Mythos Bayern
Bayern ist das beliebteste Reiseziel Deutschlands, und die bayerische Lebensart ist weltweit bekannt. Neben der Natur ziehen auch Schloss Neuschwanstein und das Oktoberfest Millionen von Besuchern an.
Mythos Bayern
Bayern ist das beliebteste Reiseziel in Deutschland: Die atemberaubende Landschaft mit ihren hohen Berge, klaren Seen und grünen Wiesen zieht jährlich viele Touristen an. Aber die Touristen kommen auch wegen der bayerischen Traditionen: Lederhosen, bayrisches Bier und das Oktoberfest sind auf der ganzen Welt bekannt. Die Einheimischen pflegen ihre Traditionen sorgfältig, und Besucher aus aller Welt sind herzlich willkommen, Bayern zu entdecken.
SPRECHER:
Bayern wie aus dem Bilderbuch wie aus dem Bilderbuch umgangssprachlich: so schön und perfekt wie gemalt . Trachten Tracht, -en (f.) hier: die traditionelle Kleidung in einer Region , Traditionen und eine beeindruckende beeindruckend faszinierend; toll Landschaft. Bayern ist zu einem Mythos Mythos, Mythen (m.) die Legende; die Erzählung geworden und zum beliebtesten Reiseziel in Deutschland. Touristen lieben Land und Leute, Märchenschlösser und die bayerische Lebensart Lebensart, -en (f.) die Art und Weise, wie man lebt, sich verhält und sich benimmt samt samt mit der dazugehörigen Lederhose Lederhose, -n (f.) die traditionelle Lederhose für Männer in Bayern. .
TOURIST:
Die Lederhosen sind toll! Und sehen gut aus! Vor allem die mit dem Riemen Riemen, - (m.) ein schmaler, langer Lederstreifen in der Mitte. Ich weiß nicht genau, wie die heißen. Aber die mag ich. Die sehen toll aus!
TOURISTIN:
Bayern ist so eine schöne Gegend. Die Landschaft, die Straßen und all die Häuser. All die Menschen hier sind wundervoll. Wir genießen es sehr!
SPRECHER:
„Wald, Gebirg‘ und Königstraum – Mythos Bayern“ heißt die Ausstellung im Kloster Ettal, die die sagenhafte sagenhaft so, dass es aus einer Sage stammt; auch großartig Geschichte Bayerns erkundet. Verschiedene Exponate Exponat, -e (n.) das Ausstellungsstück zeigen, wie zunächst Jäger Jäger, -/Jägerin, -nen eine Person, die Tiere (z. B. im Wald) sucht, um sie zu töten und Holzfäller Holzfäller, -/Holfällerin, -nen eine Person, die im Wald Bäume fällt die unwirtliche unwirtlich nicht sehr einladend; so, dass man sich nicht gern an einem Ort aufhält Landschaft kultivieren etwas kultivieren Pflanzen anbauen und pflegen . Die Erzeugnisse Erzeugnis,- se (n.) das Produkt; hier: etwas, das angebaut wurde des Waldes werden zur Lebensgrundlage Lebensgrundlage, -n (f.) etwas, dass man braucht, um zu überleben der Bauern: Holz als wichtiger Werkstoff Werkstoff, -e (m.) das Material, aus dem man etwas herstellt beim Bau und in der Kunst. Erst mit der Landschaftsmalerei Landschaftsmalerei, -en (f.) gemalte Bilder mit Landschaften als Motiv des 19. Jahrhunderts werden Wald, Seen und Gebirge zu einem Sehnsucht Sehnsucht, -süchte (f.) der große Wunsch nach etwas oder jemandem sort.
RICHARD LOIBL (Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte):
Im Mythos Bayern verbindet sich der Alpenraum Alpenraum (m., nur Singular) die Region der Alpen mit einer besonderen Lebensart, und diese Verbindung ist perfekt weit über Deutschland hinaus vermarktet etwas vermarkten etwas an die Öffentlichkeit bringen und etwas erfolgreich zum Verkauf anbieten worden. Und dadurch sind Bilder generiert etwas generieren etwas hervorrufen worden, die bis heute in den Köpfen etwas in den Köpfen verankern umgangssprachlich für: dafür sorgen, dass jemand häufig an etwas denkt der Menschen fest verankert etwas in den Köpfen verankern umgangssprachlich für: dafür sorgen, dass jemand häufig an etwas denkt sind.
SPRECHER:
Die Königsdynastie Königsdynastie, -n (f.) eine Königsfamilie, die über mehrere Generationen herrscht der Wittelsbacher Wittelsbacher, - (m., hier: Plural) eines der ältesten deutschen Adelshäuser fördert etwas fördern hier: etwas verstärken; etwas unterstützen das Entstehen eines bayerischen Nationalgefühls. Bergpanoramen, Volksfeste in Tracht und Bierkrüge Bierkrug, -krüge (m.) ein großes Bierglas mit Henkel werden zu Symbolen Bayerns. Die Trachten, allen voran die Lederhose, werden als Nationalkostüm verordnet etwas verordnen etwas anordnen; etwas befehlen . Bayern wird zum Idyll Idyll (n., nur Singular) ein sehr schöner und friedlicher Ort .
RICHARD LOIBL:
Der Mythos der Bayern ist eine Schöpfung Schöpfung, -en (f.) die Kreation; etwas, was von Menschen gemacht wurde von Menschen. Der war…. also nicht von Göttern, wie so manche andere Mythen, wie‘s beispielsweise behauptet wird. Das einzige, was nicht von den Menschen kommt, sind tatsächlich die Berge, die da die große Rolle spielen eine Rolle spielen hier: wichtig sein . Alles andere kommt dazu. Das is[t] die Lebensart, das is[t] der Schuhplattler Schuhplattler, - (m.) ein Volkstanz in Bayern und Österreich , der von einem Einzeltanz zum Paartanz sozusagen von vielen weiterentwickelt wird, das sind die Königsschlösser Ludwigs des II., die dem Ganzen die Krone aufsetzen dem Ganzen die Krone auf|setzen hier: redensartlich: das Highlight sein .
SPRECHER:
Ludwig der Zweite befeuert etwas befeuern etwas weiterführen den Mythos Bayern bis heute. Er ließ das vielleicht berühmteste Bauwerk Bayerns errichten etwas errichten etwas aufbauen : Schloss Neuschwanstein - mit jährlich fast 1,5 Millionen Besuchern ein Touristenmagnet Touristenmagnet, -e (m.) etwas (zum Beispiel eine Sehenswürdigkeit), das viele Touristen anlockt . Genau wie das Oktoberfest: Rund sechs Millionen Gäste feiern jährlich ihre Vorstellung von bayerischer Lebensart. Ebenso bekannt in aller Welt: bayerische Autos. Und die Fußballer des FC Bayern München, deutscher Rekordmeister Rekordmeister, - (m.) hier: ein Verein, der sehr oft deutscher Fußballmeister geworden ist mit Fans auf der ganzen Welt. Mit dem Trubel Trubel (m., nur Singular) hier: das Durcheinander; die Menschenmenge um die bayerische Lebensart kann mit etwas wenig oder viel an|fangen können (keinen) Bezug zu etwas haben man hier nur wenig anfangen mit etwas wenig oder viel an|fangen können (keinen) Bezug zu etwas haben : auf den Almwiesen Almwiese, -n (f.) eine Wiese in den Bergen, auf der Nutztiere Nahrung finden in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Die urigen urig einfach; natürlich; gemütlich Bayern ziehen sich zurück|ziehen hier: an einen Ort gehen, an dem man nicht von anderen Menschen gestört wird, um sich z. B. zu erholen oder um in Ruhe arbeiten zu können sich hier auf die Pfeiffer Alm Alm, Almen (f.) eine Hütte im Gebirge zurück sich zurück|ziehen hier: an einen Ort gehen, an dem man nicht von anderen Menschen gestört wird, um sich z. B. zu erholen oder um in Ruhe arbeiten zu können . Beim berühmten bayerischen Bier kann man hier erleben, was den echten Bayern noch ausmacht jemanden macht etwas aus jemanden charakterisiert etwas .
HANS HIBLER (ehemaliger Bergführer):
Der Bayer lässt sich nicht verpflanzen jemanden verpflanzen hier umgangssprachlich für: jemanden aus der vertrauten Umgebung an einen anderen Ort bringen . Der ist dort daheim daheim zu Hause und der ist bodenständig bodenständig lange an einem Ort ansässig; in einer bestimmten Region verwurzelt; unkompliziert . Das hat Humboldt schon gesagt, als er in Südamerika war. Der hat gesagt, er würde nie einen bayerischen Bergführer mitnehmen, weil die Heimweh Heimweh (n., nur Singular) die Tatsache, dass man seine Heimat vermisst bekommen.
SPRECHER:
In vielen Gasthöfen Gasthof, Gasthöfe (m.) die Gaststätte; das Restaurant im Tal treffen aufeinander|treffen sich begegnen Touristen und Traditionen aufeinander aufeinander|treffen sich begegnen . Alte Bräuche Brauch, Bräuche (m.) die Tradition wie das Schuhplatteln werden hier am Leben gehalten etwas am Leben halten etwas über Generationen weitergeben, so dass es nicht verloren geht und in die nächste Generation weitergegeben. Trotzdem sind Besucher aus aller Welt willkommen.
BÄRBEL FRAUNDORFER (Seniorchefin Gasthof Fraundorfer):
Wir versuchen halt, den Leuten ein bisschen was zu übermitteln jemandem etwas übermitteln jemandem etwas weitergeben; jemandem etwas zeigen, damit er etwas lernt , wie es bei uns ist, die Herzlichkeit Herzlichkeit, -en (f.) extreme Freundlichkeit und versuchen, dass sie glücklich sind und dass sie einen schönen Urlaub verbringen. Wir haben eine so schöne Heimat, also [es] gibt doch nichts Besseres.
SPRECHER: Ob Heimatgefühl oder Sehnsuchtsort - der Mythos Bayern wird von Einheimischen und Touristen am Leben gehalten.
Mythos Bayern
wie aus dem Bilderbuch — umgangssprachlich: so schön und perfekt wie gemalt
Tracht, -en (f.) — hier: die traditionelle Kleidung in einer Region
beeindruckend — faszinierend; toll
Mythos, Mythen (m.) — die Legende; die Erzählung
Lebensart, -en (f.) — die Art und Weise, wie man lebt, sich verhält und sich benimmt
samt — mit
Lederhose, -n (f.) — die traditionelle Lederhose für Männer in Bayern.
Riemen, - (m.) — ein schmaler, langer Lederstreifen
sagenhaft — so, dass es aus einer Sage stammt; auch großartig
Exponat, -e (n.) — das Ausstellungsstück
Jäger, -/Jägerin, -nen — eine Person, die Tiere (z. B. im Wald) sucht, um sie zu töten
Holzfäller, -/Holfällerin, -nen — eine Person, die im Wald Bäume fällt
unwirtlich — nicht sehr einladend; so, dass man sich nicht gern an einem Ort aufhält
etwas kultivieren — Pflanzen anbauen und pflegen
Erzeugnis,- se (n.) — das Produkt; hier: etwas, das angebaut wurde
Lebensgrundlage, -n (f.) — etwas, dass man braucht, um zu überleben
Werkstoff, -e (m.) — das Material, aus dem man etwas herstellt
Landschaftsmalerei, -en (f.) — gemalte Bilder mit Landschaften als Motiv
Sehnsucht, -süchte (f.) — der große Wunsch nach etwas oder jemandem
Alpenraum (m., nur Singular) — die Region der Alpen
etwas vermarkten — etwas an die Öffentlichkeit bringen und etwas erfolgreich zum Verkauf anbieten
etwas generieren — etwas hervorrufen
etwas in den Köpfen verankern — umgangssprachlich für: dafür sorgen, dass jemand häufig an etwas denkt
Königsdynastie, -n (f.) — eine Königsfamilie, die über mehrere Generationen herrscht
Wittelsbacher, - (m., hier: Plural) — eines der ältesten deutschen Adelshäuser
etwas fördern — hier: etwas verstärken; etwas unterstützen
Bierkrug, -krüge (m.) — ein großes Bierglas mit Henkel
etwas verordnen — etwas anordnen; etwas befehlen
Idyll (n., nur Singular) — ein sehr schöner und friedlicher Ort
Schöpfung, -en (f.) — die Kreation; etwas, was von Menschen gemacht wurde
Schuhplattler, - (m.) — ein Volkstanz in Bayern und Österreich
eine Rolle spielen — hier: wichtig sein
dem Ganzen die Krone auf|setzen — hier: redensartlich: das Highlight sein
etwas befeuern — etwas weiterführen
etwas errichten — etwas aufbauen
Touristenmagnet, -e (m.) — etwas (zum Beispiel eine Sehenswürdigkeit), das viele Touristen anlockt
Rekordmeister, - (m.) — hier: ein Verein, der sehr oft deutscher Fußballmeister geworden ist
Trubel (m., nur Singular) — hier: das Durcheinander; die Menschenmenge
mit etwas wenig oder viel an|fangen können — (keinen) Bezug zu etwas haben
Almwiese, -n (f.) — eine Wiese in den Bergen, auf der Nutztiere Nahrung finden
urig — einfach; natürlich; gemütlich
sich zurück|ziehen — hier: an einen Ort gehen, an dem man nicht von anderen Menschen gestört wird, um sich z. B. zu erholen oder um in Ruhe arbeiten zu können
Alm, Almen (f.) — eine Hütte im Gebirge
jemanden macht etwas aus — jemanden charakterisiert etwas
jemanden verpflanzen — hier umgangssprachlich für: jemanden aus der vertrauten Umgebung an einen anderen Ort bringen
daheim — zu Hause
bodenständig — lange an einem Ort ansässig; in einer bestimmten Region verwurzelt; unkompliziert
Heimweh (n., nur Singular) — die Tatsache, dass man seine Heimat vermisst
Gasthof, Gasthöfe (m.) — die Gaststätte; das Restaurant
aufeinander|treffen — sich begegnen
Brauch, Bräuche (m.) — die Tradition
etwas am Leben halten — etwas über Generationen weitergeben, so dass es nicht verloren geht
jemandem etwas übermitteln — jemandem etwas weitergeben; jemandem etwas zeigen, damit er etwas lernt
Herzlichkeit, -en (f.) — extreme Freundlichkeit