Der digitale Abschied
Das Internet hat auf den Friedhöfen Einzug gehalten. Auf den Grabsteinen sieht man immer mal wieder QR-Codes, die über die Verstorbenen informieren. Auch Apps werden auf Friedhöfen gern genutzt.
Der digitale Abschied
Das Internet hat auf den Friedhöfen Einzug gehalten. Auf den Grabsteinen sieht man immer mal wieder QR-Codes, die über die Verstorbenen informieren. Auch Apps werden auf Friedhöfen gern genutzt.
QR-Codes QR-Code, -s (m.) ein Quadrat aus Punkten, das mit dem Smartphone elektronisch lesbar ist und auf eine Website weiterleitet kennt man von Werbe- oder Informationsschildern, zum Beispiel an Bushaltestellen und Bahnhöfen. Vor ein paar Jahren erreichte aber ein Trend Trend, -s (m., aus dem Englischen) die Tatsache, dass etwas modern ist aus Asien Europa: QR-Codes am Grab Grab, Gräber (n.) die Stelle, wo der Körper eines Toten liegt . Der Code führt zu einer Website, die über das Leben des Verstorbenen Verstorbene, -n (m./f.) der/die Tote; jemand, der gestorben ist informiert. Angehörige können hier Fotos und Erinnerungen oder die Grabrede einstellen.
Noch sind QR-Codes auf deutschen Friedhöfen allerdings eher selten. „Der QR-Code ist seit fünf Jahren in der Diskussion, hat sich sich durch|setzen hier: sich verbreiten; überall normal werden bislang bislang bisher aber nicht durchgesetzt sich durch|setzen hier: sich verbreiten; überall normal werden “, sagt Michael C. Albrecht vom Verband Verband, Verbände (m.) hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen der Friedhof Friedhof, -höfe (m.) der Ort, an dem die Toten beerdigt werden sverwalter Deutschlands. Normal sind immer noch Abschiedsgrüße wie „Ruhe ruhen sich entspannen; eine Pause machen; hier: gestorben sein sanft sanft hier: friedlich; still; ruhig “ auf dem Grabstein. Ein QR-Code bedeutet Arbeit, denn die Website muss gestaltet etwas gestalten einer Sache ein bestimmtes Aussehen geben; etwas nach einer bestimmten Vorstellung entwickeln und gepflegt etwas pflegen hier: sich um etwas kümmern, damit es nicht kaputtgeht werden. Vor allem ältere Angehörige sind laut Albrecht kaum daran interessiert.
Außerdem gibt es oft rechtliche Fragen. „Einige Friedhofsverwaltungen sind der Ansicht, dass der QR-Code gegen gegen etwas verstoßen gegen eine Regel oder ein Gesetz handeln die Datenschutzrichtlinien Datenschutzrichtlinie, -n (f.) eine offizielle Regel, durch die die persönlichen Daten der Bürger geschützt werden sollen verstößt gegen etwas verstoßen gegen eine Regel oder ein Gesetz handeln “, sagt Gerd Merke, Professor für Recht an der Hochschule Rhein-Main. Man braucht zwar keine Erlaubnis des Verstorbenen; allerdings kann es Probleme geben, wenn die Erben Erbe, -n/Erbin, -nen eine Person, die den Besitz von jemandem, der gestorben ist, bekommt über den QR-Code nicht einer Meinung sind.
Erfolgreicher als der QR-Code sind Apps wie „Wo sie ruhen“, die Friedhofsbesuchern den Weg zu Gräbern berühmter Menschen zeigt und über sie informiert. Die App kennt mehr als 1.200 Gräber, darunter etwa die von Albrecht Dürer oder Bertolt Brecht. Besucher, die mit Smartphones in der Hand über die Friedhöfe laufen, stören laut Albrecht aber nicht die Ruhe des Ortes. Er findet es in der heutigen modernen Zeit ganz normal, dass das Internet auch auf Friedhöfen Einzug hält Einzug halten hier: benutzt werden .
Der digitale Abschied
QR-Code, -s (m.) — ein Quadrat aus Punkten, das mit dem Smartphone elektronisch lesbar ist und auf eine Website weiterleitet
Friedhof, -höfe (m.) — der Ort, an dem die Toten beerdigt werden
Einzug halten — hier: benutzt werden
Grabstein, -e (m.) — ein Stein, der auf einem Friedhof steht und an den Toten erinnert
Verstorbene, -n (m./f.) — der/die Tote; jemand, der gestorben ist
Trend, -s (m., aus dem Englischen) — die Tatsache, dass etwas modern ist
Grab, Gräber (n.) — die Stelle, wo der Körper eines Toten liegt
bislang — bisher
sich durch|setzen — hier: sich verbreiten; überall normal werden
Verband, Verbände (m.) — hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen
ruhen — sich entspannen; eine Pause machen; hier: gestorben sein
sanft — hier: friedlich; still; ruhig
etwas gestalten — einer Sache ein bestimmtes Aussehen geben; etwas nach einer bestimmten Vorstellung entwickeln
etwas pflegen — hier: sich um etwas kümmern, damit es nicht kaputtgeht
gegen etwas verstoßen — gegen eine Regel oder ein Gesetz handeln
Datenschutzrichtlinie, -n (f.) — eine offizielle Regel, durch die die persönlichen Daten der Bürger geschützt werden sollen
Erbe, -n/Erbin, -nen — eine Person, die den Besitz von jemandem, der gestorben ist, bekommt