Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere
Menschen, die nicht legal in Deutschland leben, haben ständig Angst vor der Abschiebung. Sie haben keine Krankenversicherung und müssen für den Staat unsichtbar bleiben. Oft trauen sie sich nicht, zum Arzt zu gehen.
Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere
Menschen, die nicht legal in Deutschland leben, haben ständig Angst vor der Abschiebung. Sie haben keine Krankenversicherung und müssen für den Staat unsichtbar bleiben. Oft trauen sie sich nicht, zum Arzt zu gehen.
Mary ist schwanger. In der Hamburger Praxis „Andocken“ wird die Frau aus Ghana von einer Hebamme Hebamme, -n (f.) eine Frau, die beruflich bei Geburten hilft untersucht – anonym anonym so, dass der Name von jemandem nicht genannt wird; unbekannt . Denn sie hat keine Aufenthaltserlaubnis Aufenthaltserlaubnis, -se (f.) ein Dokument, in dem steht, dass man in einem Land (z. B. in Deutschland) leben darf, wenn man aus einem anderen Land kommt und keine Krankenversicherung. Eigentlich heißt sie nicht Mary, aber ihren richtigen Namen will sie nicht sagen. Sie weiß: Wenn man sie entdeckt, droht jemandem drohen; jemandem droht etwas hier: jemand muss mit etwas Negativem rechnen ihr die Abschiebung Abschiebung, -en (f.) die Tatsache, dass der Staat jemanden zwingt, das Land zu verlassen .
Eine Rückkehr Rückkehr (f., nur Singular) die Tatsache, dass man wieder an einen Ort geht, an dem man vorher war nach Ghana wäre gefährlich für sie und ihr Baby. Mary hat nur noch eine Niere Niere, -n (f.) ein Organ im Inneren des Körpers, das Urin produziert und könnte dort nicht ausreichend medizinisch versorgt jemanden versorgen jemandem das geben, was er braucht werden. Deshalb möchte sie unbedingt in Deutschland bleiben. Mitglieder einer Kirchengemeinde Gemeinde, -n (f.) hier: eine Gruppe von Menschen an einem bestimmten Ort, die zu einer bestimmten Religion gehört kümmern sich um sie, aber eine Wohnung hat sie nicht. „Es ist die Hölle Hölle, -n (f.) hier: eine sehr schlimme Situation “, sagt Mary zu Maike Jansen, der Hebamme, die sie und das Baby untersucht.
Man vermutet, dass in Deutschland einige hunderttausend Menschen ohne Papiere leben. Wie Mary müssen sie ständig ständig immer darauf achten, unsichtbar unsichtbar nicht zu sehen zu bleiben. Das bedeutet, dass sie keine legale legal vom Gesetz erlaubt Arbeit finden und staatliche Angebote nicht nutzen etwas nutzen etwas verwenden; etwas benutzen können. Auch die medizinische Versorgung ist schwierig. Viele gefährden etwas/jemanden gefährden etwas/jemanden in Gefahr bringen ihre Gesundheit, weil sie sich sich etwas trauen den Mut haben, etwas zu tun nicht trauen sich etwas trauen den Mut haben, etwas zu tun , zum Arzt zu gehen.
Zwar haben sie im Notfall Notfall, -fälle (m.) hier: eine Situation, in der jemand plötzlich in Gefahr ist ein Recht auf eine anonyme Behandlung im Krankenhaus, doch oft funktioniert das System nicht richtig. Die Sozialarbeiterin Sozialarbeiter, -/Sozialarbeiterin, -nen jemand, der sich um Menschen kümmert, die in einer schwierigen sozialen Situation leben Maria José Guillén Ramirez berichtet von ihren Erfahrungen mit Krankenhäusern: „Wenn es ein Notfall ist, müssen sie die Leute aufnehmen, aber es gibt Krankenhäuser, die das nicht machen.“ Eine sichere Möglichkeit sind nicht-staatliche Initiativen Initiative, -n (f.) hier: eine Gruppe, die sich für etwas Bestimmtes einsetzt wie die Praxis „Andocken“. Dort werden die Menschen anonym und kostenlos behandelt.
Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere
legal — vom Gesetz erlaubt
ständig — immer
Abschiebung, -en (f.) — die Tatsache, dass der Staat jemanden zwingt, das Land zu verlassen
unsichtbar — nicht zu sehen
sich etwas trauen — den Mut haben, etwas zu tun
Hebamme, -n (f.) — eine Frau, die beruflich bei Geburten hilft
anonym — so, dass der Name von jemandem nicht genannt wird; unbekannt
Aufenthaltserlaubnis, -se (f.) — ein Dokument, in dem steht, dass man in einem Land (z. B. in Deutschland) leben darf, wenn man aus einem anderen Land kommt
jemandem drohen; jemandem droht etwas — hier: jemand muss mit etwas Negativem rechnen
Rückkehr (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man wieder an einen Ort geht, an dem man vorher war
Niere, -n (f.) — ein Organ im Inneren des Körpers, das Urin produziert
jemanden versorgen — jemandem das geben, was er braucht
Gemeinde, -n (f.) — hier: eine Gruppe von Menschen an einem bestimmten Ort, die zu einer bestimmten Religion gehört
Hölle, -n (f.) — hier: eine sehr schlimme Situation
etwas nutzen — etwas verwenden; etwas benutzen
etwas/jemanden gefährden — etwas/jemanden in Gefahr bringen
Notfall, -fälle (m.) — hier: eine Situation, in der jemand plötzlich in Gefahr ist
Sozialarbeiter, -/Sozialarbeiterin, -nen — jemand, der sich um Menschen kümmert, die in einer schwierigen sozialen Situation leben
Initiative, -n (f.) — hier: eine Gruppe, die sich für etwas Bestimmtes einsetzt