Warum Hitler in manchen Kirchen zu sehen ist
Eine Abbildung von Adolf Hitler in einer Kirche? Tatsächlich gibt es in mehreren deutschen Kirchengebäuden Kunstwerke, die den Diktator zeigen. Die Auseinandersetzung mit den Darstellungen hat erst spät begonnen.
Warum Hitler in manchen Kirchen zu sehen ist
Eine Abbildung von Adolf Hitler in einer Kirche? Tatsächlich gibt es in mehreren deutschen Kirchengebäuden Kunstwerke, die den Diktator Diktator, -en/ Diktatorin, -nen jemand, der alleine in einem Staat (meist mit Gewalt) herrscht
zeigen. Die Auseinandersetzung Auseinandersetzung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass man sich mit einem Thema beschäftigt mit den Darstellungen hat erst spät begonnen.
Weil der Stadt ist eine Kleinstadt in Baden-Württemberg. Hier befindet sich die katholische Kirche St. Peter und Paul, in der Pfarrer Pfarrer, -/Pfarrerin, -nen die Person, die den Gottesdienst in einer Kirche leitet Anton Gruber arbeitet. Seit einigen Jahren kommen nicht nur Gläubige Gläubige, -n (m./f.) jemand, der an Gott glaubt in die Kirche, sondern auch Menschen, die sich für ein besonderes Bild auf einem der Kirchenfenster interessieren.
Auf dem bunten Glasfenster sind Darstellungen aus dem Leben von Jesus zu sehen. In einer der Szenen, in der es um die Versuchung Versuchung, -en (f.) der Wunsch, etwas zu tun, was man eigentlich nicht tun sollte durch das Böse geht, trägt der Teufel Teufel, - (m.) in christlichen Religionen der Feind Gottes; das Böse die Gesichtszüge Gesichtszug, -züge (m.) hier: das typische Aussehen eines bestimmten Gesichts Adolf Hitlers. Das Bild entstand 1939, als in Deutschland die Nationalsozialisten an der Macht waren. Der damalige Pfarrer von St. Peter und Paul stand dem NS-Regime NS-Regime (n., nur Singular) die Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1945) kritisch gegenüber. Er bat den Künstler JoKarl Huber, dessen Kunst entartete Kunst Ausdruck aus der NS-Zeit: Kunstwerke, die nicht zu den Ideen der Nazis passten und von ihnen als nicht normal und krankhaft angesehen wurden während der NS-Zeit als „entartet entartete Kunst Ausdruck aus der NS-Zeit: Kunstwerke, die nicht zu den Ideen der Nazis passten und von ihnen als nicht normal und krankhaft angesehen wurden “ galt, die Kirche zu renovieren etwas renovieren eine alte Wohnung oder ein altes Haus reparieren . Huber war es, der Adolf Hitler in der Kirche als Teufel verewigte jemanden verewigen hier: jemanden in einem Kunstwerk darstellen .
Für den Journalisten Michael Kuderna gibt es keinen Zweifel daran, dass „das Kirchenfenster ein eindeutiges eindeutig sehr klar; so, dass kein Zweifel besteht und mutiges Statement gegen den Nationalsozialismus und dessen Führer darstellt“. Kuderna hat noch weitere Kirchen gefunden, in denen Hitler-Bilder aus der Zeit vor und nach 1945 zu sehen sind. Nach dem Krieg, als die Künstler keine negativen Folgen mehr befürchten mussten, wurde Hitler besonders eindeutig dargestellt – oft als Folterknecht Folterknecht, -e (m.) eine Person, die Gefangenen starke Schmerzen zufügt oder Bösewicht Bösewicht, -e ein böser Mensch; der Verbrecher .
Da man nach dem Krieg nur ungern über die Vergangenheit gesprochen hat, wurden die Hitler-Darstellungen zunächst oft versteckt, so Kuderna. „Die aktive Auseinandersetzung mit diesen Abbildungen hat spät eingesetzt ein|setzen; etwas setzt ein hier: anfangen; beginnen .“ Der Journalist findet, dass man die Werke nicht entfernen sollte. Auch Pfarrer Gruber ist für einen offenen und transparenten transparent hier: so, dass jeder sehen und verstehen kann, was passiert Umgang mit der umstrittenen umstritten so, dass es verschiedene Meinungen zu etwas gibt Kunst. Für ihn sind die Darstellungen Zeugnisse Zeugnis, -se (n.) hier: der Beweis; das Zeichen dafür, dass es etwas gibt oder gab der Zeitgeschichte, die einen Denkanstoß Denkanstoß, -anstöße (m.) etwas, was jemanden zum Nachdenken bringen kann geben können.
Warum Hitler in manchen Kirchen zu sehen ist
Diktator, -en/ Diktatorin, -nen — jemand, der alleine in einem Staat (meist mit Gewalt) herrscht
Auseinandersetzung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass man sich mit einem Thema beschäftigt
Pfarrer, -/Pfarrerin, -nen — die Person, die den Gottesdienst in einer Kirche leitet
Gläubige, -n (m./f.) — jemand, der an Gott glaubt
Versuchung, -en (f.) — der Wunsch, etwas zu tun, was man eigentlich nicht tun sollte
Teufel, - (m.) — in christlichen Religionen der Feind Gottes; das Böse
Gesichtszug, -züge (m.) — hier: das typische Aussehen eines bestimmten Gesichts
NS-Regime (n., nur Singular) — die Diktatur des Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1945)
entartete Kunst — Ausdruck aus der NS-Zeit: Kunstwerke, die nicht zu den Ideen der Nazis passten und von ihnen als nicht normal und krankhaft angesehen wurden
etwas renovieren — eine alte Wohnung oder ein altes Haus reparieren
jemanden verewigen — hier: jemanden in einem Kunstwerk darstellen
eindeutig — sehr klar; so, dass kein Zweifel besteht
Folterknecht, -e (m.) — eine Person, die Gefangenen starke Schmerzen zufügt
Bösewicht, -e — ein böser Mensch; der Verbrecher
ein|setzen; etwas setzt ein — hier: anfangen; beginnen
transparent — hier: so, dass jeder sehen und verstehen kann, was passiert
umstritten — so, dass es verschiedene Meinungen zu etwas gibt
Zeugnis, -se (n.) — hier: der Beweis; das Zeichen dafür, dass es etwas gibt oder gab
Denkanstoß, -anstöße (m.) — etwas, was jemanden zum Nachdenken bringen kann