Gesund bleiben nach dem Profisport
Wenn Profisportler ihre Karriere beenden, muss sich ihr Körper zuerst an ein Leben ohne Leistungssport gewöhnen. Ein sogenanntes „Abtrainieren“ ist nötig. Viele Sportler werden dabei aber nicht gut unterstützt.
Gesund bleiben nach dem Profisport
Wenn Profisportler ihre Karriere Karriere, -n (f.) hier: die Zeit als Profisportler/Profisportlerin beenden, muss sich ihr Körper zuerst an ein Leben ohne Leistungssport Leistungssport (m., nur Singular) der Sport, den man macht, um an Wettkämpfen teilzunehmen gewöhnen. Ein sogenanntes sogenannt hier: so wie etwas genannt wird „Abtrainieren ab|trainieren hier: so trainieren, dass sich der Körper daran gewöhnt, dass man in Zukunft weniger Sport treiben wird als früher “ ist nötig. Viele Sportler werden dabei aber nicht gut unterstützt.
Simone Laudehr freut sich über das perfekte Ende ihrer Karriere als Profifußballerin: Bei ihrem letzten Bundesliga Bundesliga, -ligen (f.) die oberste(n) Spielklasse(n) im Sport; die besten Sportmannschaften, die gegeneinander spielen -Spiel im Juni 2021 holte die Spielerin des FC Bayern München mit ihrem Team den Meistertitel Titel, - (m.) hier: der Sieg bei einer großen Sportveranstaltung . Als Laudehr entschied, ihre Profikarriere zu beenden, sagte sie: „Ich hatte auch einige Verletzungen. Das muss man dann erst mal wieder wegstecken etwas weg|stecken hier: etwas aushalten; mit etwas fertig werden und dann genauso stark wieder zurückkommen. Mein Körper merkt das auch.“ Den Profifußball vermisst sie heute nicht, aber ein Leben ganz ohne Sport ist für sie undenkbar.
Für ehemalige ehemalig früher Leistungssportlerinnen und -sportler wie Laudehr ist es wichtig, auch nach ihrer Karriere weiterhin Sport zu treiben. Denn über die Jahre über die Jahre im Laufe der Zeit haben sich Muskeln Muskel, -n (m.) ein Teil im Körper, der für die Bewegung und die Kraft wichtig ist , Herz und auch Psyche Psyche (f., nur Singular) die Seele; der Geist an das harte Training gewöhnt. Deshalb ist es nötig, dass Sportlerinnen und Sportler auf ein Leben nach dem Leistungssport vorbereitet werden. „Wer auftrainiert auf|trainieren so trainieren, dass man stärker und besser im Sport wird , muss auch abtrainieren, und das ganz gezielt gezielt so, dass etwas genau durchdacht ist; zweckgerichtet , also nach Plan“, sagt Hans-Georg Predel, Professor an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Predel findet, dass es einen Check-up Check-up, -s (m./n., aus dem Englischen) die regelmäßige Untersuchung beim Arzt für alle Profisportlerinnen und -sportler nach ihrer Karriere geben sollte. Zu aktiven Zeiten ist das Routine Routine sein; etwas ist Routine hier: regelmäßig stattfinden . Danach werden viele Sportlerinnen und Sportler aber häufig mit dem Problem alleingelassen alleingelassen werden hier: so sein, dass jemandem nicht geholfen wird . Auch Laudehr sagt: „Ich habe keine Ahnung davon keine Ahnung von etwas haben sich mit etwas nicht auskennen , wie viel ich tun muss, um gut abzutrainieren.“ Sie fordert, dass sich Sportverbände Verband, Verbände (m.) hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen und Vereine mehr um die Spielerinnen nach ihrem Karriereende kümmern.
Hinzu kommt für Fußballerinnen wie Laudehr ein weiteres Problem: Sie verdienen viel weniger als ihre männlichen Kollegen. Laudehr war deshalb immer klar, dass sie nach ihrer Sportkarriere einen Job braucht. Bereits drei Wochen nach ihrem letzten Spiel fing sie an, zu arbeiten. Viel Zeit, um abzutrainieren, hat sie nicht. Nun wünscht sie sich, einen Sport zu finden, den sie ohne Druck ohne Druck hier: ohne, dass man damit ein Ziel erreichen will; freiwillig nach ihrer Arbeit machen kann, um gesund zu bleiben.
Gesund bleiben nach dem Profisport
Karriere, -n (f.) — hier: die Zeit als Profisportler/Profisportlerin
Leistungssport (m., nur Singular) — der Sport, den man macht, um an Wettkämpfen teilzunehmen
sogenannt — hier: so wie etwas genannt wird
ab|trainieren — hier: so trainieren, dass sich der Körper daran gewöhnt, dass man in Zukunft weniger Sport treiben wird als früher
Bundesliga, -ligen (f.) — die oberste(n) Spielklasse(n) im Sport; die besten Sportmannschaften, die gegeneinander spielen
Titel, - (m.) — hier: der Sieg bei einer großen Sportveranstaltung
etwas weg|stecken — hier: etwas aushalten; mit etwas fertig werden
ehemalig — früher
über die Jahre — im Laufe der Zeit
Muskel, -n (m.) — ein Teil im Körper, der für die Bewegung und die Kraft wichtig ist
Psyche (f., nur Singular) — die Seele; der Geist
auf|trainieren — so trainieren, dass man stärker und besser im Sport wird
gezielt — so, dass etwas genau durchdacht ist; zweckgerichtet
Check-up, -s (m./n., aus dem Englischen) — die regelmäßige Untersuchung beim Arzt
Routine sein; etwas ist Routine — hier: regelmäßig stattfinden
alleingelassen werden — hier: so sein, dass jemandem nicht geholfen wird
keine Ahnung von etwas haben — sich mit etwas nicht auskennen
Verband, Verbände (m.) — hier: eine Vereinigung von Organisationen mit gleichen Interessen
ohne Druck — hier: ohne, dass man damit ein Ziel erreichen will; freiwillig