Deutscher Müll landet im Ausland
Obwohl die Deutschen ihren Müll in verschiedenen Tonnen trennen, wird nicht alles recycelt. Ein Teil des Mülls wird schon in Deutschland verbrannt, der Rest wird ins Ausland verkauft. Dort endet er oft im Meer.
Deutscher Müll landet im Ausland
Obwohl die Deutschen ihren Müll in verschiedenen Tonnen trennen, wird nicht alles recycelt. Ein Teil des Mülls wird schon in Deutschland verbrannt, der Rest wird ins Ausland verkauft. Dort endet er oft im Meer.
Papier gehört in die blaue Mülltonne Tonne, -n (f.) hier: ein großer Behälter, in den man Müll werfen kann; etwas, das vor der Haustür steht und in das man Müll werfen kann , Plastik in die gelbe, die braune Tonne steht für Biomüll und der Rest landet in der grauen Tonne. In Deutschland wird darauf geachtet, dass der Müll sehr genau getrennt wird. Trotzdem wird nicht alles, was zum Beispiel in der gelben Tonne landet, wiederverwertet etwas wiederverwerten etwas noch einmal benutzen; etwas recyceln (Substantiv: die Wiederverwertung) . Statistiken Statistik, -en (f.) eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt zufolge sind es gerade einmal 15 Prozent des Plastikmülls, obwohl offiziell 36 Prozent recycelt etwas recyceln (aus dem Englischen) etwas, das weggeworfen wurde, noch einmal verwenden; aus alten Gegenständen neue Gegenstände machen (Substantiv: das Recycling) werden.
Ein Problem bei der Wiederverwertung von Plastik sind oft zu günstige Materialien, weiß Peter Kurth vom Verband Verband, Verbände (m.) hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen der deutschen Entsorgung Entsorgung (f., nur Singular) hier: die Entfernung von Müll swirtschaft: „Mit jedem Zalando- oder Amazon-Paket landen landen hier: enden; ankommen billigste Materialien in deutschen Mülltonnen,“ so Kurth. Diese können dann nicht recycelt werden. Auch wenn zu viele verschiedene Kunststoffe Kunststoff, -e (m.) das Plastik in einem Produkt verarbeitet etwas verarbeiten hier: benutzen, um etwas herzustellen werden, ist das Recycling zu teuer und „die Endprodukte lassen sich kaum verkaufen“, erklärt Kurth.
Was nicht recycelt wird, wird zum großen Teil in deutschen Chemieanlagen Anlage, -n (f.) hier. die Fabrik verbrannt und kann als Brennstoff Brennstoff, -e (m.) ein Stoff, mit dem beim Verbrennen Wärme erzeugt wird anstelle von Öl oder Gas benutzt werden. Allerdings gibt es mehr Plastikmüll, als in den Anlagen gebraucht wird. Dieser Müll wird dann nach Asien verkauft. „In diesen Ländern besteht keine wirkliche Müllwirtschaft“, weiß Greenpeace-Chemiker Manfred Santen. Oft sind die Deponien Deponie, -n (f.) ein Platz, auf dem Müll gelagert wird ungesichert und der Müll endet dann im Meer oder wird illegal illegal vom Gesetz her verboten in der Nähe von Wohngebieten verbrannt.
Manfred Santen denkt, dass sich die gesamte Verpackungsindustrie ändern muss, weil es zu viele Produkte gibt, die nur einmal genutzt und dann weggeworfen etwas weg|werfen etwas auf den Boden oder in den Müll werfen werden. Greenpeace erwartet von der Politik, dass sie die Plastikproduktion reduziert etwas reduzieren hier: etwas weniger machen . Beim Verbraucher Verbraucher, -/Verbraucherin, -nen jemand, der etwas kauft und verbraucht erkennt Santen schon heute eine Verbesserung: „Immer mehr Menschen sehen, […] wie sehr die Umwelt vermüllt etwas vermüllen etwas durch Müll schmutzig machen und wie sehr die Meere verdreckt etwas verdrecken etwas dreckig/schmutzig machen werden“, so der Chemiker. „Ich denke, dadurch ändern sich die Verhaltensweisen Verhaltensweise, -n (f.) die Art, wie sich jemand verhält der Verbraucher.“
Deutscher Müll landet im Ausland
landen — hier: enden; ankommen
etwas recyceln (aus dem Englischen) — etwas, das weggeworfen wurde, noch einmal verwenden; aus alten Gegenständen neue Gegenstände machen (Substantiv: das Recycling)
Tonne, -n (f.) — hier: ein großer Behälter, in den man Müll werfen kann; etwas, das vor der Haustür steht und in das man Müll werfen kann
etwas wiederverwerten — etwas noch einmal benutzen; etwas recyceln (Substantiv: die Wiederverwertung)
Statistik, -en (f.) — eine Tabelle mit Zahlen, die zeigt, wie oft etwas vorkommt
Verband, Verbände (m.) — hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen
Entsorgung (f., nur Singular) — hier: die Entfernung von Müll
Kunststoff, -e (m.) — das Plastik
etwas verarbeiten — hier: benutzen, um etwas herzustellen
Anlage, -n (f.) — hier. die Fabrik
Brennstoff, -e (m.) — ein Stoff, mit dem beim Verbrennen Wärme erzeugt wird
Deponie, -n (f.) — ein Platz, auf dem Müll gelagert wird
etwas weg|werfen — etwas auf den Boden oder in den Müll werfen
illegal — vom Gesetz her verboten
etwas reduzieren — hier: etwas weniger machen
Verbraucher, -/Verbraucherin, -nen — jemand, der etwas kauft und verbraucht
etwas vermüllen — etwas durch Müll schmutzig machen
etwas verdrecken — etwas dreckig/schmutzig machen
Verhaltensweise, -n (f.) — die Art, wie sich jemand verhält