NS-Raubkunst in Schloss Neuschwanstein
Neuschwanstein gilt als romantisches Märchenschloss und ist ein beliebtes Touristenziel. Im Zweiten Weltkrieg diente es den Nationalsozialisten jedoch als Versteck für geraubte Kunstwerke.
NS NS Abkürzung für: nationalsozialistisch; so, dass etwas mit der Diktatur Hitlers (1933-1945) zu tun hat (Substantiv: die Nationalsozialisten) -Raubkunst Raubkunst (f., nur Singular) hier: Kunst, die durch das NS-Regime gestohlen wurde in Schloss Neuschwanstein
Neuschwanstein gilt als romantisches romantisch hier: so, dass viele Menschen etwas mit schönen Gefühlen verbinden Märchenschloss und ist ein beliebtes Touristenziel. Im Zweiten Weltkrieg diente es den Nationalsozialisten jedoch als Versteck für geraubte Kunstwerke.
Mit seinen Erkern Erker, - (m.) ein geschlossener Teil eines Gebäudes, das wie ein Balkon hervorsteht und spitzen Türmen Turm, Türme (m.) ein hohes, schmales Gebäude sieht es aus wie aus einem Märchen. Zwischen Seen, Wäldern und den Bergen der Alpen gelegen ist Schloss Neuschwanstein eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. 1869 wurde mit dem Bau begonnen, und seit 1886 ist das Schloss Ludwigs II. von Bayern für Besucher offen. Über eine Million Menschen reisen jährlich dorthin. Doch hinter der eindrucksvollen Architektur Architektur, -en (f.) hier: die Art, wie ein Gebäude aussieht und gebaut wurde verbirgt sich sich verbergen versteckt sein; liegen auch die Geschichte eines großen Kunstraubs.
Im Zweiten Weltkrieg benutzten die Nationalsozialisten geheime Orte in ganz Europa als Lager Lager, - (n.) hier: ein Ort, an dem etwas für längere Zeit liegt oder aufbewahrt wird für Kunstwerke und Wertgegenstände. Sie hatten sie während ihrer Herrschaft geraubt – vor allem aus Frankreich, wo Deutschland 1940 einmarschiert ein|marschieren hier: mit Soldaten in ein anderes Land oder Gebiet gehen war. Dazu gehörten Meisterwerke wie der „Genter Altar Altar, Altäre (m.) eine Art Tisch (besonders in christlichen Kirchen), an dem ein Priester steht und religiöse Handlungen durchführt “ der Brüder Van Eyck und viele Kulturgüter Kulturgut, -güter (n.) etwas, das für eine Kultur sehr wichtig ist (z. B. ein Gebäude, ein Brauch, eine Geschichte) aus jüdischem jüdisch so, dass man dem Judentum angehört Besitz. Hitler ließ die Kunstwerke unter anderem in Schloss Neuschwanstein verstecken.
Am Ende des Kriegs 1945 schickten die USA Soldaten nach Neuschwanstein und an andere Orte, wo sie die Raubkunst vermuteten. Diese so genannten „Monuments Men“ fanden im Schloss einen großen Schatz Schatz, Schätze (m.) hier: etwas, was viel wert ist , den die Nationalsozialisten zurückgelassen hatten. Die Bilder von lachenden US-Soldaten mit wertvollen Gemälden Gemälde, - (n.) ein Bild, das von einem Künstler gemalt wurde in den Händen wurden berühmt.
Doch es ist der französischen Kuratorin Kurator, -en/Kuratorin, -nen jemand, der Ausstellungen (z. B. in Museen) organisiert und gestaltet Rose Valland zu verdanken jemandem zu verdanken sein durch die Hilfe von jemandem geschehen , dass man die Kunstwerke ihren Besitzerinnen und Besitzern zurückgeben konnte. Valland arbeitete während des Kriegs in einem Pariser Museum, wo die Nationalsozialisten Raubkunst sammelten. „Sie gab vor etwas vor|geben so tun, als ob man etwas ist oder tut , eine Kollaborateurin Kollaborateur, -e/Kollaborateurin, -nen hier: jemand, der mit dem Kriegsgegner oder Feind zusammenarbeitet zu sein“, erinnerte sich Samson Lane Faison Jr., einer der „Monuments Men“, in einem Interview. In Wirklichkeit schrieb sie jedoch heimlich auf, wohin die Kunstwerke gebracht wurden, und führte so die „Monuments Men“ auf ihre Spur. Die Geschichte der geretteten Kunstschätze gefiel den Amerikanern – George Clooney machte daraus 2014 einen Hollywood-Film.
NS-Raubkunst in Schloss Neuschwanstein
NS — Abkürzung für: nationalsozialistisch; so, dass etwas mit der Diktatur Hitlers (1933-1945) zu tun hat (Substantiv: die Nationalsozialisten)
Raubkunst (f., nur Singular) — hier: Kunst, die durch das NS-Regime gestohlen wurde
romantisch — hier: so, dass viele Menschen etwas mit schönen Gefühlen verbinden
Erker, - (m.) — ein geschlossener Teil eines Gebäudes, das wie ein Balkon hervorsteht
Turm, Türme (m.) — ein hohes, schmales Gebäude
Architektur, -en (f.) — hier: die Art, wie ein Gebäude aussieht und gebaut wurde
sich verbergen — versteckt sein; liegen
Lager, - (n.) — hier: ein Ort, an dem etwas für längere Zeit liegt oder aufbewahrt wird
ein|marschieren — hier: mit Soldaten in ein anderes Land oder Gebiet gehen
Altar, Altäre (m.) — eine Art Tisch (besonders in christlichen Kirchen), an dem ein Priester steht und religiöse Handlungen durchführt
Kulturgut, -güter (n.) — etwas, das für eine Kultur sehr wichtig ist (z. B. ein Gebäude, ein Brauch, eine Geschichte)
jüdisch — so, dass man dem Judentum angehört
Schatz, Schätze (m.) — hier: etwas, was viel wert ist
Gemälde, - (n.) — ein Bild, das von einem Künstler gemalt wurde
Kurator, -en/Kuratorin, -nen — jemand, der Ausstellungen (z. B. in Museen) organisiert und gestaltet
jemandem zu verdanken sein — durch die Hilfe von jemandem geschehen
etwas vor|geben — so tun, als ob man etwas ist oder tut
Kollaborateur, -e/Kollaborateurin, -nen — hier: jemand, der mit dem Kriegsgegner oder Feind zusammenarbeitet