Autismus – schwierige Diagnose
Autisten sind anders. Oft meiden sie Menschen und verstehen die Gefühle anderer nur schwer. Weltweit suchen Forscher nach den Gründen der Entwicklungsstörung und fragen sich: Was genau ist autistisch?
Autismus – schwierige Diagnose
Autisten sind anders. Oft meiden sie Menschen und verstehen die Gefühle anderer nur schwer. Weltweit suchen Forscher nach den Gründen der Entwicklungsstörung und fragen sich: Was genau ist autistisch?
Rainer Döhle ist Autist. Er war bereits erwachsen, als bei ihm ein Asperger-Syndrom – eine Form von Autismus Autismus (m., nur Singular) eine psychische Störung, bei der man vor allem die Gefühle anderer schlecht verstehen kann (Person: der Autist/die Autistin; Adjektiv: autistisch) – festgestellt wurde. Döhle sagt: „In meinem Zeugnis stand immer: ‚Er findet zu etwas Zugang finden etwas langsam verstehen und mögen keinen Zugang zu etwas Zugang finden etwas langsam verstehen und mögen zur Klassengemeinschaft.’ Ich habe einfach nie verstanden, wie Freundschaft funktioniert.“ Die Diagnose Diagnose, -n (f.) hier: die Feststellung einer Krankheit durch einen Arzt/eine Ärztin Asperger-Syndrom war für Döhle eine große Erleichterung Erleichterung (f., nur Singular) hier: das Gefühl, ein Problem nicht mehr zu haben . Endlich gab es eine Erklärung für seine Schwierigkeiten.
Autismus ist eine Entwicklungsstörung, die unterschiedlich schwer sein kann. Einige Autisten sind geistig beeinträchtigt geistig beeinträchtigt so, dass das Gehirn von jemandem weniger gut funktioniert und können nicht ohne fremde Hilfe leben. Bei anderen fällt auf|fallen deutlich werden; sich zeigen vor allem auf auf|fallen deutlich werden; sich zeigen , dass sie wie Döhle soziale Kontakte meiden oder bestimmte Tätigkeiten immer wieder wiederholen. Aber wie entsteht Autismus? Das Bild der Forscher Forscher, - /Forscherin, -nen ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die versucht, zu einem bestimmten Thema etwas herauszufinden ist komplex komplex kompliziert : Es wird davon ausgegangen von etwas aus|gehen etwas als Ursache von etwas ansehen , dass Autismus auf eine untypische neurologische neurologisch so, dass etwas das Nervensystem betrifft Entwicklung zurückgeht auf etwas zurück|gehen so sein, dass etwas der Grund für etwas ist . Dabei können Faktoren wie veränderte Gene Gen, -e (n.) die Erbanlage , Umweltgifte oder Probleme bei der Geburt eine Rolle spielen eine Rolle spielen hier: wichtig sein – müssen sie aber nicht.
Andere Studien vermuten, dass Autismus eher eine Eigenschaft Eigenschaft, -en (f.) das Merkmal; der Charakter; die Besonderheit ist und auch Nicht-Autisten autistische Züge Zug, Züge (m.) hier: ein Merkmal haben können. Durch die verschiedenen Forschungsergebnisse wird es immer schwerer, zu sagen, was Autismus eigentlich ist, so Inge Kamp-Becker, Leiterin der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Marburg. Um zu entscheiden, wer krank und wer gesund ist, wird meist gefragt: Wo führt autistisches Verhalten dazu, dass jemand alltägliche Aufgaben nicht allein erfüllen kann? Die Grenze dabei ist jedoch fließend fließend hier: so, dass es keinen eindeutigen Anfang und kein eindeutiges Ende gibt .
Rainer Döhle sitzt im Vorstand sitzen eine leitende Position bei einer Firma o. Ä. haben heute im Vorstand im Vorstand sitzen eine leitende Position bei einer Firma o. Ä. haben von Aspies e.V., dem größten deutschen Selbsthilfeverein Selbsthilfeverein, -e (m.) eine Gruppe von Menschen mit denselben Problemen, die sich gegenseitig helfen für Autisten. Er arbeitet als Übersetzer und ist Autor bei Wikipedia. Er sagt: „Ich habe eine Hochbegabung Hochbegabung, -en (f.) die besondere Fähigkeit, die jemand hat und spezielle speziell hier: besonders Interessen im Bereich Geografie und Geschichte.“ Manchmal schreibt Döhle stundenlang Listen. Aber inzwischen kann er das konstruktiv konstruktiv mit einem Ziel; hier auch: sinnvoll nutzen, sagt er.
Autismus – schwierige Diagnose
Autismus (m., nur Singular) — eine psychische Störung, bei der man vor allem die Gefühle anderer schlecht verstehen kann (Person: der Autist/die Autistin; Adjektiv: autistisch)
Diagnose, -n (f.) — hier: die Feststellung einer Krankheit durch einen Arzt/eine Ärztin
meiden — hier: versuchen, etwas möglichst nicht machen zu müssen
Forscher, - /Forscherin, -nen — ein Wissenschaftler/eine Wissenschaftlerin, der/die versucht, zu einem bestimmten Thema etwas herauszufinden
Entwicklungsstörung, -en (f.) — die Probleme bei der Entwicklung eines Kindes
zu etwas Zugang finden — etwas langsam verstehen und mögen
Erleichterung (f., nur Singular) — hier: das Gefühl, ein Problem nicht mehr zu haben
geistig beeinträchtigt — so, dass das Gehirn von jemandem weniger gut funktioniert
auf|fallen — deutlich werden; sich zeigen
komplex — kompliziert
von etwas aus|gehen — etwas als Ursache von etwas ansehen
neurologisch — so, dass etwas das Nervensystem betrifft
auf etwas zurück|gehen — so sein, dass etwas der Grund für etwas ist
Gen, -e (n.) — die Erbanlage
eine Rolle spielen — hier: wichtig sein
Eigenschaft, -en (f.) — das Merkmal; der Charakter; die Besonderheit
Zug, Züge (m.) — hier: ein Merkmal
fließend — hier: so, dass es keinen eindeutigen Anfang und kein eindeutiges Ende gibt
im Vorstand sitzen — eine leitende Position bei einer Firma o. Ä. haben
Selbsthilfeverein, -e (m.) — eine Gruppe von Menschen mit denselben Problemen, die sich gegenseitig helfen
Hochbegabung, -en (f.) — die besondere Fähigkeit, die jemand hat
speziell — hier: besonders
konstruktiv — mit einem Ziel; hier auch: sinnvoll