Auf König Friedrichs Spuren in Schloss Sanssouci
Das Sommerschloss König Friedrichs II. von Preußen ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland – auch wegen des Gartens, der Sanssouci umgibt. Der König fand hier Erholung und förderte die Künste.
Auf König Friedrichs Spuren in Schloss Sanssouci Schloss Sanssouci (n., nur Singular, aus dem Französischen) übersetzt Schloss „ohne Sorge“; ein Schloss bei Potsdam, das König Friedrich II. im 18. Jahrhundert bauen ließ
Friedrich der Große gilt als einer der berühmtesten und einflussreichsten Könige in der deutschen Geschichte. Er führte viele Kriege, aber er förderte auch Kunst und Wissenschaft. Sein Schloss Sanssouci in Potsdam bei Berlin zieht heute Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Bei einem Spaziergang über das große Gelände mit seinen hübschen Gärten kann man herrlich entspannen. Und eine Führung durch das Schloss bringt einem das Leben im 18. Jahrhundert näher.
HANNAH HUMMEL (Reporterin):
Zeit, eure Sorgen und alles, was euch ärgert, zu vergessen, und euch mit den schönen Seiten des Lebens zu beschäftigen: mit der Natur, der Kunst und der Philosophie. Genau dafür wurde dieses Schloss hier einst einst früher errichtet etwas errichten etwas bauen .
Willkommen in Sanssouci!
Schloss Sanssouci wurde ab Mitte des 18. Jahrhunderts für den preußischen preußisch so, dass etwas zum früheren Königreich Preußen gehört (Personen: der Preuße, die Preußen; die Preußin, die Preußinnen) König Friedrich II. Friedrich II ausgesprochen: Friedrich der Zweite/den Zweiten usw.; die Schreibweise von Herrschernamen mit römischen Zahlen, bei der der Artikel wegfällt gebaut, besser bekannt als Friedrich der Große. Es war sein Sommerschloss. In diesem preußischen Versailles Versailles (n., nur Singular, aus dem Französischen) hier: ein Schloss, das ähnlich ist wie das in Versailles bei Paris, das vor allem Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert (um-)baute wollte Friedrich ungestört seinen Hobbys nachgehen etwas nach|gehen hier: nach seinem Interesse handeln; etwas tun, was einem Spaß macht – ohne das Zeremonielle zeremoniell so, dass etwas zu bestimmten offiziellen Anlässen in festgelegten, feierlichen Handlungsschritten geschieht des Hofes Hof, Höfe (m.) hier: der Sitz eines Herrschers .
„Sans souci“ ist Französisch und bedeutet: ohne Sorge. Also ganz entspannt und gut gelaunt starte ich jetzt auch meine Tour.
In den Park könnt ihr auch ohne Eintritt. Angelegt etwas an|legen hier: eine Fläche in der Natur oder im Garten so gestalten, dass sie eine bestimmte Form oder Funktion hat als barocker barock in einem Stil mit vielen Verzierungen (aus der Zeit von ungefähr 1600 bis 1750) Ziergarten Ziergarten, -gärten (m.) ein Garten, in dem die Pflanzen nicht z. B. zur Ernährung genutzt werden, sondern vor allem schön aussehen sollen wurde er später zum Landschaftspark Landschaftspark, -s (m.) eine große, gestaltete Landschaftsfläche, die möglichst natürlich wirken soll erweitert etwas erweitern etwas größer machen : 300 Hektar Hektar, - (m./n.) ein Flächenmaß (1 Hektar = 10.000 Quadratmeter) groß, mit vielen verschiedenen Pflanzenarten und sogar Weinbergen Weinberg, -e ein Gebiet an einem Hang oder auch auf ebener Fläche, auf dem Weinreben gepflanzt wurden . Seit 1990 gehören Schloss und Park Sanssouci zum UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen . Weil wir heute hier filmen, habe ich das ganze Schloss für mich allein! Und ich bekomme sogar eine private Führung. Und zwar von Birgit Morgenroth. Von ihr erfahre ich mehr über den berühmten Preußenkönig und sein Schloss.
Wer war König Friedrich II.?
BIRGIT MORGENROTH (Touristenführerin):
Friedrich war ein preußischer König, eigentlich DER preußische König. Er war derjenige, der [mit] Preußen viele Eroberungskriege Eroberungskrieg, -e (m.) der Krieg, den ein Land mit dem Ziel führt, ein anderes Land unter seine Herrschaft zu bringen geführt hat. Er war derjenige, der sein Volk, also sein Land, Preußen, geliebt hat.
HANNAH HUMMEL:
Und warum hat er Schloss Sanssouci hier gebaut?
BIRGIT MORGENROTH:
Hier oben, das ist ein kleiner Hügel. Und auf diesem Hügel hat er seine Gruft Gruft, Grüfte (f.) ein abgeschlossener Raum, in dem die Holzkisten (Särge) mit den Toten stehen errichtet, also sein Grab. Das war sehr früh in seiner Regierungszeit. Und irgendwann hat er gedacht: Oh, das ist ein wunderschöner Hügel. Nur hier zu sterben, das ist viel zu schade. Und deshalb hat er sich hier ein Schloss errichtet, ganz oben, und dann hat er gesagt: Das ist nur für mich. Also, das ist mein Lustschloss Lustschloss, -schlösser (n.) ein Schloss, das Herrscherinnen und Herrscher in früheren Zeiten vor allem zur Erholung und zum Zeitvertreib nutzten , mein Sanssouci. Ich möchte hier sein ohne Sorgen.
HANNAH HUMMEL:
Und hier lebte und arbeitete der König. Er schrieb Gedichte und philosophische Texte. Selten schlief er mehr als vier Stunden pro Nacht – fleißig wie ein echter Preuße eben.
BIRGIT MORGENROTH:
Das ist der Sterbesessel von Friedrich dem Großen. Ja, und das ist auch wirklich das Original.
HANNAH HUMMEL:
Schloss Sanssouci ist hier zwar die Hauptattraktion Hauptattraktion, -en (f.) der wichtigste Grund, warum man einen Ort besichtigt; hier: das wichtigste und bekannteste Gebäude an einem Ort , aber hinter mir seht ihr noch ein viel größeres Schloss: Eins hat dem König nicht gereicht.
Das Neue Palais Palais, - (n., aus dem Französischen) der (große und prachtvolle) Wohnsitz einer Herrscherin oder eines Herrschers; die Residenz wurde in den 1760er-Jahren gebaut. Friedrich wollte damit vor allem repräsentieren repräsentieren hier: zeigen, dass man reich und mächtig ist , die Macht und den Ruhm Ruhm (m., nur Singular) das hohe Ansehen einer Person; die Berühmtheit Preußens zeigen. Und dass er Geld hatte. Er selbst weilte weilen an einem Ort Zeit verbringen; sich aufhalten nur selten in dem Schloss, hier quartierte jemanden ein|quartieren jemanden für eine bestimmte Zeit eine Unterkunft geben er vor allem Gäste ein jemanden ein|quartieren jemanden für eine bestimmte Zeit eine Unterkunft geben .
Schauen wir mal rein!
Das Neue Palais hat rund 300 Zimmer, prächtig prächtig prunkvoll; verziert; sehr beeindruckend ausgestattet mit mit etwas ausgestattet (sein) hier: so, dass ein Raum besonders geschmückt ist Marmor Marmor (m., nur Singular) ein spezieller Stein, der ziemlich teuer ist und oft zum Bauen gebraucht wird und Goldverzierungen Verzierung, -en (f.) die Dekoration; die Verschönerung . Kaum zu glauben, dass der Bau des Schlosses nur sechs Jahre gedauert hat. Der Hauptfestsaal, der Marmorsaal, erstreckt sich über sich über etwas erstrecken hier: sich über eine bestimmte Fläche ausdehnen; von einem Ort zu einem anderen Ort reichen zwei Etagen. Hier gibt es riesige Wandgemälde Gemälde, - (n.) ein Bild, das von einem Künstler gemalt wurde . Neben der Kunst liebte der König die Musik. Er spielte Flöte und komponierte etwas komponieren hier: ein Musikstück schreiben auch selbst: alleine alleine hier: ohne alles andere; von allem anderen abgesehen 120 Sonaten Sonate, -n (f.) das instrumentelle (klassische) Musikstück, das im Gegensatz zu z. B. einer Sinfonie nur von wenigen Musikinstrumenten gespielt wird für Flöte. In diesem Raum gab er Konzerte.
Wie ihr seht, war das ganz offensichtlich das Konzertzimmer. Und wenn ihr genauer hinschaut, seht ihr an der Decke echte Instrumente, die mit etwas mit etwas überziehen eine dünne Schicht von etwas auf etwas draufmachen Gold überzogen etwas mit etwas überziehen eine dünne Schicht von etwas auf etwas draufmachen wurden.
Auch im Neuen Palais gibt es eine wunderschöne Bibliothek. Alle 3600 Bücher sind auf Französisch, denn das mochte Friedrich lieber als Deutsch. Er bewahrte etwas auf|bewahren etwas behalten, um es später zu benutzen in all seinen Schlössern oft dieselben Bücher seiner Lieblingsschriftsteller auf etwas auf|bewahren etwas behalten, um es später zu benutzen , so dass er sie überall lesen konnte.
Ich könnte noch stundenlang in der Abendsonne durch diesen herrlichen Park spazieren.
Auf König Friedrichs Spuren in Schloss Sanssouci
Schloss Sanssouci (n., nur Singular, aus dem Französischen) — übersetzt Schloss „ohne Sorge“; ein Schloss bei Potsdam, das König Friedrich II. im 18. Jahrhundert bauen ließ
einst — früher
etwas errichten — etwas bauen
preußisch — so, dass etwas zum früheren Königreich Preußen gehört (Personen: der Preuße, die Preußen; die Preußin, die Preußinnen)
Friedrich II — ausgesprochen: Friedrich der Zweite/den Zweiten usw.; die Schreibweise von Herrschernamen mit römischen Zahlen, bei der der Artikel wegfällt
Versailles (n., nur Singular, aus dem Französischen) — hier: ein Schloss, das ähnlich ist wie das in Versailles bei Paris, das vor allem Ludwig XIV. im 17. Jahrhundert (um-)baute
etwas nach|gehen — hier: nach seinem Interesse handeln; etwas tun, was einem Spaß macht
zeremoniell — so, dass etwas zu bestimmten offiziellen Anlässen in festgelegten, feierlichen Handlungsschritten geschieht
Hof, Höfe (m.) — hier: der Sitz eines Herrschers
etwas an|legen — hier: eine Fläche in der Natur oder im Garten so gestalten, dass sie eine bestimmte Form oder Funktion hat
barock — in einem Stil mit vielen Verzierungen (aus der Zeit von ungefähr 1600 bis 1750)
Ziergarten, -gärten (m.) — ein Garten, in dem die Pflanzen nicht z. B. zur Ernährung genutzt werden, sondern vor allem schön aussehen sollen
Landschaftspark, -s (m.) — eine große, gestaltete Landschaftsfläche, die möglichst natürlich wirken soll
etwas erweitern — etwas größer machen
Hektar, - (m./n.) — ein Flächenmaß (1 Hektar = 10.000 Quadratmeter)
Weinberg, -e — ein Gebiet an einem Hang oder auch auf ebener Fläche, auf dem Weinreben gepflanzt wurden
UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) — Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen
Eroberungskrieg, -e (m.) — der Krieg, den ein Land mit dem Ziel führt, ein anderes Land unter seine Herrschaft zu bringen
Gruft, Grüfte (f.) — ein abgeschlossener Raum, in dem die Holzkisten (Särge) mit den Toten stehen
Lustschloss, -schlösser (n.) — ein Schloss, das Herrscherinnen und Herrscher in früheren Zeiten vor allem zur Erholung und zum Zeitvertreib nutzten
Hauptattraktion, -en (f.) — der wichtigste Grund, warum man einen Ort besichtigt; hier: das wichtigste und bekannteste Gebäude an einem Ort
Palais, - (n., aus dem Französischen) — der (große und prachtvolle) Wohnsitz einer Herrscherin oder eines Herrschers; die Residenz
repräsentieren — hier: zeigen, dass man reich und mächtig ist
Ruhm (m., nur Singular) — das hohe Ansehen einer Person; die Berühmtheit
weilen — an einem Ort Zeit verbringen; sich aufhalten
jemanden ein|quartieren — jemanden für eine bestimmte Zeit eine Unterkunft geben
prächtig — prunkvoll; verziert; sehr beeindruckend
mit etwas ausgestattet (sein) — hier: so, dass ein Raum besonders geschmückt ist
Marmor (m., nur Singular) — ein spezieller Stein, der ziemlich teuer ist und oft zum Bauen gebraucht wird
Verzierung, -en (f.) — die Dekoration; die Verschönerung
sich über etwas erstrecken — hier: sich über eine bestimmte Fläche ausdehnen; von einem Ort zu einem anderen Ort reichen
Gemälde, - (n.) — ein Bild, das von einem Künstler gemalt wurde
etwas komponieren — hier: ein Musikstück schreiben
alleine — hier: ohne alles andere; von allem anderen abgesehen
Sonate, -n (f.) — das instrumentelle (klassische) Musikstück, das im Gegensatz zu z. B. einer Sinfonie nur von wenigen Musikinstrumenten gespielt wird
etwas mit etwas überziehen — eine dünne Schicht von etwas auf etwas draufmachen
etwas auf|bewahren — etwas behalten, um es später zu benutzen