Wie Micky Maus nach Deutschland kam

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Wie Micky Maus nach Deutschland kam

Kinder und Jugendliche lieben Micky-Maus-Hefte. Aber auch Erwachsene lesen die Comics gern. Das war nicht immer so. Als 1951 das erste deutsche Heft veröffentlicht wurde, reagierten viele Menschen ablehnend.

Deutschland im Jahr 1951: Sechs Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Zweiter Weltkrieg (m., nur Singular) der Krieg, den Deutschland 1939 begonnen und 1945 verloren hat und in dem viele Länder gegeneinander gekämpft haben sind die Städte zerstört, es gibt nicht genug Wohnungen, Lebensmittel und Geld. Kaum jemand denkt an Spiel und Unterhaltung. Genau zu dieser Zeit veröffentlicht der Ehapa-Verlag Verlag, -e (m.) ein Unternehmen, das Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder Spiele veröffentlicht das erste deutsche Micky-Maus-Heft. Schon während des Krieges haben Comic Comic, -s (m., aus dem Englischen) eine lustige Geschichte, die gezeichnet wurde s den US US Abkürzung für United States; USA -Soldaten geholfen, die Welt um sich herum für einige Zeit zu vergessen. Nun sollen sie ein bisschen Spaß in das Leben deutscher Kinder und Jugendlicher bringen.

Der erste Versuch ist ein Misserfolg: Von 300.000 Heften wird weniger als die Hälfte verkauft. Comics haben einen schlechten Ruf einen schlechten Ruf haben so sein, dass viele Menschen negativ über etwas/jemanden sprechen . Sie gelten als Teil der amerikanischen Kultur, die damals von vielen Menschen in Deutschland abgelehnt wird. Sie denken, dass Comics dumm machen, und manche halten sie sogar für Teufelszeug Teufelszeug (n., nur Singular) etwas sehr Böses, etwas sehr Gefährliches .

Dass die Micky-Maus-Hefte in den folgenden Jahren trotzdem Erfolg haben, liegt zum großen Teil an Erika Fuchs. Sie übersetzt die englischen Texte sehr frei, überlegt sich neue Namen für Orte und Personen, bevölkert etwas mit jemandem bevölkern Personen an einen Ort bringen, um dort zu leben Entenhausen mit etwas mit jemandem bevölkern Personen an einen Ort bringen, um dort zu leben Tick, Trick und Track, Daniel Düsentrieb und anderen. Sie erfindet sogar eine neue Grammatikform: Verkürzungen Verkürzung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass man etwas kürzer macht der Verben wie „Seufz seufzen sehr laut atmen, um auszudrücken, dass etwas schwer oder unangenehm ist “ oder „Grübel grübeln sehr viel und sehr lange nachdenken “ gab es in der deutschen Sprache vorher nicht. Ihr zu Ehren jemandem/etwas zu Ehren um zu zeigen, dass jemand/etwas eine besondere Bedeutung hat wird diese Form heute auch „Erikativ“ genannt.

Auch 70 Jahre später werden die Micky-Maus-Hefte immer wieder an etwas an etwas an|passen etwas so verändern, dass es zu etwas passt den Zeitgeist Zeitgeist (m., nur Singular) eine Meinung oder ein Lebensgefühl in einer bestimmten Zeit angepasst etwas an etwas an|passen etwas so verändern, dass es zu etwas passt : Minnie Maus macht Karriere Karriere machen beruflichen Erfolg haben , während Tick, Trick und Track sich Videos auf DuTube anschauen. Und in alten Heften wurden Texte geändert, die diskriminierende diskriminierend so, dass jemand wegen einer bestimmten Eigenschaft, z. B. wegen seiner Hautfarbe, schlecht behandelt wird Sprache enthielten. Manche fordern, dass die Texte so bleiben sollen, wie Erika Fuchs sie übersetzt hat. Marko Andric, der heute als Chefredakteur für die Micky-Maus-Hefte verantwortlich ist, findet die Änderungen aber richtig, denn: „Im Vordergrund im Vordergrund stehen hier: am wichtigsten sein der Comics steht im Vordergrund stehen hier: am wichtigsten sein weiterhin weiterhin immer noch der Spaß. (...) Aber eben Spaß für alle und nicht auf Kosten von auf Kosten von jemandem so, dass etwas Nachteile für eine andere Person hat anderen.“

Comic, -s (m., aus dem Englischen) — eine lustige Geschichte, die gezeichnet wurde

Zweiter Weltkrieg (m., nur Singular) — der Krieg, den Deutschland 1939 begonnen und 1945 verloren hat und in dem viele Länder gegeneinander gekämpft haben

Verlag, -e (m.) — ein Unternehmen, das Bücher, Zeitungen, Zeitschriften oder Spiele veröffentlicht

US — Abkürzung für United States; USA

einen schlechten Ruf haben — so sein, dass viele Menschen negativ über etwas/jemanden sprechen

Teufelszeug (n., nur Singular) — etwas sehr Böses, etwas sehr Gefährliches

etwas mit jemandem bevölkern — Personen an einen Ort bringen, um dort zu leben

Verkürzung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass man etwas kürzer macht

seufzen — sehr laut atmen, um auszudrücken, dass etwas schwer oder unangenehm ist

grübeln — sehr viel und sehr lange nachdenken

jemandem/etwas zu Ehren — um zu zeigen, dass jemand/etwas eine besondere Bedeutung hat

Zeitgeist (m., nur Singular) — eine Meinung oder ein Lebensgefühl in einer bestimmten Zeit

etwas an etwas an|passen — etwas so verändern, dass es zu etwas passt

Karriere machen — beruflichen Erfolg haben

diskriminierend — so, dass jemand wegen einer bestimmten Eigenschaft, z. B. wegen seiner Hautfarbe, schlecht behandelt wird

im Vordergrund stehen — hier: am wichtigsten sein

weiterhin — immer noch

auf Kosten von jemandem — so, dass etwas Nachteile für eine andere Person hat

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