefträgerin, -nen — jemand, der die Post bringt
Format, -e (n.) — hier: eine bestimmte Art von etwas
Erinnerungsstück, -e (n.) — etwas, das man behält, weil es einen an etwas erinnert
etwas auf|heben — hier: etwas aufbewahren; etwas behalten
Zeitgeist (m., nur Singular) — eine Meinung oder ein Lebensgefühl in einer bestimmten Zeit
DDR (f., nur Singular) — Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990)
Todesstreifen (m., nur Singular) — eine Fläche auf DDR-Gebiet entlang der Grenze zur BRD, die nicht betreten werden durfte und auf der geschossen wurde
Mauerfall (m., nur Singular) — die Öffnung der Grenze zwischen der DDR und der BRD im November 1989