Corona ruiniert Berliner Clubs
Berlin lebt seit Jahren unter anderem vom Party-Tourismus. Doch wegen Corona bleiben viele Clubs bis Ende 2020 geschlossen, die Menschen feiern an anderen Orten. Dadurch droht der Stadt der wirtschaftliche Ruin.
Corona ruiniert Berliner Clubs
Berlin lebt seit Jahren unter anderem vom Party-Tourismus. Doch wegen Corona bleiben viele Clubs bis Ende 2020 geschlossen, die Menschen feiern an anderen Orten. Dadurch droht der Stadt der wirtschaftliche Ruin.
Leere Tanzflächen Tanzfläche, -n (f.) der Boden, auf dem getanzt wird , keine Raves Rave, -s (m.) eine Party, auf der elektronische Musik gespielt wird (Verb: raven) , und niemand steht Schlange stehen sich in eine Reihe stellen und warten mehr Schlange Schlange stehen sich in eine Reihe stellen und warten vor den Diskotheken: In der Party-Hauptstadt Berlin fällt aus|fallen nicht wie geplant stattfinden oder funktionieren die Feier wegen Corona wahrscheinlich bis Ende 2020 aus aus|fallen nicht wie geplant stattfinden oder funktionieren . Anders als in anderen Städten darf in den Berliner Clubs nach wie vor nicht getanzt werden. Ihnen droht etwas/jemandem droht etwas hier: es wird erwartet, dass etwas Negatives passiert nun die Masseninsolvenz Masseninsolvenz, -en (f.) die Tatsache, dass viele Unternehmen gleichzeitig nicht mehr zahlen können und deshalb schließen müssen , was auch dem Rest der Stadt schadet.
Viel mehr Menschen als sonst sind arbeitslos arbeitslos so, dass jemand keine Arbeit hat , die Hotels bekommen kaum noch Reservierungen. Kein anderes deutsches Bundesland hat in der Krise so starke wirtschaftliche Einbußen Einbuße, -n (f., meist im Plural) hier: ein finanzieller Verlust . Viele fürchten, dass nach den Clubs auch Restaurants und Getränkeläden pleitegehen pleite|gehen kein Geld mehr haben; nicht mehr zahlen können werden. Damit wäre die Stadt, die seit vielen Jahren vom Party-Tourismus lebt, finanziell ruiniert etwas/jemanden ruinieren etwas oder jemanden finanziell zerstören (Substantiv: der Ruin) .
Um trotzdem feiern zu können, werden die Berliner kreativ: Manche machen auf der Straße „Meditanzion“, eine Mischung aus Meditation Meditation, -en (f.) die Tatsache, dass jemand ganz still ist und in Ruhe atmet, um sich zu entspannen und Tanz. Jugendliche treffen sich in großen Parks zu Partys, die die Polizei zwar kontrolliert, aber kaum stört. Einige Clubs dürfen trotz Corona öffnen, aber nur, wenn sie eine Außenfläche Außenfläche, -n (f.) ein Teil z. B. eines Clubs oder Restaurants, der draußen liegt haben. Dadurch bleiben viele Gäste weg.
Die Party-Pause könnte Berlin aber auch nützen: Denn der Tourismus hat in den letzten Jahren viele Geschäfte und Wohnviertel Wohnviertel, - (n.) ein Stadtteil, in dem vor allem Wohnungen liegen verdrängt jemanden verdrängen hier: dafür sorgen, dass jemand einen Ort verlässt – ganz zu schweigen von ganz zu schweigen von umgangssprachlich für: nicht zu vergessen dem Lärm, den die Partys für Bewohner verursachen. Für Stadtplaner Stadtplaner, -/Stadtplanerin, -nen jemand, der beruflich Städte plant David Koser ist die Krise deshalb auch eine Chance, dass der Party-Tourismus umzieht: „nämlich dorthin, wo er hingehört hin|gehören einen festen Platz haben; an einem bestimmten Ort sein müssen und nicht stört: in das Stadtzentrum.“
Corona ruiniert Berliner Clubs
etwas/jemanden ruinieren — etwas oder jemanden finanziell zerstören (Substantiv: der Ruin)
etwas/jemandem droht etwas — hier: es wird erwartet, dass etwas Negatives passiert
Tanzfläche, -n (f.) — der Boden, auf dem getanzt wird
Rave, -s (m.) — eine Party, auf der elektronische Musik gespielt wird (Verb: raven)
Schlange stehen — sich in eine Reihe stellen und warten
aus|fallen — nicht wie geplant stattfinden oder funktionieren
Masseninsolvenz, -en (f.) — die Tatsache, dass viele Unternehmen gleichzeitig nicht mehr zahlen können und deshalb schließen müssen
arbeitslos — so, dass jemand keine Arbeit hat
Einbuße, -n (f., meist im Plural) — hier: ein finanzieller Verlust
pleite|gehen — kein Geld mehr haben; nicht mehr zahlen können
Meditation, -en (f.) — die Tatsache, dass jemand ganz still ist und in Ruhe atmet, um sich zu entspannen
Außenfläche, -n (f.) — ein Teil z. B. eines Clubs oder Restaurants, der draußen liegt
Wohnviertel, - (n.) — ein Stadtteil, in dem vor allem Wohnungen liegen
jemanden verdrängen — hier: dafür sorgen, dass jemand einen Ort verlässt
ganz zu schweigen von — umgangssprachlich für: nicht zu vergessen
Stadtplaner, -/Stadtplanerin, -nen — jemand, der beruflich Städte plant
hin|gehören — einen festen Platz haben; an einem bestimmten Ort sein müssen