Kampf gegen Antisemitismus im Fußballstadion
Ob menschenverachtende Gesänge oder Graffitis – Antisemitismus und Rassismus unter Fußballfans sind immer wieder ein Problem. Einige Vereine versuchen, die Fans mit eigenen Programmen aufzuklären.
Kampf gegen Antisemitismus im Fußballstadion
Ob menschenverachtende menschenverachtend so, dass jemand das Leben und die Würde von Menschen auf schlimme Art verletzt Gesänge oder Graffitis – Antisemitismus und Rassismus unter Fußballfans sind immer wieder ein Problem. Einige Vereine versuchen, die Fans mit eigenen Programmen aufzuklären.
Zwei Vereine, ein Problem: Sowohl der Rotterdamer Verein Feyenoord als auch Borussia Dortmund (BVB) haben immer wieder mit Antisemitismus Antisemitismus (m., nur Singular) das feindliche Denken und Handeln gegenüber Juden; der Hass gegen Juden unter ihren Fans zu kämpfen, zum Beispiel durch menschenverachtende menschenverachtend so, dass jemand das Leben und die Würde von Menschen auf schlimme Art verletzt Gesänge oder Graffitis. In dem Projekt „Changing the Chants“ versuchen sie dagegen anzugehen gegen etwas an|gehen etwas gegen etwas tun; gegen etwas kämpfen . Dabei ist ihnen klar: Eine Veränderung kann es nur gemeinsam mit den Fans geben.
Willem Wagener vom Anne-Frank-Haus Anne-Frank-Haus ein Museum in Amsterdam, das dem jüdischen Nazi-Opfer Anne Frank gewidmet ist in Amsterdam hofft, dass die Fans verstehen: Mit Hass und Antisemitismus können sie auch ihre eigenen Leute verletzen. Das Museum arbeitet mit dem Projekt zusammen, und das aus gutem Grund: „Ich habe den Antisemitismus an niederländischen Schulen untersucht. Überraschenderweise gaben an|geben hier: sagen, dass etwas so ist mehr als 50 Prozent der Lehrer, die von Vorfällen Vorfall, -fälle (m.) das Geschehnis; das Ereignis berichteten, an an|geben hier: sagen, dass etwas so ist , dass diese mit Fußball zu tun hatten“, so Wagener.
Feyenoord bemüht sich, Fans, die wegen einer Straftat Straftat, -en (f.) die kriminelle/illegale Handlung Stadionverbot haben, mit Holocaust Holocaust (m., nur Singular) der Mord an den europäischen Juden durch die Nationalsozialisten (1941-1945) -Überlebenden Überlebende, -n (m./f) jemand, der in einer gefährlichen Situation nicht gestorben ist ins Gespräch zu bringen. Das ist für viele ein „Augenöffner Augenöffner, - (m.) hier: etwas, wodurch jemand etwas plötzlich versteht “, meint der Fanbeauftragte Beauftragte, -n (m./f.) jemand, der die Aufgabe hat, sich um etwas Bestimmtes zu kümmern Steven Burger: „Plötzlich geht es nicht mehr um ‚die Juden‘. Sie sehen ein Gesicht.“ Einen etwas anderen Ansatz hat das Programm von Borussia Dortmund: Es ist offen für alle Fans. Neben Besuchen von Konzentrationslagern Konzentrationslager, - (n.) eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ) umfasst etwas umfassen etwas enthalten; etwas beinhalten es die Beschäftigung mit jüdischen Persönlichkeiten, die vor dem Holocaust in Dortmund gelebt haben.
Wie wichtig der Fußball für den Einzelnen sein kann, zeigt das Beispiel von Ultra Ultra, -s (m.) eine Gruppe von Fußballfans, die ihren Klub besonders unterstützen Fabian: „In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen auf|wachsen groß werden; seine Kindheit irgendwo verbringen bin, sowie in der Schule waren Rassismus und Antisemitismus so gut wie normal“, erinnert er sich. Doch dann kam er mit der Ultra-Szene seines Vereins und deren linken politischen Einstellungen Einstellung, -en (f.) hier: die Meinung; die Art, wie man über etwas denkt in Kontakt. „Durch den Einfluss meiner Ultragruppe begann ich zu lernen und darüber nachzudenken, was Rassismus und Antisemitismus bedeuten und was sie den Menschen antun jemandem etwas an|tun hier: etwas machen, dass für jemanden negative Folgen hat .“
Kampf gegen Antisemitismus im Fußballstadion
Antisemitismus (m., nur Singular) — das feindliche Denken und Handeln gegenüber Juden; der Hass gegen Juden
menschenverachtend — so, dass jemand das Leben und die Würde von Menschen auf schlimme Art verletzt
gegen etwas an|gehen — etwas gegen etwas tun; gegen etwas kämpfen
Anne-Frank-Haus — ein Museum in Amsterdam, das dem jüdischen Nazi-Opfer Anne Frank gewidmet ist
an|geben — hier: sagen, dass etwas so ist
Vorfall, -fälle (m.) — das Geschehnis; das Ereignis
Straftat, -en (f.) — die kriminelle/illegale Handlung
Holocaust (m., nur Singular) — der Mord an den europäischen Juden durch die Nationalsozialisten (1941-1945)
Überlebende, -n (m./f) — jemand, der in einer gefährlichen Situation nicht gestorben ist
Augenöffner, - (m.) — hier: etwas, wodurch jemand etwas plötzlich versteht
Beauftragte, -n (m./f.) — jemand, der die Aufgabe hat, sich um etwas Bestimmtes zu kümmern
Konzentrationslager, - (n.) — eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ)
etwas umfassen — etwas enthalten; etwas beinhalten
Ultra, -s (m.) — eine Gruppe von Fußballfans, die ihren Klub besonders unterstützen
auf|wachsen — groß werden; seine Kindheit irgendwo verbringen
Einstellung, -en (f.) — hier: die Meinung; die Art, wie man über etwas denkt
jemandem etwas an|tun — hier: etwas machen, dass für jemanden negative Folgen hat