Wiener Schnitzel – so wird’s gemacht
Wer in Wien Urlaub macht, sollte unbedingt Wiener Schnitzel bestellen. Das Restaurant Figlmüller ist seit über 110 Jahren auf die Zubereitung des Fleischgerichts spezialisiert. Chefkoch Markus Brunner zeigt sein Rezept.
Wiener Schnitzel – so wird’s gemacht
Neben ihrer schönen Architektur ist die österreichische Hauptstadt Wien auch für ihre Küche bekannt. Ganz beliebt ist das Wiener Schnitzel. Das Restaurant Figlmüller ist seit mehr als 110 Jahren Spezialist für die Zubereitung von Wiener Schnitzel. Chefkoch Markus Brunner zeigt sein Rezept für das weltweit beliebte Fleischgericht.
SPRECHER:
Wien – die Hauptstadt Österreichs. Berühmt für ihre Architektur und Geschichte, ihre Kultur und Musik, den Walzer Walzer, - (m.) ein Musikstück oder Tanz im Dreivierteltakt und natürlich das Wiener Schnitzel.
Die Metzger der Stadt verraten gerne, welches Fleisch man für ein echtes Wiener Schnitzel braucht.
JOSEF KRÖPPL (Wiener Metzger):
Kalb Kalb, Kälber (n.) das junge Rind ist junges Rind, ist fettlos fettlos ohne Fett , praktisch fettlos und ist ganz ganz weich. Und das Original Wiener Schnitzel entstand vom, vom Milchkalb Milchkalb, -kälber (n.) ein sehr junges Kalb, das noch Milch trinkt . Also das ist, es ist magerer mager mit wenig Fett und es ist weicher als [wie] Schwein.
SPRECHER:
Die bekannteste Wiener Adresse für das berühmte Schnitzel ist das Restaurant Figlmüller, ein Familienbetrieb Familienbetrieb, -e (m.) eine Firma, die von einer Familie geführt wird . Chefkoch Markus Brunner brät hier jeden Tag dutzende dutzend hier: sehr viele Schnitzel und weiß, dass es auf auf etwas an|kommen wichtig sein für etwas die richtige Vorbereitung des Fleisches ankommt auf etwas an|kommen wichtig sein für etwas .
MARKUS BRUNNER (Chefkoch Restaurant Figlmüller):
Also zuerst wird’s geschnitten und dann wird's vorsichtig geklopft etwas klopfen mit einer Art Hammer auf ein Stück Fleisch hauen, damit es dünner wird . Weil eben Kalbfleisch ist extrem heikel heikel so, dass man sehr vorsichtig mit etwas umgehen muss; kompliziert , hat sehr viel Wasser, weil es ein junges Kalb ist. Und gerad beim Klopfen muss man extrem aufpassen, dass man wirklich nicht die Faserung Faserung, -en (f.) hier: die Art, wie die Fasern des Fleisches angeordnet sind zerstört, weil wirklich sonst das komplette Wasser rausgehen würde und die Schnitzel dann nicht mehr so schön soufflieren soufflieren hier: beim Kochen oder Braten dicker werden; luftig werden .
SPRECHER:
Frische Eier, golden aufgeschlagen, und feine Semmelbrösel Semmelbrösel, - (m.) das Paniermehl; Mehl, das aus trockenem Weißbrot gemacht wurde gehören ebenso zu den wichtigen Zutaten eines Wiener Schnitzels. Das Kalbfleisch wird leicht gesalzen etwas salzen auf etwas Salz streuen und in griffiges griffig hier: nicht so fein Mehl getaucht etwas in etwas tauchen etwas in eine Flüssigkeit oder Masse legen, dass es komplett damit bedeckt ist . Anschließend in der Eiermasse Eiermasse, -n (f.) hier: die Eier, die vorher zubereitet wurden und danach in den Semmelbröseln wenden.
MARKUS BRUNNER:
Die Brösel werden jetzt nur vorsichtig angedrückt etwas an|drücken etwas auf etwas drücken, damit es dort bleibt . Nicht zu stark!
SPRECHER:
Nun wird das Fleisch in Butterschmalz Butterschmalz (m., nur Singular) das Butterfett gebraten. Dabei ist es wichtig, das Schnitzel ständig ständig immer in Bewegung zu halten, damit es gleichmäßig gleichmäßig so, dass überall gleich viel von etwas ist braun wird. Sobald eine goldene Färbung Färbung, -en (f.) die Art wie etwas gefärbt ist erreicht ist, das Schnitzel aus der Pfanne nehmen und das Fett abtropfen lassen etwas ab|tropfen lassen die Flüssigkeit verlieren .
MARKUS BRUNNER:
Eine Light light (aus dem Englischen) so, dass etwas wenig Fett hat -Variante wäre zum Beispiel, mit Rapsöl Rapsöl, -e (n.) ein pflanzliches Öl oder Sonnenblumenöl Sonnenblumenöl, -e (n.) ein Öl, das aus Sonnenblumenkernen gewonnen wird die Schnitzel rauszubacken etwas raus|backen auch: ausbacken; etwas backen, bis es fertig ist . Wir verwenden Butterschmalz. Ein guter Tipp ist auch ein bisschen gemischt mit Sonnenblumenöl. Das hat den Vorteil, dass, wenn ich zu Hause das Schnitzel rausbacke, die ersten Schnitzel werden schön. Aber dann hast du diese schwarzen Punkte drinnen drinnen in etwas vom Butterschmalz, weil das Butterschmalz dann leicht verbrennt.
SPRECHER:
Typische Beilage Beilage, -n (f.) hier: etwas, das man zum Hauptgericht isst (z. B. Gemüse oder Kartoffeln) zum Schnitzel ist ein Kartoffelsalat. Bei Figlmüller nimmt man dafür eigene Kartoffeln, die von einem nahen Bauernhof kommen und regelmäßig geliefert werden. Chefkoch Markus Brunner hilft gerne mit.
Zurück in der Küche laufen die letzten Vorbereitungen für das Wiener Schnitzel. Wie viele Portionen jeden Tag serviert werden, das bleibt Figlmüllers Geheimnis. Man verlässt sich auf seinen guten Ruf der gute Ruf (m.) das, was die Allgemeinheit sagt oder denkt; die gute Meinung, die die Leute von etwas oder jemandem haben .
Die Geschichte des Restaurants beginnt 1905 und lebt mittlerweile in vierter Generation. In einem Buch erklärt die Familie ihre Rezepte in anschaulichen anschaulich so, dass man etwas leicht verstehen kann Bildern – das Wiener Schnitzel ist natürlich auch dabei. Wer Kalorien Kalorie, -n (f.) ein Maß für die Energie, die man durch das Essen eines Nahrungsmittels bekommt zählt, bevorzugt vielleicht ein Wasser, aber Weißwein passt am besten. Und dann heißt es in Wien: „Guten Appetit!“
Wiener Schnitzel – so wird’s gemacht
Walzer, - (m.) — ein Musikstück oder Tanz im Dreivierteltakt
Kalb, Kälber (n.) — das junge Rind
fettlos — ohne Fett
Milchkalb, -kälber (n.) — ein sehr junges Kalb, das noch Milch trinkt
mager — mit wenig Fett
Familienbetrieb, -e (m.) — eine Firma, die von einer Familie geführt wird
dutzend — hier: sehr viele
auf etwas an|kommen — wichtig sein für etwas
etwas klopfen — mit einer Art Hammer auf ein Stück Fleisch hauen, damit es dünner wird
heikel — so, dass man sehr vorsichtig mit etwas umgehen muss; kompliziert
Faserung, -en (f.) — hier: die Art, wie die Fasern des Fleisches angeordnet sind
soufflieren — hier: beim Kochen oder Braten dicker werden; luftig werden
Semmelbrösel, - (m.) — das Paniermehl; Mehl, das aus trockenem Weißbrot gemacht wurde
etwas salzen — auf etwas Salz streuen
griffig — hier: nicht so fein
etwas in etwas tauchen — etwas in eine Flüssigkeit oder Masse legen, dass es komplett damit bedeckt ist
Eiermasse, -n (f.) — hier: die Eier, die vorher zubereitet wurden
etwas an|drücken — etwas auf etwas drücken, damit es dort bleibt
Butterschmalz (m., nur Singular) — das Butterfett
ständig — immer
gleichmäßig — so, dass überall gleich viel von etwas ist
Färbung, -en (f.) — die Art wie etwas gefärbt ist
etwas ab|tropfen lassen — die Flüssigkeit verlieren
light (aus dem Englischen) — so, dass etwas wenig Fett hat
Rapsöl, -e (n.) — ein pflanzliches Öl
Sonnenblumenöl, -e (n.) — ein Öl, das aus Sonnenblumenkernen gewonnen wird
etwas raus|backen — auch: ausbacken; etwas backen, bis es fertig ist
Beilage, -n (f.) — hier: etwas, das man zum Hauptgericht isst (z. B. Gemüse oder Kartoffeln)
drinnen — in etwas
der gute Ruf (m.) — das, was die Allgemeinheit sagt oder denkt; die gute Meinung, die die Leute von etwas oder jemandem haben
anschaulich — so, dass man etwas leicht verstehen kann
Kalorie, -n (f.) — ein Maß für die Energie, die man durch das Essen eines Nahrungsmittels bekommt