Der Umgang mit kolonialer Raubkunst
In vielen Museen Europas lagern Kunstwerke und menschliche Knochen aus ehemaligen Kolonialstaaten. Schon lange fordern diese Länder die Rückgabe. Jetzt kehren die Überreste australischer Ureinwohner nach Hause zurück.
Der Umgang mit kolonialer Raubkunst
In vielen Museen Europas lagern Kunstwerke und menschliche Knochen aus ehemaligen Kolonialstaaten. Schon lange fordern diese Länder die Rückgabe. Jetzt kehren die Überreste australischer Ureinwohner nach Hause zurück.
„Es ist beruhigend zu wissen, dass unsere Vorfahren Vorfahr, -en/Vorfahrin, -nen jemand aus der Familie, der in früheren Zeiten gelebt hat in das Land zurückkehren zurück|kehren an einen Ort zurückgehen; wieder in seine Heimat gehen , aus dem sie kommen“, sagt die australische Ureinwohnerin Ureinwohner, -/Ureinwohnerin, -nen jemand, der schon immer an einem bestimmten Ort/in einem bestimmten Land lebt Bianca-Ann Baxter bei der Rückgabe Rückgabe, -n (f.) die Tatsache, dass man etwas zurückgibt der Überreste Überrest, -e (m.) hier: der Rest; etwas, das übriggeblieben ist ihrer Vorfahren im Grassi Museum in Leipzig. Es sind Knochen Knochen, - (m.) die harten Teile im Körper eines Menschen oder Tieres; die Teile, aus denen das Skelett besteht von insgesamt 35 Menschen, die an diesem Tag zurückgegeben werden.
Es ist ein erster kleiner Schritt zur Wiedergutmachung Wiedergutmachung, -en (f.) hier: den Schaden für eine historische Schuld zahlen , aber allein in Dresdner und Berliner Museen lagern etwas lagern hier: etwas aufbewahren; etwas an einen Ort legen, wo es bleiben soll über 5000 Knochen von Ureinwohnern aus ehemaligen ehemalig früher Kolonialstaaten Kolonialstaat, -en (m.) ein Land, das von einem anderen Land besetzt und beherrscht wird . Sie wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert Jahrhundert, -e (n.) ein Zeitraum von 100 Jahren von Wissenschaftlern gesammelt. Auch Kunstwerke Kunstwerk, -e (n.) ein künstlerisches Produkt ( z.B. ein Bild oder eine Skulptur) wurden gestohlen und nach Europa gebracht.
Die europäischen Museen müssen jetzt dringend eine Lösung für den Umgang Umgang (m., nur Singular) hier: die Handhabung einer Sache; das Behandeln mit kolonialer Raubkunst koloniale Raubkunst (f., nur Singular) Kunst, die den Bewohnern von Kolonialstaaten weggenommen wurde finden. Ein großes Problem dabei ist ein Gesetz, das den Export von Kulturgütern Kulturgut, -güter (n.) etwas, das für eine Kultur sehr wichtig ist (z. B. ein Gebäude, ein Brauch, eine Geschichte) aus Deutschland verhindern soll. Wenn schon die Rückgabe so schwierig ist, ist an Maßnahmen Maßnahme, -n (f.) etwas, was man macht, um ein Ziel zu erreichen zur Wiedergutmachung kaum zu denken, weiß Birgit Scheps-Bretschneider vom Grassi Museum: „Die meisten Politiker wollen nicht klar sagen, was in der Vergangenheit passiert ist.“
Die Kolonialzeit und der Raub von Kunst und menschlichen Überresten hat bis heute tiefe Wunden hinterlassen etwas hinterlassen hier: etwas entstehen lassen; etwas hervorrufen . Megan Kakouer, die ebenfalls nach Leipzig gekommen ist, um die Überreste ihrer Vorfahren zu holen, sagt: „Als unsere Vorfahren gefangen genommen jemanden gefangen nehmen jemanden einsperren wurden, war dies ein Akt des Rassismus Rassismus (m., nur Singular) die Meinung, dass bestimmte Menschengruppen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft besser sind als andere . Sie haben unser Volk wie Tiere behandelt. Dieses Trauma Trauma, -ta (n.) hier: dielängeren psychischen Folgen durch ein schlimmes Ereignis ist heute noch zu spüren etwas spüren etwas fühlen; etwas merken .“
Der Umgang mit kolonialer Raubkunst
Umgang (m., nur Singular) — hier: die Handhabung einer Sache; das Behandeln
koloniale Raubkunst (f., nur Singular) — Kunst, die den Bewohnern von Kolonialstaaten weggenommen wurde
etwas lagern — hier: etwas aufbewahren; etwas an einen Ort legen, wo es bleiben soll
Kunstwerk, -e (n.) — ein künstlerisches Produkt ( z.B. ein Bild oder eine Skulptur)
Knochen, - (m.) — die harten Teile im Körper eines Menschen oder Tieres; die Teile, aus denen das Skelett besteht
ehemalig — früher
Kolonialstaat, -en (m.) — ein Land, das von einem anderen Land besetzt und beherrscht wird
Rückgabe, -n (f.) — die Tatsache, dass man etwas zurückgibt
Überrest, -e (m.) — hier: der Rest; etwas, das übriggeblieben ist
Ureinwohner, -/Ureinwohnerin, -nen — jemand, der schon immer an einem bestimmten Ort/in einem bestimmten Land lebt
zurück|kehren — an einen Ort zurückgehen; wieder in seine Heimat gehen
Vorfahr, -en/Vorfahrin, -nen — jemand aus der Familie, der in früheren Zeiten gelebt hat
Wiedergutmachung, -en (f.) — hier: den Schaden für eine historische Schuld zahlen
Jahrhundert, -e (n.) — ein Zeitraum von 100 Jahren
Kulturgut, -güter (n.) — etwas, das für eine Kultur sehr wichtig ist (z. B. ein Gebäude, ein Brauch, eine Geschichte)
Maßnahme, -n (f.) — etwas, was man macht, um ein Ziel zu erreichen
etwas hinterlassen — hier: etwas entstehen lassen; etwas hervorrufen
jemanden gefangen nehmen — jemanden einsperren
Rassismus (m., nur Singular) — die Meinung, dass bestimmte Menschengruppen wegen ihrer Hautfarbe oder Herkunft besser sind als andere
Trauma, -ta (n.) — hier: die längeren psychischen Folgen durch ein schlimmes Ereignis
etwas spüren — etwas fühlen; etwas merken