HIV und Aids: Die Vorurteile werden wieder mehr
Früher galt eine HIV-Infektion als Todesurteil. Mittlerweile können Menschen mit HIV oder Aids ein fast normales Leben führen. Doch ihre gesellschaftliche Situation hat sich wieder verschlechtert.
HIV HIV (n., nur Singular) HI-Virus; ein Virus, das ohne Behandlung zur Krankheit Aids führt und Aids Aids (n., meist ohne Artikel, nur Singular) eine Krankheit, die den Körper schwächt, so dass er sich gegen Krankheiten nicht mehr gut wehren kann : Die Vorurteile Vorurteil, -e (n.) eine meist negative Meinung über jemanden/etwas, ohne jemanden/etwas richtig zu kennen werden wieder mehr
Früher galt eine HIV-Infektion als Todesurteil. Mittlerweile können Menschen mit HIV oder Aids ein fast normales Leben führen. Doch ihre gesellschaftliche Situation hat sich wieder verschlechtert.
Gerhard Malcherek ist 71 und lebt seit fast 40 Jahren mit dem HI-Virus. Er erinnert sich an die 1980er-Jahre: „‚Sie haben HIV‘ hieß: Sie haben noch ein halbes Jahr zu leben.“ Besonders beim ungeschützten Geschlechtsverkehr Geschlechtsverkehr (m., nur Singular) der Sex; die geschlechtliche Vereinigung von mindestens zwei Menschen haben sich sich an|stecken eine Krankheit von jemand anderem bekommen damals viele Menschen mit dem HI-Virus angesteckt sich an|stecken eine Krankheit von jemand anderem bekommen . Viele von ihnen sind später an Aids erkrankt an etwas erkranken krank werden; eine Krankheit bekommen und – wie auch Freunde und Bekannte von Malcherek – daran gestorben.
Mittlerweile sind HIV und Aids bei vielen Menschen fast in Vergessenheit geraten in Vergessenheit geraten vergessen werden . Sehr wirksame wirksam so, dass etwas eine Wirkung hat; so, dass sich dadurch etwas verändert Medikamente reduzieren heute die Gefahr einer Ansteckung. Wenn mit HIV infizierte sich mit etwas infizieren eine Krankheit von etwas oder jemandem bekommen; sich mit einer Krankheit anstecken (Nomen: die Infektion) Menschen früh genug eine Therapie beginnen, erkranken sie nicht an Aids und können das Virus auch nicht an andere weitergeben. Während die gesundheitliche Situation der Betroffenen Betroffene, -n (m./f.) die Person, um die es geht also besser geworden ist, hat sich ihre gesellschaftliche Situation in letzter Zeit eher wieder verschlechtert.
„Die Stigmatisierung Stigmatisierung, -en(f.) die negative Charakterisierung von jemandem durch ein bestimmtes Merkmal nimmt heute leider wieder zu“, stellt Aids-Experte Norbert Brockmeyer fest. Bei einer Untersuchung gaben 95 Prozent der Betroffenen an, dass sie innerhalb des letzten Jahres wegen ihrer Krankheit diskriminiert jemanden diskriminieren eine Person schlecht behandeln, weil sie anders ist wurden. In verschiedenen Umfragen sagen manche Menschen zum Beispiel, dass sie lieber keine Sportgeräte oder Geschirr mit HIV-Positiven HIV-positiv mit dem HI-Virus infiziert teilen. Eine infizierte Person zu küssen, kann sich die Hälfte der Befragten Befragte, -n (m./f.) jemand, dem Fragen gestellt wurden, oft bei einer Umfrage nicht vorstellen.
Diese Stigmatisierung kann für Betroffene schwerwiegende schwerwiegend schlimm; mit ernsten Folgen Folgen haben. Viele bekommen psychische psychisch so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat Probleme oder entwickeln ein negatives Bild von sich selbst. Auch Gerhard Malcherek hat schlechte Erfahrungen mit seiner HIV-Infektion gemacht. Beispielsweise bei der Terminvergabe beim Zahnarzt. Dort sagte man ihm, dass er als HIV-Positiver nur abends einen Termin bekommen kann – als letzter Patient des Tages. „Das finde ich sehr menschenverachtend menschenverachtend so, dass jemand das Leben und die Würde von Menschen auf schlimme Art verletzt “, sagt Malcherek.
HIV und Aids: Die Vorurteile werden wieder mehr
HIV (n., nur Singular) — HI-Virus; ein Virus, das ohne Behandlung zur Krankheit Aids führt
Aids (n., meist ohne Artikel, nur Singular) — eine Krankheit, die den Körper schwächt, so dass er sich gegen Krankheiten nicht mehr gut wehren kann
Vorurteil, -e (n.) — eine meist negative Meinung über jemanden/etwas, ohne jemanden/etwas richtig zu kennen
Geschlechtsverkehr (m., nur Singular) — der Sex; die geschlechtliche Vereinigung von mindestens zwei Menschen
sich an|stecken — eine Krankheit von jemand anderem bekommen
an etwas erkranken — krank werden; eine Krankheit bekommen
in Vergessenheit geraten — vergessen werden
wirksam — so, dass etwas eine Wirkung hat; so, dass sich dadurch etwas verändert
Betroffene, -n (m./f.) — die Person, um die es geht
Stigmatisierung, -en(f.) — die negative Charakterisierung von jemandem durch ein bestimmtes Merkmal
sich mit etwas infizieren — eine Krankheit von etwas oder jemandem bekommen; sich mit einer Krankheit anstecken (Nomen: die Infektion)
jemanden diskriminieren — eine Person schlecht behandeln, weil sie anders ist
HIV-positiv — mit dem HI-Virus infiziert
Befragte, -n (m./f.) — jemand, dem Fragen gestellt wurden, oft bei einer Umfrage
schwerwiegend — schlimm; mit ernsten Folgen
psychisch — so, dass etwas mit den Gefühlen und Gedanken von Menschen zu tun hat
menschenverachtend — so, dass jemand das Leben und die Würde von Menschen auf schlimme Art verletzt