Die Loreley – ein Märchen aus uralten Zeiten?
Die Geschichte der Loreley handelt von einer sagenumwobenen Frau, die Schiffer auf dem Rhein ins Verderben stürzt. Sie war Inspiration für Werke in Musik, Kunst und Literatur. Aber sie ist nicht so alt, wie viele denken.
Die Loreley – ein Märchen aus uralten uralt sehr alt Zeiten?
Die Geschichte der Loreley handelt von einer sagenumwobenen sagenumwoben hier: so, dass es viele Geschichten, Legenden über jemanden gibt Frau, die Schiffer Schiffer, -/Schifferin, -nen hier: jemand, der mit einem Schiff auf einem Fluss fährt auf dem Rhein ins Verderben stürzt jemanden ins Verderben stürzen jemandem den Tod bringen . Sie war Inspiration Inspiration, -en (f.) etwas, das einen auf neue künstlerische Ideen bringt für Werke in Musik, Kunst und Literatur. Aber sie ist nicht so alt, wie viele denken.
Am Rhein in der Nähe der Stadt Sankt Goarshausen steht ein 132 Meter hoher, steiler Felsen. Die Rheinschiffer mussten vorsichtig sein, wenn sie an ihm vorbeifuhren. Denn angeblich soll eine schöne junge Frau namens Loreley dort oben gesessen und mit ihrem Gesang Schiffsleute ins Verderben gestürzt haben. Bis heute trägt den Namen tragen heißen der Felsen ihren Namen den Namen tragen heißen , und viele glauben, dass der Loreley-Mythos Mythos, Mythen (m.) die Legende; die Erzählung uralt ist. Dabei wurde die Frauengestalt Frauengestalt, -en (f.) hier: die Frau, von der in einer Geschichte erzählt wird erst 1801 von dem Autor Clemens Brentano erschaffen etwas erschaffen etwas entstehen lassen; etwas produzieren .
Sagenumwoben war der Loreley-Felsen allerdings schon länger – und auch gefürchtet: Vor 500 Jahren glaubte man zum Beispiel, dass das ungewöhnliche Echo Echo, -s (n.) das wiederholte Hören eines Geräuschs z. B. in den Bergen , das man am Felsen hören kann, durch die Schreie von Zwergen Zwerg, -e (m.) ein kleines, menschenartiges Wesen, das z. B. in Märchen vorkommt im Berg entstand. Durch besonders enge Kurven, eine starke Strömung Strömung, -en (f.) hier: fließende Bewegungen von Wasser und einen felsigen Grund gilt diese Stelle außerdem als eine der gefährlichsten des Flusses.
Die Loreley ist ein Symbol für diese Gefahr. Sie wurde vor allem im 19. Jahrhundert zur Inspiration für Werke in Kunst, Literatur und Musik. Auch Heinrich Heines berühmtes Gedicht Gedicht, -e (n.) ein kurzer Text, in dem sich oft Wörter am Zeilenende reimen „Die Lore-Ley“ aus dem Jahr 1824 handelt von ihr. Vor allem die ersten Zeilen kennen viele Menschen in Deutschland noch aus der Schule: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin. Ein Märchen aus uralten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn etwas kommt einem nicht aus dem Sinn man denkt immer wieder an etwas .“
Die Geschichtsstudentin Katrin Kober hat die vermeintlich vermeintlich hier: (fälschlicherweise) vermutet; scheinbar uralte Geschichte erforscht. Sie sieht in der Loreley „eine Art Femme-fatale Femme fatale, -s (f., aus dem Französischen) eine charmante und gefährliche Frauenfigur, die oft in der Literatur am Ende des 19. Jahrhunderts vorkam -Figur“ und sagt: „Ich denke, dass gerade weibliche Figuren dazu benutzt wurden, einer Geschichte einen sexuellen sexuell so, dass etwas mit Sex tun hat Hintergrund Hintergrund, -gründe (m.) hier: der Grund für etwas; der Zusammenhang zu geben.“ Die Erzählung über die Loreley und ihren Gesang erklärte nicht nur das Echo-Phänomen Phänomen, -e (n.) hier: ein ungewöhnliches Naturereignis , sondern konnte auch spannend weitererzählt werden, so Kober. Auch heute noch lebt weiter|leben hier: immer noch existieren der Loreley-Mythos weiter weiter|leben hier: immer noch existieren : Viele Menschen aus aller Welt besuchen jedes Jahr den Felsen am Rhein.
Die Loreley – ein Märchen aus uralten Zeiten?
uralt — sehr alt
sagenumwoben — hier: so, dass es viele Geschichten, Legenden über jemanden gibt
Schiffer, -/Schifferin, -nen — hier: jemand, der mit einem Schiff auf einem Fluss fährt
jemanden ins Verderben stürzen — jemandem den Tod bringen
Inspiration, -en (f.) — etwas, das einen auf neue künstlerische Ideen bringt
den Namen tragen — heißen
Mythos, Mythen (m.) — die Legende; die Erzählung
Frauengestalt, -en (f.) — hier: die Frau, von der in einer Geschichte erzählt wird
etwas erschaffen — etwas entstehen lassen; etwas produzieren
Echo, -s (n.) — das wiederholte Hören eines Geräuschs z. B. in den Bergen
Zwerg, -e (m.) — ein kleines, menschenartiges Wesen, das z. B. in Märchen vorkommt
Strömung, -en (f.) — hier: fließende Bewegungen von Wasser
Gedicht, -e (n.) — ein kurzer Text, in dem sich oft Wörter am Zeilenende reimen
etwas kommt einem nicht aus dem Sinn — man denkt immer wieder an etwas
vermeintlich — hier: (fälschlicherweise) vermutet; scheinbar
Femme fatale, -s (f., aus dem Französischen) — eine charmante und gefährliche Frauenfigur, die oft in der Literatur am Ende des 19. Jahrhunderts vorkam
sexuell — so, dass etwas mit Sex tun hat
Hintergrund, -gründe (m.) — hier: der Grund für etwas; der Zusammenhang
Phänomen, -e (n.) — hier: ein ungewöhnliches Naturereignis
weiter|leben — hier: immer noch existieren