„Im Westen nichts Neues“ überzeugt auch heute noch
1929 schrieb Erich Maria Remarque einen kritischen Roman über den Ersten Weltkrieg, der große Wirkung hatte. Die Geschichte ist auch fast 100 Jahre später noch hochaktuell: Eine Neuverfilmung gewann vier Oscars.
„Im Westen nichts Neues“ überzeugt auch heute noch
1929 schrieb Erich Maria Remarque einen kritischen Roman Roman, -e (m.) ein längeres Buch, das eine Geschichte erzählt über den Ersten Weltkrieg Erster Weltkrieg (m., nur Singular) ein Krieg, der von 1914-18 dauerte, an dem insgesamt 40 Staaten beteiligt waren und in dem rund 17 Millionen Menschen starben , der große Wirkung hatte. Die Geschichte ist auch fast 100 Jahre später noch hochaktuell: Eine Neuverfilmung Verfilmung, -en (f.) ein Film, dessen Grundlage z. B. ein Buch ist gewann vier Oscars.
Mit einer ganzen Reihe von Preisen gehört die dritte Verfilmung des Romanklassikers Klassiker, - (m.) hier: ein Buch, das auch nach langer Zeit noch sehr bekannt ist „Im Westen nichts Neues“ zu den großen Filmerfolgen 2022. In seinem Buch schrieb Erich Maria Remarque 1929 über seine Erfahrungen im Ersten Weltkrieg und machte seine Kritik am Krieg deutlich. Das war damals neu – und sorgte besonders in Deutschland auch für viel Ablehnung. Trotzdem verkaufte sich der Roman weltweit bis heute über 20 Millionen Mal.
Schon im Vorwort Vorwort, -e (m.) ein kurzer Text, der am Anfang eines Buchs steht zum Buch erklärt der Autor: „Es soll den Versuch machen, über eine Generation Generation, -en (f.) eine Gruppe von Menschen, die ungefähr gleich alt sind zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten Granate, -n (f.) eine Waffe, die explodieren kann; eine Waffe, die mit hohem Druck in viele kleine Teile springen kann entkam jemandem/etwas entkommen die Flucht aus etwas oder vor jemandem/etwas schaffen .“ Erzählt wird die Geschichte des jungen Deutschen Paul Bäumer, den man direkt nach seiner Schulzeit als Soldat in den Ersten Weltkrieg schickt. Bäumer möchte anfangs noch heldenhaft heldenhaft so, dass man mutig für eine gute Sache kämpft für sein Land kämpfen. Doch als er sieht, wie an der Front Front, -en (f.) der Ort, an dem sich in einem Krieg zwei Armeen gegenüberstehen täglich Menschen getötet werden, stumpft ab|stumpfen hier: immer weniger fühlen; immer gleichgültiger werden er immer mehr ab ab|stumpfen hier: immer weniger fühlen; immer gleichgültiger werden .
Obwohl diese Geschichte fast 100 Jahre alt ist, passt sie für Regisseur Regisseur, -e/Regisseurin, -nen die Person, die ein Theaterstück oder einen Film kreativ leitet Edward Berger sehr gut in unsere Zeit. Mit seiner Neuverfilmung reagiert er auf aktuelle politische Entwicklungen, die ihm Sorgen machen: Immer stärkere rechte Bewegungen in vielen europäischen Ländern sowie Hassreden Hassrede, -n (f.) Reden oder Texte, mit denen besonders im Internet Hass gegen bestimmte Menschen oder Gruppen verbreitet werden soll von Politikern erinnern Berger an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg: „[Wir sind] wieder da angekommen, wo wir schon einmal waren, auch wenn wir dachten, die Zeiten würden nie mehr zurückkehren zurück|kehren zurückkommen .“
Bergers Film hat zwar vier Oscars gewonnen, aber gerade in Deutschland auch schlechte Kritiken erhalten. So wurde unter anderem kritisiert, dass einige Szenen Szene, -n (f.) hier: der kurze Teil eines Films stark vom von etwas ab|weichen hier: etwas anders machen, als es normal ist; anders sein Buch abweichen von etwas ab|weichen hier: etwas anders machen, als es normal ist; anders sein oder den geschichtlichen Tatsachen widersprechen. Für den Regisseur ist das jedoch kein Problem. Ihm ging es vor allem darum, die Verrohung Verrohung (f., nur Singular) die Tatsache, dass man immer gewalttätiger wird und es einem egal ist, wie es anderen Menschen geht der Hauptfigur Paul Bäumer deutlich zu machen. Berger fasst es so zusammen: „Wenn man im Krieg nicht sein Leben verliert, so doch seine Seele Seele, -n (f.) hier: die Psyche; die Art, wie eine Person fühlt und denkt .“
„Im Westen nichts Neues“ überzeugt auch heute noch
Roman, -e (m.) — ein längeres Buch, das eine Geschichte erzählt
Erster Weltkrieg (m., nur Singular) — ein Krieg, der von 1914-18 dauerte, an dem insgesamt 40 Staaten beteiligt waren und in dem rund 17 Millionen Menschen starben
Verfilmung, -en (f.) — ein Film, dessen Grundlage z. B. ein Buch ist
Klassiker, - (m.) — hier: ein Buch, das auch nach langer Zeit noch sehr bekannt ist
Vorwort, -e (m.) — ein kurzer Text, der am Anfang eines Buchs steht
Generation, -en (f.) — eine Gruppe von Menschen, die ungefähr gleich alt sind
Granate, -n (f.) — eine Waffe, die explodieren kann; eine Waffe, die mit hohem Druck in viele kleine Teile springen kann
jemandem/etwas entkommen — die Flucht aus etwas oder vor jemandem/etwas schaffen
heldenhaft — so, dass man mutig für eine gute Sache kämpft
Front, -en (f.) — der Ort, an dem sich in einem Krieg zwei Armeen gegenüberstehen
ab|stumpfen — hier: immer weniger fühlen; immer gleichgültiger werden
Regisseur, -e/Regisseurin, -nen — die Person, die ein Theaterstück oder einen Film kreativ leitet
Hassrede, -n (f.) — Reden oder Texte, mit denen besonders im Internet Hass gegen bestimmte Menschen oder Gruppen verbreitet werden soll
zurück|kehren — zurückkommen
Szene, -n (f.) — hier: der kurze Teil eines Films
von etwas ab|weichen — hier: etwas anders machen, als es normal ist; anders sein
Verrohung (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man immer gewalttätiger wird und es einem egal ist, wie es anderen Menschen geht
Seele, -n (f.) — hier: die Psyche; die Art, wie eine Person fühlt und denkt