Warum uns schlechte Nachrichten anziehen
Ständig haben wir das Smartphone in der Hand und sehen schlechte Nachrichten: Kriege, Katastrophen, Klimakrise. Was hat das für Auswirkungen und wie können wir uns vor zu vielen schlechten Nachrichten schützen?
Warum uns schlechte Nachrichten anziehen
Ständig haben wir das Smartphone in der Hand und sehen schlechte Nachrichten: Kriege, Katastrophen, Klimakrise. Was hat das für Auswirkungen Auswirkung, -en (f.) die Wirkung, die auf etwas folgt; die Folge; der Effekt und wie können wir uns vor zu vielen schlechten Nachrichten schützen?
Hier eine Notification, dort eine Eilmeldung Eilmeldung, -en (f.) eine sehr aktuelle und wichtige Nachricht … Sobald das Handy vibriert vibrieren zittern; beben (z.B. bei einem technischen Gerät) , nehmen wir es zur Hand und geraten in in etwas geraten ohne Absicht in etwas hineinkommen eine Flut Flut, -en (f.) hier: eine große Menge von etwas aus schlechten Nachrichten. Wir wischen wischen hier: mit den Fingern ein Smartphone bedienen immer weiter nach unten und können nicht mehr damit aufhören, die vielen schlechten Nachrichten auf unserem Smartphone zu lesen.
Aber warum ziehen etwas zieht jemanden an hier: etwas ist interessant für jemanden uns negative Nachrichten soan etwas zieht jemanden an hier: etwas ist interessant für jemanden ? Die Neurowissenschaft Neurowissenschaft,-en (f.) die Wissenschaft, die sich mit Nerven beschäftigt lerin Maren Urner hat dafür eine evolutions Evolution (f., nur Singular) hier: die genetische Entwicklung des Menschen biologische Erklärung: „Zu Zeiten des Säbelzahntigers Säbelzahntiger, - (m.) eine seit etwa 10.000 Jahren ausgestorbene Raubtierart oder Mammuts Mammut, -s (n.) eine Elefantenart, die seit 4000 Jahren nicht mehr existiert war eine verpasste negative Nachricht vielleicht die letzte Sache, die wir wahrgenommen wahr|nehmen etwas hören, fühlen, riechen, sehen oder schmecken haben.“ Je mehr schlechte Nachrichten wir lesen, desto besser fühlen wir uns also auch heute noch auf Bedrohungen Bedrohung, -en (f.) die Gefahr; das Risiko vorbereitet.
Dieses tief verankerte etwas ist verankert hier: etwas ist fest mit etwas anderem verbunden Gefühl nutzen etwas/jemanden aus|nutzen meist negativ: einen Vorteil aus etwas ziehen Apps aus etwas/jemanden aus|nutzen meist negativ: einen Vorteil aus etwas ziehen . Auf der Suche nach neuen Informationen aktualisieren wir ständig die Nachrichten. Weil die neuen Nachrichten immer wieder eine Überraschung für uns sind, wird das Glückshormon Hormon, -e (n.) ein Stoff, den der Körper selbst bildet und der bestimmte Prozesse im Körper steuert Dopamin freigesetzt frei|setzen hier: etwas produzieren und verteilen . Die schlechten Nachrichten selbst haben aber einen negativen Einfluss auf uns. Sie verursachen unter anderem Stress und Anspannung Anspannung (f., nur Singular) ein unangenehmes Gefühl, bei dem man nicht mehr ruhig und gelassen bleiben kann .
Wie können wir uns davor schützen? Maren Urner empfiehlt, zum Start in den Tag nicht gleich das Handy in die Hand zu nehmen oder das Radio einzuschalten. Auch eine festgelegte Zeit für das Lesen von Nachrichten hilft, nicht in den Strudel Strudel, - (m.) hier: etwas sehr Starkes, das einen mit sich zieht aus negativen Nachrichten zu geraten. Und: Wir sollten Benachrichtigungen Benachrichtigung, -en (f.) hier: eine automatisch vom Handy gesendete Nachricht auf dem Handy ausschalten und lieber einmal täglich eine Zusammenfassung der aktuellen Nachrichten lesen.
Warum uns schlechte Nachrichten anziehen
Auswirkung, -en (f.) — die Wirkung, die auf etwas folgt; die Folge; der Effekt
Eilmeldung, -en (f.) — eine sehr aktuelle und wichtige Nachricht
vibrieren — zittern; beben (z.B. bei einem technischen Gerät)
in etwas geraten — ohne Absicht in etwas hineinkommen
Flut, -en (f.) — hier: eine große Menge von etwas
wischen — hier: mit den Fingern ein Smartphone bedienen
etwas zieht jemanden an — hier: etwas ist interessant für jemanden
Neurowissenschaft,-en (f.) — die Wissenschaft, die sich mit Nerven beschäftigt
Evolution (f., nur Singular) — hier: die genetische Entwicklung des Menschen
Säbelzahntiger, - (m.) — eine seit etwa 10.000 Jahren ausgestorbene Raubtierart
Mammut, -s (n.) — eine Elefantenart, die seit 4000 Jahren nicht mehr existiert
wahr|nehmen — etwas hören, fühlen, riechen, sehen oder schmecken
Bedrohung, -en (f.) — die Gefahr; das Risiko
etwas ist verankert — hier: etwas ist fest mit etwas anderem verbunden
etwas/jemanden aus|nutzen — meist negativ: einen Vorteil aus etwas ziehen
Hormon, -e (n.) — ein Stoff, den der Körper selbst bildet und der bestimmte Prozesse im Körper steuert
frei|setzen — hier: etwas produzieren und verteilen
Anspannung (f., nur Singular) — ein unangenehmes Gefühl, bei dem man nicht mehr ruhig und gelassen bleiben kann
Strudel, - (m.) — hier: etwas sehr Starkes, das einen mit sich zieht
Benachrichtigung, -en (f.) — hier: eine automatisch vom Handy gesendete Nachricht