Stolpersteine: Eine App unterstützt das Gedenken
Ein Künstler erinnert mit Inschriften auf Bürgersteigen an Menschen, die von den Nazis ermordet wurden. Seit Jahrzehnten arbeitet er an seinem Projekt – nun kann man die Stolpersteine auch mit dem Handy finden.
Stolpersteine Stolperstein, -e (m.) die Bodenplatte, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnert : Eine App App, -s (f., aus dem Englischen) ein spezielles Programm für ein Mobiltelefon unterstützt das Gedenken Gedenken (n., nur Singular) die (feierliche) Erinnerung an Verstorbene
Ein Künstler erinnert mit Inschriften Inschrift, -en (f.) etwas, das auf Steinen, Denkmälern o. Ä. geschrieben steht auf Bürgersteigen an Menschen, die von den Nazis Nazi, -s (m.) kurz für: der Nationalsozialist; die Person, die sich den politischen Zielen Hitlers im Deutschland der 1930-1940er-Jahre anschloss ermordet jemanden ermorden jemanden absichtlich und geplant töten wurden. Seit Jahrzehnten arbeitet er an seinem Projekt – nun kann man die Stolpersteine auch mit dem Handy finden.
„Hier wohnte Max Liff. Jg. Jg. Abkürzung für: der Jahrgang; das Geburtsjahr einer Person 1885. Deportiert jemanden deportieren jemanden gegen den Willen an einen anderen Ort bringen 1942. Ermordet in Auschwitz.“ Die Worte auf einer kleinen Platte beschreiben eines von Millionen Schicksalen Schicksal, -e (n.) hier: die Lebensgeschichte, die sich nicht positiv entwickelt hat . Man findet diese sogenannten Stolpersteine auf Bürgersteigen vor Wohnhäusern in ganz Europa. Sie sollen an die Menschen erinnern, die früher dort gewohnt haben und zu Opfern der Nationalsozialisten wurden, zum Beispiel Juden Jude, -n/Jüdin, -nen eine Person, die das Judentum als Religion hat oder Sinti und Roma Sinti und Roma (Plural) Volksgruppen, die in verschiedenen Ländern Europas leben . Gunter Demnig hat seit 1992 über 75.000 solcher Gedenktafeln hergestellt.
Dem Künstler ist es wichtig, dass die Millionen Opfer der Nazis niemals vergessen werden. Doch seiner Meinung nach fällt schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer etwas ist schwierig für jemanden es den Menschen heute schwer schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer etwas ist schwierig für jemanden , sich bei einer so großen Zahl noch einzelne Schicksale vorzustellen: „Aber wenn die mit eigenen Augen sehen: Der Terror Terror (m., nur Singular) hier: das Verbrechen aus politischen Gründen startete hier bei mir auf dem Dorf, in meiner Straße, meinem Haus, dann wird’s konkret konkret klar zu benennen; eindeutig “, ist Demnig überzeugt.
Nicht jedem gefällt sein Projekt: Immer wieder werden zum Beispiel Steine zerstört oder aus dem Boden entfernt etwas entfernen dafür sorgen, dass etwas nicht mehr da ist . Kritisiert wird Demnig auch von Charlotte Knobloch, Holocaust Holocaust (m., nur Singular) der Mord an den Juden durch die Nationalsozialisten -Überlebende Überlebende, -n (m./f.) jemand, dessen Leben in Gefahr war, der aber noch lebt und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Israelitische Kultusgemeinde (f., nur Singular) eine jüdische Organisation München und Oberbayern. Für sie wird durch die Steine das Gedenken „mit Füßen getreten“. Darauf antwortet Demnig: „Wer eine Inschrift auf einem Stolperstein lesen will, muss sich sich vor jemandem verbeugen vor jemanden den Rücken aus Respekt beugen automatisch vor sich vor jemandem verbeugen vor jemanden den Rücken aus Respekt beugen den Opfern verbeugen sich vor jemandem verbeugen vor jemanden den Rücken aus Respekt beugen .“
Bisher erfuhren Fußgänger, die auf auf etwas stoßen hier: etwas begegnen; etwas kennenlernen die Stolpersteine stießen auf etwas stoßen hier: etwas begegnen; etwas kennenlernen , allerdings nur die Namen und Lebensdaten der Opfer. Eine App ändert das nun. Die Nutzer können mit ihr die Stolpersteine in den Städten leichter finden und erhalten außerdem Informationen über das Leben der Opfer. Bereits über 20.000 Stolpersteine sind in der App gespeichert, bald sollen es noch mehr werden.
Stolpersteine: Eine App unterstützt das Gedenken
Stolperstein, -e (m.) — die Bodenplatte, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnert
App, -s (f., aus dem Englischen) — ein spezielles Programm für ein Mobiltelefon
Gedenken (n., nur Singular) — die (feierliche) Erinnerung an Verstorbene
Inschrift, -en (f.) — etwas, das auf Steinen, Denkmälern o. Ä. geschrieben steht
Nazi, -s (m.) — kurz für: der Nationalsozialist; die Person, die sich den politischen Zielen Hitlers im Deutschland der 1930-1940er-Jahre anschloss
jemanden ermorden — jemanden absichtlich und geplant töten
Jg. — Abkürzung für: der Jahrgang; das Geburtsjahr einer Person
jemanden deportieren — jemanden gegen den Willen an einen anderen Ort bringen
Schicksal, -e (n.) — hier: die Lebensgeschichte, die sich nicht positiv entwickelt hat
Jude, -n/Jüdin, -nen — eine Person, die das Judentum als Religion hat
Sinti und Roma (Plural) — Volksgruppen, die in verschiedenen Ländern Europas leben
schwer|fallen, etwas fällt jemandem schwer — etwas ist schwierig für jemanden
Terror (m., nur Singular) — hier: das Verbrechen aus politischen Gründen
konkret — klar zu benennen; eindeutig
etwas entfernen — dafür sorgen, dass etwas nicht mehr da ist
Holocaust (m., nur Singular) — der Mord an den Juden durch die Nationalsozialisten
Überlebende, -n (m./f.) — jemand, dessen Leben in Gefahr war, der aber noch lebt
Israelitische Kultusgemeinde (f., nur Singular) — eine jüdische Organisation
sich vor jemandem verbeugen — vor jemanden den Rücken aus Respekt beugen
auf etwas stoßen — hier: etwas begegnen; etwas kennenlernen