Musik-Festivals: erst Spaß, dann Müllberge?
Musik, Sonne und gute Stimmung – Festivals sind beliebt bei Musikfans. Sie verursachen aber auch viel Müll und CO2-Emissionen. Doch es gibt Ideen, wie die Festivals nachhaltiger werden können.
Musik-Festivals Festival, -s (n., aus dem Englischen) eine mehrtägige kulturelle Veranstaltung : erst Spaß, dann Müllberge?
Musik, Sonne und gute Stimmung – Festivals sind beliebt bei Musikfans. Sie verursachen aber auch viel Müll und CO2-Emissionen CO2-Emission, -en (f.) die Menge Kohlendioxid, die bei der Verbrennung z. B. von Kohle oder Öl in die Erdatmosphäre abgegeben wird . Doch es gibt Ideen, wie die Festivals nachhaltiger nachhaltig hier: so, dass man dabei Rücksicht auf die Natur und die Umwelt nimmt werden können.
Es ist Sommer und die Festivalzeit hat begonnen. Zehntausende Menschen zieht es nach draußen jemanden zieht es nach draußen umgangssprachlich für: jemand hat Lust, rauszugehen , um gute Musik zu hören und gemeinsam Spaß zu haben. Doch das tagelange Feiern schadet der Umwelt und dem Klima: 80.000 Besucher eines Festivals hinterlassen etwas hinterlassen hier: etwas zurücklassen an einem Wochenende etwa so viel Müll, wie eine Stadt gleicher Einwohnerzahl pro Jahr produziert etwas produzieren hier: etwas verursachen . Zudem verursachen die Großveranstaltungen hohe CO2-Emissionen.
Doch es gibt Initiativen Initiative, -n (f.) hier: eine Gruppe, die sich für etwas Bestimmtes einsetzt , die sich dafür einsetzen, dass Festivals nachhaltiger werden. Für Jacob Bilabel, Gründer der Green Music Initiative aus Berlin, kann ein Festival sogar ein Experimentierfeld Experimentierfeld, -er (n.) gemeint ist hier: ein Themengebiet, in dem man etwas Neues ausprobieren kann für nachhaltige Lösungen sein. Denn die Herausforderungen für mehr Nachhaltigkeit sind bei Musik-Festivals dieselben wie für die gesamte Gesellschaft. Bilabel findet, dass bei einem Festival „viel mehr und viel Schlaueres schlau intelligent; klug; hier auch: neu; originell; kreativ [passiert] als das, was wir auf gesellschaftlicher Ebene Ebene, -n (f.) hier: der Bereich schon haben.“
Beim Terraforma-Festival in Italien müssen zum Beispiel alle Produkte, die für das Festival angeliefert werden, plastikfrei sein. Auf anderen Festivals können nach der Veranstaltung Zelte abgegeben werden, die dann repariert und im nächsten Jahr vermietet werden. Zum Melt-Festival in Sachsen-Anhalt konnten Besucher mit mit etwas an|reisen mit etwas (einem Verkehrsmittel) zu einem Ort fahren Hotelzügen aus Köln und München anreisen mit etwas an|reisen mit etwas (einem Verkehrsmittel) zu einem Ort fahren und während des Festivals dort auch übernachten – dadurch wurden laut laut hier: nach Angaben von; wie jemand gesagt oder geschrieben hat der Green Music Initiative 20 Tonnen Tonne, -n (f.) hier: eine Maßeinheit; 1000 Kilogramm CO2 eingespart etwas ein|sparen hier: etwas nicht produzieren .
Bisher hängt es vor allem von den Organisatoren ab, wie nachhaltig ein Festival ist. Bilabel sieht jemanden in der Verantwortung sehen finden, dass sich jemand für etwas einsetzen muss, weil er das durch seine Position (z. B. als Politiker) auch kann deshalb auch die Politik in der Verantwortung jemanden in der Verantwortung sehen finden, dass sich jemand für etwas einsetzen muss, weil er das durch seine Position (z. B. als Politiker) auch kann und fordert klare Regelungen Regelung, -en (f.) die Regel; die feste Vereinbarung . „Die, die es freiwillig machen, werden eigentlich bestraft, die haben mehr Aufwand Aufwand, Aufwände (m., Plural selten) die Mühe; die Anstrengung; die benötigte Energie, um etwas zu tun , die haben mehr Kosten, und die, die es nicht machen, sind eigentlich bessergestellt bessergestellt hier: so, dass etwas/jemand mehr Vorteile hat . Das finde ich schwierig“, so Bilabel.
Musik-Festivals: erst Spaß, dann Müllberge?
Festival, -s (n., aus dem Englischen) — eine mehrtägige kulturelle Veranstaltung
CO2-Emission, -en (f.) — die Menge Kohlendioxid, die bei der Verbrennung z. B. von Kohle oder Öl in die Erdatmosphäre abgegeben wird
nachhaltig — hier: so, dass man dabei Rücksicht auf die Natur und die Umwelt nimmt
jemanden zieht es nach draußen — umgangssprachlich für: jemand hat Lust, rauszugehen
etwas hinterlassen — hier: etwas zurücklassen
etwas produzieren — hier: etwas verursachen
Initiative, -n (f.) — hier: eine Gruppe, die sich für etwas Bestimmtes einsetzt
Experimentierfeld, -er (n.) — gemeint ist hier: ein Themengebiet, in dem man etwas Neues ausprobieren kann
schlau — intelligent; klug; hier auch: neu; originell; kreativ
Ebene, -n (f.) — hier: der Bereich
mit etwas an|reisen — mit etwas (einem Verkehrsmittel) zu einem Ort fahren
laut — hier: nach Angaben von; wie jemand gesagt oder geschrieben hat
Tonne, -n (f.) — hier: eine Maßeinheit; 1000 Kilogramm
etwas ein|sparen — hier: etwas nicht produzieren
jemanden in der Verantwortung sehen — finden, dass sich jemand für etwas einsetzen muss, weil er das durch seine Position (z. B. als Politiker) auch kann
Regelung, -en (f.) — die Regel; die feste Vereinbarung
Aufwand, Aufwände (m., Plural selten) — die Mühe; die Anstrengung; die benötigte Energie, um etwas zu tun
bessergestellt — hier: so, dass etwas/jemand mehr Vorteile hat