Déjà-vu – das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben
Fast jeder von uns hatte es schon einmal: ein Déjà-vu-Erlebnis. Schon in der Antike hat man sich mit diesem Phänomen beschäftigt. Heute suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neurologische Erklärungen dafür.
Déjà-vu Déjà-vu, -s (n., aus dem Französischen) das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben – das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben
Fast jeder von uns hatte es schon einmal: ein Déjà-vu-Erlebnis. Schon in der Antike Antike (f., nur Singular) die Zeit etwa von 800 vor Christus bis 600 nach Christus hat man sich mit diesem Phänomen Phänomen, -e (n.) hier: ein ungewöhnliches Ereignis beschäftigt. Heute suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neurologische neurologisch so, dass etwas das Nervensystem betrifft (Fach: die Neurologie) Erklärungen dafür.
Manchmal hat man das Gefühl, dass man eine bestimmte Situation schon einmal erlebt hat – obwohl das eigentlich gar nicht sein kann. Oder ein fremder Ort kommt einem irgendwie vertraut vertraut hier: bekannt vor. Dieses Phänomen wird Déjà-vu genannt. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung hatten schon einmal ein Déjà-vu-Erlebnis. Am häufigsten tritt auf|treten hier: vorkommen es im Alter zwischen 15 und 25 Jahren auf auf|treten hier: vorkommen .
Der Ausdruck Déjà-vu bedeutet „schon gesehen“ und wurde von dem französischen Philosophen und Forscher Émile Boirac im Jahr 1876 geprägt etwas prägen hier: etwas stark beeinflussen . Viel früher, im antiken Griechenland, hat man aber schon versucht, es zu erklären: Für den Philosophen Platon etwa war es ein Zeichen früherer Leben. Später beschrieb der Psychoanalytiker Psychoanalytiker, -/ Psychoanalytikerin, -nen ein Experte/eine Expertin für die Psyche eines Menschen Sigmund Freud das Déjà-vu als Erinnerung an eine unbewusste unbewusst ohne, dass man aktiv über etwas nachdenkt Fantasie Fantasie, -n (f.) hier: die Vorstellung .
Warum und wie Déjà-vus entstehen, ist bis heute wissenschaftlich nicht völlig geklärt. James J. Giordano, Professor für Neurologie an der Georgetown-Universität in Washington D.C. erklärt das Gefühl so: „[Unser Gehirn Gehirn, -e (n.) das Organ im Kopf eines Menschen oder Tiers, mit dem er/es denkt ] nimmt alles in unserer Gegenwart und setzt etwas in Bezug zu etwas setzen hier: etwas mit etwas vergleichen es in Bezug zu etwas in Bezug zu etwas setzen hier: etwas mit etwas vergleichen ähnlichen oder unähnlichen Erlebnissen in unserer Vergangenheit. So kann unser Gehirn für die Zukunft planen. Aber es kommt vor, dass diese Signale Signal, -e (n.) hier: Erlebnisse, die vom Gehirn verarbeitet werden verwechselt werden.“ Ein Erlebnis der Gegenwart kann sich so anfühlen, als sich so anfühlen, als (ob) … glauben, dass etwas so ist, obwohl das nicht stimmt wäre es eine Erinnerung, sagt Giordano.
Laut Studien könnte auch Stress eine Rolle bei Déjà-vus spielen. Wenn wir sehr gestresst sind, wird auch unser Gehirn müde. „Dann kann es passieren, dass sich sich verschieben hier: sich leicht verändern das Muster Muster, - (n.) hier: ein System unserer Gehirnaktivität leicht verschiebt sich verschieben hier: sich leicht verändern . Unter solchen Umständen unter solchen Umständen hier: in diesem Fall; dann ist es nicht ungewöhnlich, ein Déjà-vu zu haben“, erklärt Giordano. Gelegentliche gelegentlich so, dass etwas ab und zu passiert Déjà-vus sind also völlig normal und kein Grund zur Sorge – auch wenn sie bei manchen Menschen ein leicht beunruhigendes beunruhigend so, dass etwas jemandem Sorgen macht Gefühl hinterlassen etwas hinterlassen hier: etwas hervorrufen .
Déjà-vu – das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben
Déjà-vu, -s (n., aus dem Französischen) — das Gefühl, etwas schon erlebt zu haben
Antike (f., nur Singular) — die Zeit etwa von 800 vor Christus bis 600 nach Christus
Phänomen, -e (n.) — hier: ein ungewöhnliches Ereignis
neurologisch — so, dass etwas das Nervensystem betrifft (Fach: die Neurologie)
vertraut — hier: bekannt
auf|treten — hier: vorkommen
etwas prägen — hier: etwas stark beeinflussen
Psychoanalytiker, -/ Psychoanalytikerin, -nen — ein Experte/eine Expertin für die Psyche eines Menschen
unbewusst — ohne, dass man aktiv über etwas nachdenkt
Fantasie, -n (f.) — hier: die Vorstellung
Gehirn, -e (n.) — das Organ im Kopf eines Menschen oder Tiers, mit dem er/es denkt
etwas in Bezug zu etwas setzen — hier: etwas mit etwas vergleichen
Signal, -e (n.) — hier: Erlebnisse, die vom Gehirn verarbeitet werden
sich so anfühlen, als (ob) … — glauben, dass etwas so ist, obwohl das nicht stimmt
sich verschieben — hier: sich leicht verändern
Muster, - (n.) — hier: ein System
unter solchen Umständen — hier: in diesem Fall; dann
gelegentlich — so, dass etwas ab und zu passiert
beunruhigend — so, dass etwas jemandem Sorgen macht
etwas hinterlassen — hier: etwas hervorrufen