Sozialer Aufstieg – weiterhin nicht einfach
In Deutschland entscheidet häufig die soziale Herkunft darüber, welche akademischen oder beruflichen Chancen jemand hat. Kinder aus Nicht-Akademikerfamilien werden oft benachteiligt – und das bereits in der Schule.
Sozialer Aufstieg sozialer Aufstieg (m., nur Singular) die Veränderung der eigenen Stellung in der Gesellschaft, die mit höherer Bildung und mehr Einkommen verbunden ist – weiterhin nicht einfach
In Deutschland entscheidet häufig die soziale Herkunft soziale Herkunft (f., nur Singular) hier: die gesellschaftliche Stellung der Familie darüber, welche akademischen oder beruflichen Chancen jemand hat. Kinder aus Nicht-Akademiker Akademiker, -/Akademikerin, -nen jemand, der einen Studienabschluss hat familien werden oft benachteiligt jemanden benachteiligen jemanden schlechter behandeln als andere – und das bereits in der Schule.
Um in Deutschland erfolgreich zu sein, muss man vor allem fleißig fleißig so, dass man viel arbeitet sein und Leistung zeigen: Das hört sich gut an sich gut an|hören hier: so sein, dass etwas scheinbar gut ist , stimmt aber leider nicht immer. Denn Talent Talent, -e (n.) die besondere Fähigkeit; die Tatsache, dass man etwas sehr gut kann und Fleiß allein reichen häufig nicht aus, um in der Gesellschaft aufzusteigen. Wichtig ist auch die Frage, aus welcher Familie man kommt. Denn die soziale Herkunft bestimmt noch immer entscheidend darüber mit, welche beruflichen Chancen jemand hat.
Die Diskriminierung Diskriminierung (f., nur Singular) die schlechtere Behandlung von bestimmten Menschen, z. B. wegen ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Religion fängt schon früh an: Kinder aus Akademikerfamilien besuchen viel häufiger das Gymnasium als andere Kinder. Auch ihr späterer Bildungsweg hängt oft mit der Bildung der Eltern zusammen: So beginnen 79 von 100 jungen Menschen aus Akademikerfamilien ein Hochschulstudium – aber nur 27 aus Nicht-Akademikerfamilien. Relevant relevant hier: so, dass etwas einen Einfluss auf etwas hat ist dabei auch die finanzielle Situation der Familien.
Vielen jungen Menschen aus ärmeren Familien fällt schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer etwas ist schwierig für jemanden es schwer schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer etwas ist schwierig für jemanden , sich für ein Studium zu entscheiden: Wer studiert, muss später vielleicht Schulden zurückzahlen – ohne Hilfe der Eltern. „Menschen aus armen Familien müssen ungleich ungleich hier: viel mehr Risiken auf sich nehmen Risiken auf sich nehmen etwas riskieren und mehr leisten, um aufzusteigen, als die, die in die Mittelschicht Mittelschicht (f., meist nur Singular) Teil der Bevölkerung, dem es finanziell gut geht oder ins in etwas hineingeboren werden hier: unter bestimmten Verhältnissen aufwachsen Bildungsbürgertum Bildungsbürgertum (n., nur Singular) gebildeter Bevölkerungsteil mit viel Einfluss hineingeboren wurden in etwas hineingeboren werden hier: unter bestimmten Verhältnissen aufwachsen “, sagt Journalistin Konstantina Vassiliou-Enz, die sich für mehr Diversität Diversität (f., nur Singular) hier: die Tatsache, dass auch Menschen berücksichtigt werden, die nicht zu einer bestimmten Mehrheit gehören in den Medien einsetzt.
Vielen fehlt aber auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Natalya Nepomnyashcha vom „Netzwerk Chancen“ findet, man sollte „sich sich von etwas lösen sich von etwas befreien erst mal davon (…) lösen sich von etwas lösen sich von etwas befreien , was einem oder einer eingeredet jemandem etwas ein|reden versuchen, jemanden von etwas zu überzeugen wurde: Dass man nicht gut genug ist, dass man nie einen guten Job haben wird.“ Wichtig sei aber auch, dass Arbeitgeber etwas gegen soziale Diskriminierung tun – indem sie zum Beispiel bei Bewerbungen weniger auf Qualifikationen als auf Kompetenzen Kompetenz, -en (f.) hier: das Können; die Fähigkeit in einem bestimmten Bereich achten. Denn gerade soziale Aufsteigerinnen und Aufsteiger waren vielleicht nicht an Top-Unis oder haben nicht immer sehr gute Noten – talentiert können sie aber trotzdem sein, so Nepomnyashcha.
Sozialer Aufstieg – weiterhin nicht einfach
sozialer Aufstieg (m., nur Singular) — die Veränderung der eigenen Stellung in der Gesellschaft, die mit höherer Bildung und mehr Einkommen verbunden ist
soziale Herkunft (f., nur Singular) — hier: die gesellschaftliche Stellung der Familie
Akademiker, -/Akademikerin, -nen — jemand, der einen Studienabschluss hat
jemanden benachteiligen — jemanden schlechter behandeln als andere
fleißig — so, dass man viel arbeitet
sich gut an|hören — hier: so sein, dass etwas scheinbar gut ist
Talent, -e (n.) — die besondere Fähigkeit; die Tatsache, dass man etwas sehr gut kann
Diskriminierung (f., nur Singular) — die schlechtere Behandlung von bestimmten Menschen, z. B. wegen ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Religion
relevant — hier: so, dass etwas einen Einfluss auf etwas hat
schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer — etwas ist schwierig für jemanden
ungleich — hier: viel
Risiken auf sich nehmen — etwas riskieren
Mittelschicht (f., meist nur Singular) — Teil der Bevölkerung, dem es finanziell gut geht
Bildungsbürgertum (n., nur Singular) — gebildeter Bevölkerungsteil mit viel Einfluss
in etwas hineingeboren werden — hier: unter bestimmten Verhältnissen aufwachsen
Diversität (f., nur Singular) — hier: die Tatsache, dass auch Menschen berücksichtigt werden, die nicht zu einer bestimmten Mehrheit gehören
sich von etwas lösen — sich von etwas befreien
jemandem etwas ein|reden — versuchen, jemanden von etwas zu überzeugen
Kompetenz, -en (f.) — hier: das Können; die Fähigkeit in einem bestimmten Bereich