„Kaiser“ Franz Beckenbauer ist tot
Als Spieler, als Trainer und im DFB-Präsidium: Jahrzehntelang feierte Franz Beckenbauer beispiellose Erfolge. Nun ist er im Alter von 78 Jahren gestorben.
„Kaiser Kaiser, -/Kaiserin, -nen eine Person, die in einer Monarchie regiert; der/die Herrscher/in “ Franz Beckenbauer ist tot
Als Spieler, als Trainer und im DFB DFB (m., nur Singular) Abkürzung für: Deutscher Fußballbund -Präsidium Präsidium, Präsidien (n.) hier: die Leitung einer Organisation : Jahrzehntelang feierte Franz Beckenbauer beispiellose Erfolge. Nun ist er im Alter von 78 Jahren gestorben.
„Kaiser Franz“ oder einfach den „Kaiser“ nannten ihn seine Fans – Franz Beckenbauer, den Superstar des deutschen Fußballs. Wie kein Zweiter prägte etwas prägen hier: etwas stark beeinflussen er in den späten 1960er- und 1970er-Jahren die Rolle des modernen Liberos Libero, -s/Libera, -s eine defensive Spielposition im Fußball mit vielen Freiheiten vor der Abwehr Abwehr (f., nur Singular) hier: die Spielerinnen/Spieler, die auf Angriffe reagieren . Er organisierte das Spiel und machte es durch seine langen, genauen Pässe Pass, Pässe (m.) hier: im Sport das Schießen oder Werfen des Balles zu einem Spieler desselben Teams schneller. Zum Publikumsliebling aber wurde er nie: „Ich galt als arroganter Pinsel arroganter Pinsel, arrogante Pinsel (m.) eine Person, die denkt, sie sei besser als andere; ein überheblicher Mensch mit einer arroganten Spielweise Weise, -n (f.) hier: die Art “, erinnerte sich Beckenbauer später.
Schon mit 13 Jahren kam der 1945 in München geborene Beckenbauer als Spieler zum FC Bayern, wo er bald große Erfolge feierte und zwischen 1970 und 1977 die Rolle des Kapitäns Kapitän, -e/Kapitänin, -nen hier: der Chef/die Chefin einer Mannschaft übernahm. Mit Beckenbauer gewannen die Bayern einen Titel Titel, - (m.) hier: der Sieg bei einer großen Sportveranstaltung nach dem anderen – so wurde die Mannschaft allein viermal deutscher Meister. Ab 1971 war der Ausnahme-Fußballer auch Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und führte sie zum Gewinn der Europameisterschaft Meisterschaft, -en (f.) der Wettbewerb 1972 und der Weltmeisterschaft 1974. Der „Kaiser“ wurde sogar zum deutschen „Spieler des 20. Jahrhunderts“ gewählt.
1984 wechselte Beckenbauer auf die Trainerbank: Ganz ohne Trainerlizenz Lizenz, -en (f.) hier: die Erlaubnis eines Sportverbandes, eine bestimmte Tätigkeit auszuüben wurde er Chef der Nationalmannschaft. Zwei Jahre später wurde das DFB-Team Vizeweltmeister, 1990 Weltmeister. Seit 1998 saß der „Kaiser“ dann im DFB-Präsidium – und holte die WM 2006 nach Deutschland. Dieser Erfolg sollte jedoch einige Jahre später einen Schatten auf die Lichtgestalt Lichtgestalt, -en (f.) umgangssprachlich für: eine Person, die von anderen sehr bewundert wird des deutschen Fußballs werfen: Das Magazin „Der Spiegel“ machte eine Millionenzahlung des deutschen WM-Bewerbungskomitees Komitee, -s (n.) eine Gruppe, die etwas Bestimmtes organisiert öffentlich. Der Verdacht: Mit dem Geld sollten Stimmen gekauft werden. Der DFB räumte etwas ein|räumen hier: etwas gestehen die Zahlung ein etwas ein|räumen hier: etwas gestehen , Beckenbauer übernahm als Präsident die Verantwortung für den „Fehler“. Stimmen sollten damit aber nicht gekauft werden, versicherten sie.
Nach dem WM-Skandal zog sich sich zurück|ziehen hier: zurückgehen; weggehen; verschwinden „der Kaiser“ weitgehend weitgehend zum größten Teil; fast vollständig aus der Öffentlichkeit zurück sich zurück|ziehen hier: zurückgehen; weggehen; verschwinden . Er hatte zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Am 7. Januar 2024 ist Franz Beckenbauer nun im Alter von 78 Jahren gestorben.
„Kaiser“ Franz Beckenbauer ist tot
Kaiser, -/Kaiserin, -nen — eine Person, die in einer Monarchie regiert; der/die Herrscher/in
DFB (m., nur Singular) — Abkürzung für: Deutscher Fußballbund
Präsidium, Präsidien (n.) — hier: die Leitung einer Organisation
etwas prägen — hier: etwas stark beeinflussen
Libero, -s/Libera, -s — eine defensive Spielposition im Fußball mit vielen Freiheiten
Abwehr (f., nur Singular) — hier: die Spielerinnen/Spieler, die auf Angriffe reagieren
Pass, Pässe (m.) — hier: im Sport das Schießen oder Werfen des Balles zu einem Spieler desselben Teams
arroganter Pinsel, arrogante Pinsel (m.) — eine Person, die denkt, sie sei besser als andere; ein überheblicher Mensch
Weise, -n (f.) — hier: die Art
Kapitän, -e/Kapitänin, -nen — hier: der Chef/die Chefin einer Mannschaft
Titel, - (m.) — hier: der Sieg bei einer großen Sportveranstaltung
Meisterschaft, -en (f.) — der Wettbewerb
Lizenz, -en (f.) — hier: die Erlaubnis eines Sportverbandes, eine bestimmte Tätigkeit auszuüben
Lichtgestalt, -en (f.) — umgangssprachlich für: eine Person, die von anderen sehr bewundert wird
Komitee, -s (n.) — eine Gruppe, die etwas Bestimmtes organisiert
etwas ein|räumen — hier: etwas gestehen
sich zurück|ziehen — hier: zurückgehen; weggehen; verschwinden
weitgehend — zum größten Teil; fast vollständig