Inklusion in Kunst und Kultur
In der internationalen Film-, Musik- und Kunstszene werden Menschen mit Behinderung zunehmend sichtbar. Auch in Deutschland gibt es Fortschritte – der Nachholbedarf ist aber trotzdem weiterhin hoch.
Inklusion Inklusion (f., nur Singular) die Idee, dass alle Menschen (z. B. mit und ohne Behinderung) in der Gesellschaft zusammenleben und niemand ausgeschlossen wird in Kunst und Kultur
In der internationalen Film-, Musik- und Kunstszene werden Menschen mit Behinderung zunehmend sichtbar sichtbar so, dass man etwas sehen kann . Auch in Deutschland gibt es Fortschritte – der Nachholbedarf Nachholbedarf (m., nur Singular) hier: die Notwendigkeit, etwas zu tun, das man lange Zeit nicht getan hat ist aber trotzdem weiterhin hoch.
Der kleinwüchsige kleinwüchsig körperlich besonders klein „Game of Thrones“-Star Peter Dinklage, die vom Tourette-Syndrom Tourette-Syndrom (n., nur Singular) eine Krankheit, bei der man an plötzlichen, unkontrollierbaren Bewegungen leidet betroffene betroffen hier: so, dass man eine bestimmte Behinderung hat Sängerin Billie Eilish oder der Schauspieler RJ Mitte, bekannt aus der Serie „Breaking Bad“, der eine zerebrale zerebral das Gehirn betreffend Bewegungsstörung hat: In den letzten Jahren werden Menschen mit Behinderung in der Kulturszene sichtbarer. Auch die Betroffenen selbst gehen mit etwas um|gehen hier: etwas behandeln heute offener mit ihren Behinderungen um mit etwas um|gehen hier: etwas behandeln .
Und in Deutschland? „Menschen mit Behinderung stehen eigentlich erst seit, ich würde sagen, ein, zwei Jahren richtig im Mittelpunkt beim Diversity Diversity (f., nur Singular, aus dem Englischen) die Vielfalt; die Unterschiedlichkeit -Thema“, meint Jutta Schubert vom Verband Verband, Verbände (m.) hier: die Organisation; der Verein „Eucrea“ für Kunst und Behinderung im deutsch-sprachigen Raum. Vorher konzentrierten sich die meisten Förder etwas fördern hier: etwas verstärken; etwas unterstützen programme auf andere Gruppen. Inzwischen gibt es mehr Ausschreibungen Ausschreibung, -en (f.) hier: eine öffentliche Anforderung von Angeboten , die auf auf etwas ab|zielen etwas als Ziel nehmen Inklusion abzielen auf etwas ab|zielen etwas als Ziel nehmen , und Institutionen können sich sich etwas sichern hier: dafür sorgen, dass man etwas ganz sicher bekommt finanzielle Unterstützung sichern sich etwas sichern hier: dafür sorgen, dass man etwas ganz sicher bekommt , wenn sie Menschen mit Behinderung anstellen oder Barrierefreiheit Barrierefreiheit (f., nur Singular) ein Zugang ohne Hindernisse, z. B. für Rollstühle fördern, so Schubert.
Auch die Kultureinrichtungen selbst werden aktiver: Zum Ensemble Ensemble, -s (n., aus dem Französischen) hier: eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern (z. B. im Bereich Schauspiel, Tanz oder Musik) eines Münchner Theaters etwa zählen sechs Menschen mit Behinderung. Die Hamburger Kunsthalle zeigte Werke von Harald Stoffers, der eine psychische Behinderung hat. Und beim Film werden Rollen, die Menschen mit einer Behinderung darstellen, zunehmend von Schauspielerinnen oder Schauspielern gespielt, die selbst davon betroffen sind.
Besonders schwierig ist allerdings der Einstieg Einstieg (m., nur Singular) hier: der Beginn einer Tätigkeit in den Kunst- und Kulturbetrieb, so Schubert: „Für Schauspielschulen waren Behinderungen bis vor einigen Jahren ein Ausschlusskriterium Ausschlusskriterium, -kriterien (n.) ein Grund, warum etwas nicht möglich ist .“ Doch die Schulen öffnen sich immer mehr, erzählt sie. Ihr Verband fördert Inklusion in der Kunstausbildung mit einem eigenen Programm, bisher zusammen mit Hochschulen aus fünf Bundesländern. Doch trotz dieser Fortschritte stellt sie fest: Im Vergleich zu den Nachbarländern oder Großbritannien gibt es in Deutschland „noch sehr, sehr viel Nachholbedarf“.
Inklusion in Kunst und Kultur
Inklusion (f., nur Singular) — die Idee, dass alle Menschen (z. B. mit und ohne Behinderung) in der Gesellschaft zusammenleben und niemand ausgeschlossen wird
sichtbar — so, dass man etwas sehen kann
Nachholbedarf (m., nur Singular) — hier: die Notwendigkeit, etwas zu tun, das man lange Zeit nicht getan hat
kleinwüchsig — körperlich besonders klein
Tourette-Syndrom (n., nur Singular) — eine Krankheit, bei der man an plötzlichen, unkontrollierbaren Bewegungen leidet
betroffen — hier: so, dass man eine bestimmte Behinderung hat
zerebral — das Gehirn betreffend
mit etwas um|gehen — hier: etwas behandeln
Diversity (f., nur Singular, aus dem Englischen) — die Vielfalt; die Unterschiedlichkeit
Verband, Verbände (m.) — hier: die Organisation; der Verein
etwas fördern — hier: etwas verstärken; etwas unterstützen
Ausschreibung, -en (f.) — hier: eine öffentliche Anforderung von Angeboten
auf etwas ab|zielen — etwas als Ziel nehmen
sich etwas sichern — hier: dafür sorgen, dass man etwas ganz sicher bekommt
Barrierefreiheit (f., nur Singular) — ein Zugang ohne Hindernisse, z. B. für Rollstühle
Ensemble, -s (n., aus dem Französischen) — hier: eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern (z. B. im Bereich Schauspiel, Tanz oder Musik)
Einstieg (m., nur Singular) — hier: der Beginn einer Tätigkeit
Ausschlusskriterium, -kriterien (n.) — ein Grund, warum etwas nicht möglich ist