Mit dem Esel über die Alpen
Seit ihrer Kindheit wünschte sich Lotta Lubkoll, mit einem Esel auf Wanderschaft zu gehen. Mit ihrem tierischen Begleiter Jonny machte sie den Traum wahr und überquerte im Sommer 2018 die Alpen.
Mit dem Esel über die Alpen
Seit ihrer Kindheit wünschte sich die Schauspielerin Lotta Lubkoll, zusammen mit einem Esel eine lange Wanderung zu unternehmen. Doch erst ein persönlicher Verlust brachte sie als Erwachsene dazu, ihren Traum wahr zu machen. Mit ihrem tierischen Reisebegleiter Jonny überquerte sie im Sommer 2018 die Alpen. Inzwischen sind die beiden ein eingespieltes Team und freuen sich schon auf die nächsten Abenteuer.
SPRECHER:
Vier Hufe Huf, -e (m.) die harte Haut am Fuß bestimmter Tiere, z. B. bei Eseln oder Pferden und zwei Füße - das hier sind nicht nur Reisegefährten Gefährte, -n/Gefährtin, -nen jemand, der einen begleitet , sondern zwei echte Freunde.
LOTTA LUBKOLL (Schauspielerin):
Hallo! Ich bin die Lotta Lubkoll, und das ist mein kleiner, frecher Esel Esel, - (m.) ein meist graues oder braunes vierbeiniges Tier mit langen Ohren, das so ähnlich wie ein Pferd aussieht, aber etwas kleiner ist , der Jonny.
SPRECHER:
In der Nähe von Starnberg, südlich von München, unternimmt die Schauspielerin einen kleinen Ausflug mit ihrem Jonny. Er ist zum Pferdestehlen umgangssprachlich für: man vertraut jemandem völlig; jemand ist für einen ein sehr guter Freund ein Esel zum Pferdestehlen zum Pferdestehlen umgangssprachlich für: man vertraut jemandem völlig; jemand ist für einen ein sehr guter Freund , seit vier Jahren sind die beiden ein eingespieltes Team ein eingespieltes Team eine Gruppe, deren Mitglieder sich gut kennen und die gut zusammenarbeiten .
LOTTA LUBKOLL:
Uns beide verbindet Liebe. Das Besondere an Jonny ist, dass er mich aus meinem stressigen Alltag rausbringt und dass er der beste Kumpel Kumpel, - (m.) umgangssprachlich für: der Freund überhaupt ist, der beste Reisepartner und der beste Zuhörer – kein Wunder kein Wunder keine Überraschung; logisch bei den Ohren.
SPRECHER:
Schon als Kind hat Lotta Lubkoll den ungewöhnlichen Wunsch, mit einem Esel auf Wanderschaft auf Wanderschaft gehen eine längere Reise zu Fuß unternehmen zu gehen auf Wanderschaft gehen eine längere Reise zu Fuß unternehmen . Doch sie erfüllt sich ihren großen Traum erst nach einem Schicksalsschlag Schicksalsschlag, -schläge (m.) ein schlimmes Ereignis, das große Auswirkungen auf das Leben von jemandem hat .
LOTTA LUBKOLL:
Dann ist plötzlich mein Papa schwer krank geworden. 2015 hat er die Diagnose Diagnose, -n (f.) hier: die Feststellung einer Krankheit durch einen Arzt/eine Ärztin Magenkrebs Magenkrebs (m., nur Singular) eine gefährliche Krankheit der Verdauungsorgane bekommen, dass es unheilbar unheilbar so, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Krankheit zu behandeln ist und dass wir halt nicht mehr viel Zeit miteinander haben. Und dann habe ich mich noch um ihn gekümmert, bis er gestorben ist, und wir haben ganz viel, intensiv Zeit miteinander verbracht. Und dann hab‘ ich mich daran erinnert, dass ich ja auch so einen Traum hab‘ schon ganz lange, den ich gern machen möchte: mir ‘nen Esel zu kaufen und mit dem wandern zu gehen. Und dann dachte ich mir: Okay, ich habe keine Ahnung, was morgen passiert: jetzt oder nie!
Guten Morgen, Jonny!
SPRECHER:
Über eine Kleinanzeige Kleinanzeige, -n (f.) ein kurzer Text in einer Zeitung oder im Internet, in dem steht, was jemand kaufen oder verkaufen möchte findet Lotta Lubkoll ihren Esel. Es ist schnell klar: Die beiden gehören zusammen. Nach Monaten der Vorbereitungen geht es im Sommer 2018 los. Lotta Lubkoll wandert mit Jonny von München über die Alpen bis an die italienische Adriaküste – rund 600 Kilometer in 80 Tagen.
LOTTA LUBKOLL:
Manchmal wär‘ ich auch wesentlich wesentlich hier: viel schneller unterwegs gewesen, wenn der Jonny nicht dabei gewesen wär‘, zum Beispiel, wenn er gerade Angst hat vor einer Brücke, wo reißendes reißendes Wasser Wasser, das sehr schnell und heftig strömt Wasser reißendes Wasser Wasser, das sehr schnell und heftig strömt unten drunter ist und die knarzt etwas knarzt etwas erzeugt ein ächzendes, knackendes Geräusch, z. B. alte Holzbretter, über die man läuft , dann hat er natürlich Angst, dass er da einbricht ein|brechen hier: über eine Oberfläche gehen, die einen nicht trägt und zusammenbricht (z. B. eine Eisdecke oder eine kaputte Brücke) . Und dann kann das schon mal 20 Minuten dauern, bis er sich dann über ‘ne Brücke traut sich trauen den Mut haben, etwas zu machen . Ja, dadurch kommt man halt auch echt langsamer voran. Also, wenn man Stress hat und schnell irgendwie irgendwie auf irgendeine Art und Weise wohin wandern möchte, dann würde ich keinen Esel empfehlen.
SPRECHER:
Durch ihren tierischen Gefährten lernt sie vor allem eins: gelassener gelassen so, dass jemand ruhig bleibt, auch wenn es Probleme gibt zu werden.
Über ihre Erlebnisse, mit einem Esel zu wandern, hat die 28-Jährige ein Buch geschrieben. Und das Duo Duo, -s (n.) eine Gruppe aus zwei Personen bleibt eine Reisegemeinschaft. Nun sind sie sogar motorisiert motorisiert so, dass man ein Auto oder ein anderes Kraftfahrzeug zur Verfügung hat unterwegs.
LOTTA LUBKOLL:
Sag einmal, du bist ja immer noch am Futtern futtern essen (bei Tieren) hier.
SPRECHER:
Der umgebaute Kleinbus ist nicht nur Wohnmobil Wohnmobil, -e (n.) ein größeres Fahrzeug, dessen hinterer Teil so gestaltet ist, dass jemand darin wohnen kann (z. B. mit Bett, Küche, Toilette) , sondern auch eine tiergerechte tiergerecht so, dass etwas für Tiere geeignet ist Transportbox Transportbox, -en (f.) ein Behälter, in dem man etwas transportieren kann . So kann Esel Jonny sicher mitfahren.
LOTTA LUBKOLL:
Mir war es halt wichtig, dass er nicht hinten im Hänger Hänger, - (m.) Kurzform für: Anhänger; ein Wagen, der hinten an ein Auto oder einen Bus angehängt werden kann drinsteht drin|stehen hier umgangssprachlich für: in etwas stehen , wo ich keinen direkten Bezug zu ihm hab‘, sondern wirklich so direkt hinter mir. Wenn ich fahre, ist nur das Gitter Gitter, - (n.) hier: eine Konstruktion aus langen Metallstäben, mit der man Öffnungen in einem Fahrzeug oder Gebäude versperrt dazwischen. Ich kann mich mit ihm unterhalten und dann sehe ich auch, wie es ihm geht, wie steht er denn drinnen. Ja, genau. Und da macht er ganz gut mit.
SPRECHER:
Und zwar so gut, dass sie sich sich in ein Abenteuer stürzen umgangssprachlich für: mit viel Energie etwas Aufregendes und Ungewöhnliches unternehmen im Dezember 2020 in ein sich in ein Abenteuer stürzen umgangssprachlich für: mit viel Energie etwas Aufregendes und Ungewöhnliches unternehmen neues tierisches Abenteuer sich in ein Abenteuer stürzen umgangssprachlich für: mit viel Energie etwas Aufregendes und Ungewöhnliches unternehmen stürzen sich in ein Abenteuer stürzen umgangssprachlich für: mit viel Energie etwas Aufregendes und Ungewöhnliches unternehmen : mit dem Bus bis nach Portugal. Aus Rücksicht auf Esel Jonny fährt Lotta Lubkoll dabei nie mehr als eine Stunde pro Tag. Drei Monate lang sind sie unterwegs.
LOTTA LUBKOLL:
Jonny, wo willst du denn als Nächstes hin? Ich glaube, als Nächstes... also wir sind ja grad erst von ‘ner großen Reise zurückgekommen. Ich glaub‘, dieses Jahr gehen wir wirklich einfach mal in den Alpen wandern und suchen uns da ‘n paar schöne Plätze raus, wo wir von hier halt ‘ne Stunde hinfahren und dann einfach mal ein paar Tage wandern können.
Mit dem Esel über die Alpen
Huf, -e (m.) — die harte Haut am Fuß bestimmter Tiere, z. B. bei Eseln oder Pferden
Gefährte, -n/Gefährtin, -nen — jemand, der einen begleitet
Esel, - (m.) — ein meist graues oder braunes vierbeiniges Tier mit langen Ohren, das so ähnlich wie ein Pferd aussieht, aber etwas kleiner ist
zum Pferdestehlen — umgangssprachlich für: man vertraut jemandem völlig; jemand ist für einen ein sehr guter Freund
ein eingespieltes Team — eine Gruppe, deren Mitglieder sich gut kennen und die gut zusammenarbeiten
Kumpel, - (m.) — umgangssprachlich für: der Freund
kein Wunder — keine Überraschung; logisch
auf Wanderschaft gehen — eine längere Reise zu Fuß unternehmen
Schicksalsschlag, -schläge (m.) — ein schlimmes Ereignis, das große Auswirkungen auf das Leben von jemandem hat
Diagnose, -n (f.) — hier: die Feststellung einer Krankheit durch einen Arzt/eine Ärztin
Magenkrebs (m., nur Singular) — eine gefährliche Krankheit der Verdauungsorgane
unheilbar — so, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Krankheit zu behandeln
Kleinanzeige, -n (f.) — ein kurzer Text in einer Zeitung oder im Internet, in dem steht, was jemand kaufen oder verkaufen möchte
wesentlich — hier: viel
reißendes Wasser — Wasser, das sehr schnell und heftig strömt
etwas knarzt — etwas erzeugt ein ächzendes, knackendes Geräusch, z. B. alte Holzbretter, über die man läuft
ein|brechen — hier: über eine Oberfläche gehen, die einen nicht trägt und zusammenbricht (z. B. eine Eisdecke oder eine kaputte Brücke)
sich trauen — den Mut haben, etwas zu machen
irgendwie — auf irgendeine Art und Weise
gelassen — so, dass jemand ruhig bleibt, auch wenn es Probleme gibt
Duo, -s (n.) — eine Gruppe aus zwei Personen
motorisiert — so, dass man ein Auto oder ein anderes Kraftfahrzeug zur Verfügung hat
futtern — essen (bei Tieren)
Wohnmobil, -e (n.) — ein größeres Fahrzeug, dessen hinterer Teil so gestaltet ist, dass jemand darin wohnen kann (z. B. mit Bett, Küche, Toilette)
tiergerecht — so, dass etwas für Tiere geeignet ist
Transportbox, -en (f.) — ein Behälter, in dem man etwas transportieren kann
Hänger, - (m.) — Kurzform für: Anhänger; ein Wagen, der hinten an ein Auto oder einen Bus angehängt werden kann
drin|stehen — hier umgangssprachlich für: in etwas stehen
Gitter, - (n.) — hier: eine Konstruktion aus langen Metallstäben, mit der man Öffnungen in einem Fahrzeug oder Gebäude versperrt
sich in ein Abenteuer stürzen — umgangssprachlich für: mit viel Energie etwas Aufregendes und Ungewöhnliches unternehmen