Jüdisches Museum in der Kritik

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Jüdisches Museum in der Kritik

BDS, die Boykottbewegung gegen Produkte aus Israel, ist besonders in Deutschland sehr umstritten. Nun musste der Direktor des Jüdischen Museums in Berlin wegen eines Tweets zu diesem Thema zurücktreten.

Seit 2014 war Peter Schäfer Direktor des Jüdischen Museums Berlin, des größten jüdischen Museums in Europa. Nun hat er seinen Posten Posten, - (m.) hier: die berufliche Position; die berufliche Funktion aufgegeben, „um weiteren Schaden Schaden von etwas ab|wenden dafür sorgen, dass etwas nicht beschädigt wird vom Jüdischen Museum abzuwenden Schaden von etwas ab|wenden dafür sorgen, dass etwas nicht beschädigt wird “, wie das Museum mitteilte. Zuvor hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland Peter Schäfer mehrfach scharf scharf hier: stark; sehr kritisiert.

Im Zentrum der Kritik stand zuletzt ein Tweet des Jüdischen Museums, in dem ein Artikel einer deutschen Tageszeitung empfohlen wurde. In dem Zeitungsartikel ging es um die umstrittene umstritten so, dass es verschiedene Meinungen über etwas/jemanden gibt Boykottbewegung Boykottbewegung, -en (f.) eine Gruppierung oder Organisation, die erreichen möchte, dass mit etwas/jemandem (z. B. einem Staat) kein Handel mehr getrieben wird gegen Produkte aus Israel, BDS. 240 israelische und jüdische Wissenschaftler hatten dort einen Beschluss des Bundestags kritisiert und geschrieben, dass die BDS-Bewegung nicht grundsätzlich antisemitisch antisemitisch feindlich gegenüber Juden ist und „dass Boykotte ein legitimes legitim hier: so, dass es etwas zu Recht und mit guten Gründen gibt und gewaltfreies Mittel des Widerstands Widerstand, -stände (m.) die Handlungen, mit denen man etwas verhindern will sind.“

Mit den Boykottaufrufen Boykottaufruf, -e (m.) andere dazu auffordern, nichts mehr von jemandem/etwas zu kaufen oder ihm etwas zu verkaufen möchte BDS Israel international unter Druck setzen jemanden unter Druck setzen durch Drohungen oder Strafen erreichen wollen, dass jemand etwas tut; versuchen, jemanden zu etwas zu zwingen , um die Besetzung Besetzung, -en (f.) hier: die Kontrolle über ein Gebiet haben oder übernehmen, ohne das offizielle Recht dazu zu haben der palästinensischen Gebiete zu beenden. Am 17. Mai 2019 hatte der Bundestag einen Antrag beschlossen, in dem es heißt, dass Boykottaufrufe an die Methoden von Nazis Nazi, -s (m.) eine Person, die die Hitler-Diktatur (1933–1945) unterstützt hat erinnern. Die „Argumentationsmuster Argumentationsmuster, - (n.) die Art, wie man etwas begründet und Methoden“ der BDS-Bewegung sind laut Bundestag antisemitisch.

Das Jüdische Museum Berlin steht unter der Kontrolle des Staates. Der Direktor ist nicht nur für Ausstellungen und Veranstaltungen im Haus verantwortlich, sondern  er soll auch die Haltung Haltung , -en (f.) hier: die Einstellung; die Meinung; das Verhalten Deutschlands zum Thema Judentum, Antisemitismus und zum Staat Israel nach außen vertreten. Der Rücktritt Rücktritt, -e (m.) hier: die Tatsache, dass man für immer mit der Arbeit in einer wichtigen Position (z. B. in der Politik) aufhört (Verb: zurücktreten) des Direktors wirft Fragen auf|werfen Fragen zur Diskussion stellen eine Menge kulturpolitischer Fragen auf Fragen auf|werfen Fragen zur Diskussion stellen . Die Politik wird darauf Antworten finden müssen.

Boykottbewegung, -en (f.) — eine Gruppierung oder Organisation, die erreichen möchte, dass mit etwas/jemandem (z. B. einem Staat) kein Handel mehr getrieben wird

umstritten — so, dass es verschiedene Meinungen über etwas/jemanden gibt

Posten, - (m.) — hier: die berufliche Position; die berufliche Funktion

Schaden von etwas ab|wenden — dafür sorgen, dass etwas nicht beschädigt wird

scharf — hier: stark; sehr

antisemitisch — feindlich gegenüber Juden

legitim — hier: so, dass es etwas zu Recht und mit guten Gründen gibt

Widerstand, -stände (m.) — die Handlungen, mit denen man etwas verhindern will

Boykottaufruf, -e (m.) — andere dazu auffordern, nichts mehr von jemandem/etwas zu kaufen oder ihm etwas zu verkaufen

jemanden unter Druck setzen — durch Drohungen oder Strafen erreichen wollen, dass jemand etwas tut; versuchen, jemanden zu etwas zu zwingen

Besetzung, -en (f.) — hier: die Kontrolle über ein Gebiet haben oder übernehmen, ohne das offizielle Recht dazu zu haben

Nazi, -s (m.) — eine Person, die die Hitler-Diktatur (1933–1945) unterstützt hat

Argumentationsmuster, - (n.) — die Art, wie man etwas begründet

Haltung , -en (f.) — hier: die Einstellung; die Meinung; das Verhalten

Rücktritt, -e (m.) — hier: die Tatsache, dass man für immer mit der Arbeit in einer wichtigen Position (z. B. in der Politik) aufhört (Verb: zurücktreten)

Fragen auf|werfen — Fragen zur Diskussion stellen

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