Viel Natur, wenig Netz
Immer weniger Deutsche wollen auf dem Land leben, obwohl es dort genug Arbeit gibt. Aber die öffentliche Infrastruktur ist schlechter als in der Stadt, und oft funktioniert das Internet nicht. Das soll sich ändern.
Viel Natur, wenig Netz
Immer weniger Deutsche wollen auf dem Land leben, obwohl es dort genug Arbeit gibt. Aber die öffentliche Infrastruktur ist schlechter als in der Stadt, und oft funktioniert das Internet nicht. Das soll sich ändern.
47 Millionen Million, -en (f.) Zahlwort: 1.000.000 Menschen leben in Deutschland in ländlichen ländlich dörflich; das Landleben betreffend Regionen. Das ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Jeder zweite Euro wird dort erwirtschaftet etwas erwirtschaften durch Arbeit Gewinn machen , denn auf dem Land gibt es die meisten mittelständischen mittelständisch Unternehmen mit kleiner oder mittlerer Größe Unternehmen Unternehmen, - (n.) hier: die Firma . Sie machen etwas aus|machen hier: etwas betragen insgesamt sogar 99,5 Prozent der deutschen Wirtschaft aus etwas aus|machen hier: etwas betragen . Trotzdem stehen gut/schlecht da|stehen hier: in einer guten/schlechten wirtschaftlichen Lage sein die ländlichen Regionen im Vergleich nicht gut da gut/schlecht da|stehen hier: in einer guten/schlechten wirtschaftlichen Lage sein .
Vor allem die jungen Menschen gehen trotz guter Jobmöglichkeiten Jobmöglichkeit, -en (f.) offene Arbeitsstellen lieber in die Städte. Ein Grund dafür ist die schlechte Infrastruktur Infrastruktur (f., nur Singular) alle Anlagen/Einrichtungen, die zur Entwicklung der Wirtschaft notwendig sind, z. B. Straßen, damit Autos fahren können auf dem Land: Mangelhafte mangelhaft schlecht Kommunikationsnetze Kommunikationsnetz, -e (n.) das Angebot von Mobilfunk und Internet und miserable miserabel sehr schlecht Anbindungen Anbindung, -en (f.) der Anschluss an etwas, z.B. an den Verkehr an den Nahverkehr Nahverkehr (m., nur Singular) die öffentlichen Verkehrsmittel in einer Region tragen zu etwas bei|tragen einen Anteil an etwas haben; für etwas sorgen nicht zur Attraktivität Attraktivität (f., nur Singular) die Anziehungskraft der ländlichen Regionen bei zu etwas bei|tragen einen Anteil an etwas haben; für etwas sorgen . Obwohl es vielen Unternehmen auf dem Land gut geht, herrscht dort ein großer Fachkräftemangel Fachkräftemangel, -mängel (m.) die Tatsache, dass es zu wenige Menschen gibt, die gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert sind .
Dass dringend etwas getan werden muss, weiß auch die Politik. „Der ländliche Raum darf nicht das Gefühl haben, dass die Politik in Berlin ihn irgendwann vergessen könnte“, sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Deshalb sollen strukturschwache strukturschwach industriell nicht weit entwickelt Regionen stärker unterstützt werden. Denn neue Unternehmen kommen nur, wenn sie vor Ort Fachkräfte, gute Verkehrsanbindungen und vor allem ein funktionierendes Internet finden.
Altmaiers großes Ziel ist deshalb der Ausbau Ausbau (m., nur Singular) hier: die Erweiterung von etwas der Kommunikationsnetze. Dass das Internet außerhalb der großen Städte in Deutschland nicht besonders gut ist, weiß er aus eigener Erfahrung. Schöne Berge und viel Grün hat er auf dem Land erlebt, so Altmair, aber telefonieren konnte er im Auto nicht. Eine schöne Natur allein bringt etwas zum Laufen bringen etwas starten die Wirtschaft eben nicht zum Laufen etwas zum Laufen bringen etwas starten .
Viel Natur, wenig Netz
Infrastruktur (f., nur Singular) — alle Anlagen/Einrichtungen, die zur Entwicklung der Wirtschaft notwendig sind, z. B. Straßen, damit Autos fahren können
Million, -en (f.) — Zahlwort: 1.000.000
ländlich — dörflich; das Landleben betreffend
etwas erwirtschaften — durch Arbeit Gewinn machen
mittelständisch — Unternehmen mit kleiner oder mittlerer Größe
Unternehmen, - (n.) — hier: die Firma
etwas aus|machen — hier: etwas betragen
gut/schlecht da|stehen — hier: in einer guten/schlechten wirtschaftlichen Lage sein
Jobmöglichkeit, -en (f.) — offene Arbeitsstellen
mangelhaft — schlecht
Kommunikationsnetz, -e (n.) — das Angebot von Mobilfunk und Internet
miserabel — sehr schlecht
Anbindung, -en (f.) — der Anschluss an etwas, z.B. an den Verkehr
Nahverkehr (m., nur Singular) — die öffentlichen Verkehrsmittel in einer Region
zu etwas bei|tragen — einen Anteil an etwas haben; für etwas sorgen
Attraktivität (f., nur Singular) — die Anziehungskraft
Fachkräftemangel, -mängel (m.) — die Tatsache, dass es zu wenige Menschen gibt, die gut ausgebildet und für eine bestimmte Arbeit qualifiziert sind
Ausbau (m., nur Singular) — hier: die Erweiterung von etwas
strukturschwach — industriell nicht weit entwickelt
etwas zum Laufen bringen — etwas starten