Das große Kliniksterben in Deutschland
Jeden Monat schließt in Deutschland ein Krankenhaus, weil der Unterhalt zu teuer ist. Viele Bürger haben Angst, dass dadurch die gesundheitliche Versorgung gefährdet ist. Jetzt soll eine Reform kommen.
Das große Kliniksterben Kliniksterben (n., nur Singular) die Tatsache, dass viele Krankenhäuser schließen in Deutschland
Jeden Monat schließt in Deutschland ein Krankenhaus, weil der Unterhalt Unterhalt (m., nur Singular) hier: etwas, das für die Pflege und den Erhalt notwendig ist zu teuer ist. Viele Bürger haben Angst, dass dadurch die gesundheitliche Versorgung Versorgung (f., nur Singular) die Tatsache, dass man das bekommt, was man benötigt gefährdet gefährdet in Gefahr sein; so, dass etwas bedroht ist ist. Jetzt soll eine Reform kommen.
Ende März 2023 schließt das einzige Krankenhaus in Adenau: „Diese Entscheidung ist totaler Murks etwas ist totaler Murks umgangssprachlich für: etwas ist sehr schlecht “, schimpft Daniela Thiesen, die in der Kleinstadt mit 3000 Einwohnern lebt. Sie findet: „Wir brauchen auch auf dem Land gute Kliniken und keine Versorgung zweiter Klasse zweiter Klasse hier: benachteiligt; schlechter behandelt .“ Das, was gerade in Adenau passiert, ist kein Einzelfall in Deutschland. Vor allem auf dem Land ist das Kliniksterben ein großes Problem.
Das kann schlimme Folgen haben, weil auch Notfall Notfall, -fälle (m.) hier: eine Situation, in der jemand plötzlich in Gefahr ist -Patienten weite Strecken weite Strecken zurück|legen einen weiten Weg haben zum nächsten Krankenhaus zurücklegen weite Strecken zurück|legen einen weiten Weg haben müssen. Doch dieTräger Träger, -/Trägerin, -nen hier: eine Institution/Organisation, die die (auch finanzielle) Verantwortung für etwas hat und Dienstleistungen anbietet der Klinik in Adenau verteidigen etwas verteidigen hier: etwas unterstützen, das von anderen kritisiert wird die Schließung: Von 74 Betten waren in den letzten Jahren nur 20 Betten belegt belegt hier: besetzt . Der Unterhalt ist einfach zu teuer, das Defizit Defizit hier: ein Minusbetrag in der Kasse; finanzieller Verlust zu groß. „Wie muss die Krankenhausversorgung der Zukunft aussehen?“ fragt Reinhard Busse. „Doch wohl so: statt drei schlechten Krankenhäusern lieber ein gutes Krankenhaus.“
Busse ist Professor für Gesundheitswesen Gesundheitswesen (n., nur Singular) die Gesamtheit aller Einrichtungen und Personen mit der Aufgabe, die Gesundheit zu fördern und Krankheiten zu behandeln in Berlin. Er hat im Auftrag von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zusammen mit anderen Wissenschaftlern an einer Krankenhausreform gearbeitet. Sie teilt etwas in etwas ein|teilen etwas einordnen; etwas zu einer Gruppe zuordnen die Kliniken in etwas in etwas ein|teilen etwas einordnen; etwas zu einer Gruppe zuordnen drei Kategorien Kategorie, -n (f.) der Bereich; eine Gruppe von Dingen oder Personen mit bestimmten gemeinsamen Merkmalen ein etwas in etwas ein|teilen etwas einordnen; etwas zu einer Gruppe zuordnen : Kliniken der untersten Kategorie sollen dann nur noch die Grundversorgung übernehmen.
„Das sind in unseren Augen keine Krankenhäuser mehr“, kritisiert das „Bündnis Bündnis, -se (n.) hier: eine Gruppe; ein Zusammenschluss Klinikrettung“ - vor allem, wenn sie dann von Pflegepersonal Pflegepersonal (n., nur Singular) Krankenschwestern und Krankenpfleger und nicht mehr von Ärzten geleitet werden sollen. Doch die Reformer sehen das anders. Sie sind überzeugt: Es fehlt nicht an Geld, es ist nur falsch verteilt. Die hohen Gesundheitsausgaben Ausgaben (f., nur Plural) hier: Zahlungen des Staates sollen deshalb bald nur noch an wenige, dafür aber gut ausgestattete ausgestattet mit etwas ausgerüstet Kliniken fließen.
Das große Kliniksterben in Deutschland
Kliniksterben (n., nur Singular) — die Tatsache, dass viele Krankenhäuser schließen
Unterhalt (m., nur Singular) — hier: etwas, das für die Pflege und den Erhalt notwendig ist
Versorgung (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man das bekommt, was man benötigt
gefährdet — in Gefahr sein; so, dass etwas bedroht ist
zweiter Klasse — hier: benachteiligt; schlechter behandelt
etwas ist totaler Murks — umgangssprachlich für: etwas ist sehr schlecht
Notfall, -fälle (m.) — hier: eine Situation, in der jemand plötzlich in Gefahr ist
weite Strecken zurück|legen — einen weiten Weg haben
Träger, -/Trägerin, -nen — hier: eine Institution/Organisation, die die (auch finanzielle) Verantwortung für etwas hat und Dienstleistungen anbietet
etwas verteidigen — hier: etwas unterstützen, das von anderen kritisiert wird
belegt — hier: besetzt
Defizit — hier: ein Minusbetrag in der Kasse; finanzieller Verlust
Gesundheitswesen (n., nur Singular) — die Gesamtheit aller Einrichtungen und Personen mit der Aufgabe, die Gesundheit zu fördern und Krankheiten zu behandeln
etwas in etwas ein|teilen — etwas einordnen; etwas zu einer Gruppe zuordnen
Kategorie, -n (f.) — der Bereich; eine Gruppe von Dingen oder Personen mit bestimmten gemeinsamen Merkmalen
Bündnis, -se (n.) — hier: eine Gruppe; ein Zusammenschluss
Pflegepersonal (n., nur Singular) — Krankenschwestern und Krankenpfleger
Ausgaben (f., nur Plural) — hier: Zahlungen des Staates
ausgestattet — mit etwas ausgerüstet