Der Klimawandel – eine Chance für die Archäologie?
Die Klimaerwärmung verändert unsere Erde dramatisch: Böden, die Millionen Jahre lang gefroren waren, tauen auf. Dürren lassen ganze Seen austrocknen. Doch manchmal tauchen auf diese Weise Funde aus alten Zeiten auf.
Der Klimawandel Klimawandel (m., nur Singular) die Veränderungen des Klimas durch den Menschen – eine Chance für die Archäologie Archäologie (f., nur Singular) die Wissenschaft, die die Reste früherer menschlicher Kulturen, z. B. deren Gebäude, Werkzeuge und Kunstwerke, erforscht ?
Die Klimaerwärmung verändert unsere Erde dramatisch dramatisch hier: sehr schlimm; furchtbar : Böden, die Millionen Jahre lang gefroren waren, tauen auf auf|tauen; etwas taut auf etwas Gefrorenes wird langsam warm und flüssig . Dürren Dürre, -n (f.) die Tatsache, dass es längere Zeit trocken bleibt und nicht regnet lassen ganze Seen austrocknen aus|trocknen; etwas trocknet aus hier: ein Gewässer (z. B. ein See) verschwindet . Doch manchmal tauchen auf|tauchen hier: erscheinen; plötzlich da sein auf diese Weise Funde aus alten Zeiten auf auf|tauchen hier: erscheinen; plötzlich da sein .
Für die Bewohner vieler Weltregionen stellt der Klimawandel eine Katastrophe dar, die ihre Lebensgrundlagen zerstört. In der Archäologie sorgt die Erwärmung der Erde allerdings auch für ungewöhnliche Entdeckungen. Denn wenn zum Beispiel das Eis in kalten Gebieten schmilzt schmelzen durch Wärme flüssig werden oder Seen austrocknen, kommen zum Vorschein kommen erscheinen; sichtbar werden darunter manchmal großartige Funde zum Vorschein zum Vorschein kommen erscheinen; sichtbar werden .
So fand man in Alaska unter dem auftauenden Permafrostboden Permafrostboden, -böden (m.) ein Boden, dessen Temperatur dauerhaft unter dem Gefrierpunkt von 0 Grad Celsius liegt die Überreste Überrest, -e (m.) hier: der Rest; etwas, das übriggeblieben ist von alten Siedlungen Siedlung, -en (f.) ein Ort, an dem Menschen Häuser bauen, um dort zu wohnen , und in Kanada wurde ein vollständig erhaltenes etwas erhalten hier: dafür sorgen, dass etwas weiter bestehen bleibt/dass es etwas weiter gibt Mammut Mammut, -s (n.) eine Elefantenart, die seit 4000 Jahren nicht mehr existiert -Baby entdeckt. Das Eis hatte den Körper des Tieres über drei Millionen Jahre lang konserviert etwas konservieren dafür sorgen, dass etwas dauerhaft in gutem Zustand bleibt . Ein berühmtes menschliches Beispiel für einen archäologischen Fund war „Ötzi“. Der rund 5300 Jahre alte Steinzeit Steinzeit (f., nur Singular) die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte mensch wurde 1991 in den Alpen gefunden – ebenfalls in hervorragendem Zustand.
Eine weitere Folge des Klimawandels sind schwere Dürren. Im Irak trocknete deswegen ein See so weit aus, dass für kurze Zeit eine 3400 Jahre alte Stadt auftauchte. Und im brasilianischen Amazonasgebiet legte etwas frei|legen etwas bisher Verborgenes sichtbar werden lassen die Dürre 2000 Jahre alte Felszeichnungen Felszeichnung, -en (f.) hier: Bilder, die von Menschen auf Steinwände gemalt wurden frei etwas frei|legen etwas bisher Verborgenes sichtbar werden lassen . Für Historikerin Beatriz Carneiro handelt es sich dabei um „unschätzbare unschätzbar hier: so wertvoll, dass man es nicht in Zahlen angeben kann “ Funde. „Unglücklicherweise tauchen sie jetzt mit der Verschärfung Verschärfung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass etwas schlimmer wird der Dürre wieder auf“, sagt sie.
Doch die archäologischen Entdeckungen sind nicht nur ein beunruhigendes Zeichen, weil sie ohne den Klimawandel gar nicht möglich wären. Auch die Funde selbst sind in Gefahr. Denn da diese Überreste vergangener Zeiten nun nicht mehr durch das Eis geschützt sind, könnten sie innerhalb weniger Jahre verloren gehen.
Der Klimawandel – eine Chance für die Archäologie?
Klimawandel (m., nur Singular) — die Veränderungen des Klimas durch den Menschen
Archäologie (f., nur Singular) — die Wissenschaft, die die Reste früherer menschlicher Kulturen, z. B. deren Gebäude, Werkzeuge und Kunstwerke, erforscht
dramatisch — hier: sehr schlimm; furchtbar
auf|tauen; etwas taut auf — etwas Gefrorenes wird langsam warm und flüssig
Dürre, -n (f.) — die Tatsache, dass es längere Zeit trocken bleibt und nicht regnet
aus|trocknen; etwas trocknet aus — hier: ein Gewässer (z. B. ein See) verschwindet
auf|tauchen — hier: erscheinen; plötzlich da sein
schmelzen — durch Wärme flüssig werden
zum Vorschein kommen — erscheinen; sichtbar werden
Permafrostboden, -böden (m.) — ein Boden, dessen Temperatur dauerhaft unter dem Gefrierpunkt von 0 Grad Celsius liegt
Überrest, -e (m.) — hier: der Rest; etwas, das übriggeblieben ist
Siedlung, -en (f.) — ein Ort, an dem Menschen Häuser bauen, um dort zu wohnen
etwas erhalten — hier: dafür sorgen, dass etwas weiter bestehen bleibt/dass es etwas weiter gibt
Mammut, -s (n.) — eine Elefantenart, die seit 4000 Jahren nicht mehr existiert
etwas konservieren — dafür sorgen, dass etwas dauerhaft in gutem Zustand bleibt
Steinzeit (f., nur Singular) — die früheste Epoche der Menschheitsgeschichte
etwas frei|legen — etwas bisher Verborgenes sichtbar werden lassen
Felszeichnung, -en (f.) — hier: Bilder, die von Menschen auf Steinwände gemalt wurden
unschätzbar — hier: so wertvoll, dass man es nicht in Zahlen angeben kann
Verschärfung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass etwas schlimmer wird