S-Bahn gefährdet Mahnmal für Sinti und Roma 

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S-Bahn gefährdet Mahnmal für Sinti und Roma

In Berlin erinnert ein Mahnmal an Hunderttausende Sinti und Roma, die von den Nazis ermordet wurden. Nun soll das Mahnmal für unbestimmte Zeit entfernt werden, weil dort eine S-Bahnstrecke gebaut wird.

Nicht weit vom Berliner Reichstag Reichstag (m., nur Singular) der Sitz des deutschen Parlaments in Berlin liegt das Mahnmal Mahnmal, -e (n.) etwas (z. B. ein Kunstwerk), das an ein schlimmes Ereignis erinnern soll, damit es sich nicht wiederholt für die von den Nazis Nazi, -s (m.) eine Person, die die Hitler-Diktatur (1933–1945) unterstützt hat ermordeten jemanden ermorden jemanden absichtlich und geplant töten Sinti und Roma Sinti und Roma (Plural) Volksgruppen, die in verschiedenen Ländern Europas leben : ein rundes Wasserbecken Wasserbecken, - (n.) hier: ein großes Loch im Boden, das mit Wasser gefüllt ist mit einem Dreieck Dreieck, -e (n.) eine geometrische Form, die drei Ecken hat in der Mitte. Das Dreieck erinnert an das Symbol auf der Kleidung, die Sinti und Roma in den Konzentrationslagern Konzentrationslager, - (n.) eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ) tragen mussten. Wie viele von ihnen in den Lagern ermordet wurden, weiß man nicht genau, aber man schätzt etwas schätzen hier: etwas (z. B. eine Anzahl) ungefähr benennen , dass es bis zu 500.000 Menschen waren.

Erst Jahrzehnte später wurde der Völkermord Völkermord, -e (m.) das absichtliche Töten von vielen Menschen einer Volksgruppe an den Sinti und Roma öffentlich wahrgenommen etwas wahr|nehmen hier: erkennen und verstehen, dass etwas passiert ist . Das Mahnmal in Berlin entstand im Jahr 2012. Aber nun soll es für unbestimmte Zeit für unbestimmte Zeit bis zu einem Zeitpunkt in der Zukunft, den niemand kennt entfernt etwas entfernen etwas tun, das dazu führt, dass etwas nicht mehr da ist werden, weil die Stadt Berlin an dieser Stelle eine neue S-Bahnstrecke bauen will. Was viele Sinti und Roma besonders wütend macht: Der Bau wurde geplant, ohne mit ihnen darüber zu sprechen.

Romani Rose, der Vorsitzende Vorsitzende, -n (m./f.) die Person, die eine Organisation leitet des Zentralrats Zentralrat, -räte (m.) eine Organisation, die für eine bestimmte Gruppe spricht der deutschen Sinti und Roma, suchte schließlich das Gespräch mit der Deutschen Bahn. Niemandem dort war klar, dass die Bauarbeiten für Sinti und Roma ein Problem sein könnten, erzählt er. Nach Protesten in Berlin und im Internet hat die Deutsche Bahn versprochen, dass das Mahnmal bleibt.

Roxanna-Lorraine Witt, deren Großmutter drei Geschwister durch die Nazis verloren hat, hat die Proteste mitorganisiert. Sie findet es unglaublich, dass der Schutz des Mahnmals nicht selbstverständlich ist: „Das Mahnmal ist eine Grabstätte Grabstätte, -n (f.) der Ort, an dem ein Toter oder Tote unter der Erde liegen für die Menschen, deren Asche Asche (f., nur Singular) ein dunkles Pulver, das nach einem Feuer übrigbleibt noch in Auschwitz Auschwitz ein Ort, an dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen töteten verweht verwehen vom Wind weggetragen werden . Das ist etwas Heiliges, nicht nur für Roma und Sinti, sondern für alle Menschen.“

Reichstag (m., nur Singular) — der Sitz des deutschen Parlaments in Berlin

Mahnmal, -e (n.) — etwas (z. B. ein Kunstwerk), das an ein schlimmes Ereignis erinnern soll, damit es sich nicht wiederholt

Nazi, -s (m.) — eine Person, die die Hitler-Diktatur (1933–1945) unterstützt hat

jemanden ermorden — jemanden absichtlich und geplant töten

Sinti und Roma (Plural) — Volksgruppen, die in verschiedenen Ländern Europas leben

Wasserbecken, - (n.) — hier: ein großes Loch im Boden, das mit Wasser gefüllt ist

Dreieck, -e (n.) — eine geometrische Form, die drei Ecken hat

Konzentrationslager, - (n.) — eine Art Gefängnis, in dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen gefangen hielten und töteten (Abkürzung: KZ)

etwas schätzen — hier: etwas (z. B. eine Anzahl) ungefähr benennen

Völkermord, -e (m.) — das absichtliche Töten von vielen Menschen einer Volksgruppe

etwas wahr|nehmen — hier: erkennen und verstehen, dass etwas passiert ist

für unbestimmte Zeit — bis zu einem Zeitpunkt in der Zukunft, den niemand kennt

etwas entfernen — etwas tun, das dazu führt, dass etwas nicht mehr da ist

Vorsitzende, -n (m./f.) — die Person, die eine Organisation leitet

Zentralrat, -räte (m.) — eine Organisation, die für eine bestimmte Gruppe spricht

Grabstätte, -n (f.) — der Ort, an dem ein Toter oder Tote unter der Erde liegen

Asche (f., nur Singular) — ein dunkles Pulver, das nach einem Feuer übrigbleibt

Auschwitz — ein Ort, an dem die Nationalsozialisten sehr viele Menschen töteten

verwehen — vom Wind weggetragen werden

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