Schnitzel für Hollywoodstars
Hollywoodstars nennen das Berliner Restaurant Borchardt „The Schnitzel Place“. Während des Filmfestivals Berlinale kommen Kinofans und Prominente in das Schnitzel-Restaurant.
Schnitzel für Hollywoodstars
Stars in Hollywood nennen das Berliner Restaurant Borchardt „The Schnitzel Place“. Während der Berlinale, dem jährlichen internationalen Filmfestival in Berlin, kommen nicht nur Kinofans in das Schnitzel-Restaurant, sondern auch die Stars, die auf der Berlinale ihre Filme präsentieren. Doch Geschäftsführer Roland Mary behandelt alle Gäste gleich: Seine Schnitzel sind für alle gleich groß und gleich teuer. Wer einen Platz bekommen möchte, muss früh genug einen Tisch reservieren.
SPRECHER:
Das Schnitzel, um sich um etwas drehen um etwas gehen; so sein, dass etwas Thema ist das sich sich um etwas drehen um etwas gehen; so sein, dass etwas Thema ist zur Berlinale Berlinale (f.) ein internationales Filmfestival in Berlin vieles dreht sich um etwas drehen um etwas gehen; so sein, dass etwas Thema ist – Filmstars wie Tom Cruise, Cate Blanchett, Jack Nicholson, Jessica Alba oder Robert De Niro schwören darauf auf etwas schwören umgangssprachlich für: von etwas, das man sehr gut findet, überzeugt sein . In Hollywood ist das Berliner Restaurant Borchardt als „The Schnitzel Place“ bekannt. Nicht nur zur Berlinale geben sich sich die (Tür)Klinke in die Hand geben umgangssprachlich für: kurz hintereinander in großer Zahl erscheinen; zu einer großen Anzahl von Menschen gehören, die etwas macht die Stars hier die Klinke in die Hand sich die (Tür)Klinke in die Hand geben umgangssprachlich für: kurz hintereinander in großer Zahl erscheinen; zu einer großen Anzahl von Menschen gehören, die etwas macht . Restaurantbetreiber Betreiber, -/Betreiberin, -nen jemand, der einen Betrieb (z. B. ein Café, ein Restaurant) organisiert Roland Mary weiß genau, was die Stars wollen. Er bewirtet jemanden bewirten einem Gast Essen und Trinken geben sie und schweigt darüber. Understatement Understatement, -s (n., aus dem Englischen) die Untertreibung; die Tatsache, dass man etwas bewusst so darstellt, als sei es nichts Besonderes gehört zum guten Ton zum guten Ton gehören; etwas gehört zum guten Ton etwas (z. B. ein bestimmtes Verhalten) ist in einer Situation nötig, wenn man sich höflich verhalten will .
ROLAND MARY (Geschäftsführer des Restaurants Borchardt):
Keiner von uns mag hier so Monokulturen Monokultur, -en (f.) gemeint ist hier: die Tatsache, dass nur eine bestimmte Gruppe von Menschen zusammenkommt . Das heißt, gemischt ist immer gut. Und das ist eigentlich schon alles. Und wenn da Stars dabei sind … Wir wollen die nicht ausschließen jemanden von etwas aus|schließen verhindern, dass jemand an etwas teilnimmt; verhindern, dass jemand etwas bekommt , aber wir machen auch nichts für Stars. Also, das ist jetzt egal, Mensch ist Mensch. Vor allem zahlen alle gleich, und für alle ist das Schnitzel gleich groß, ist etwas ist Wurscht umgangssprachlich für: etwas ist völlig egal also Wurscht etwas ist Wurscht umgangssprachlich für: etwas ist völlig egal .
SPRECHER:
Im Borchardt gehen über den Tresen gehen umgangssprachlich für: verkauft werden mehrere Hundert Schnitzel pro Tag über den Tresen über den Tresen gehen umgangssprachlich für: verkauft werden . Sieben Tage die Woche von mittags bis spät in die Nacht: Rund 100 Mitarbeiter sorgen dafür, dass alle Wünsche der Gäste erfüllt werden. Das Schnitzel wird im Borchardt nach traditioneller Wiener Art zubereitet. An an etwas feilen umgangssprachlich für: etwas verbessern; etwas perfektionieren; etwas so bearbeiten, dass es besser wird den Details, wie dem Perfektionsgrad Perfektionsgrad, -e (m.) die Stufe, die aussagt, wie perfekt etwas ist der Panade Panade, -n (f.) eine Masse u. a. aus Ei und Mehl, in die man manchmal Fleisch oder Fisch legt, damit beim Braten eine Kruste entsteht , wird aber kontinuierlich kontinuierlich ständig; regelmäßig gefeilt an etwas feilen umgangssprachlich für: etwas verbessern; etwas perfektionieren; etwas so bearbeiten, dass es besser wird .
PHILIPP BERGK (Küchenchef im Borchardt):
Dass wir das perfekte Fleisch haben, dass wir Bio-Eier haben, dass wir ’nen hauseigenen hauseigen so, dass etwas zu einem Haus oder zu einer Firma gehört Bäcker haben, der uns das Brösel Brösel, - (m., meist im Plural) der Krümel; ein sehr kleines Stückchen Brot -Brot für unsere Schnitzel produziert. Das Umsetzen etwas um|setzen hier: etwas realisieren; dafür sorgen, dass etwas Wirklichkeit wird von dem Schnitzel, der [die] Herstellung ist natürlich noch mal besonders. Dass wir das in 80 Prozent Butterschmalz Butterschmalz (m., nur Singular) das Butterfett und 20 Prozent geklärter geklärt hier: rein Butter herausbacken etwas (her)aus|backen hier: etwas fertig backen . Und da ist natürlich wichtig, dass das Schnitzel richtig schwimmt und bei der richtigen Grad-Zahl von 180 Grad ausgebacken wird.
SPRECHER:
Die Geschichte des Borchardt reicht zurück|reichen zurückgehen bis ins Jahr 1853 zurück zurück|reichen zurückgehen . Zu DDR DDR (f., nur im Singular) Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990) -Zeiten war es unter anderem ein Tanzlokal Tanzlokal, -e (n.) eine Kneipe oder ein Restaurant, in der/dem regelmäßig Tanzveranstaltungen stattfinden , nach dem Mauerfall stand es zunächst leer. Heute steht das Borchardt für Weltoffenheit Weltoffenheit (f., nur Singular) die Einstellung, gern Neues kennenlernen zu wollen und keine Vorurteile zu haben und internationales Flair Flair (n., nur Singular, aus dem Französischen) die Atmosphäre; die Stimmung – und für die zahllosen zahllos sehr viel Prominenten Prominente, -n (m./f.) eine Person, die sehr bekannt ist , die hier ein- und ausgehen. Bei der Wiedereröffnung 1992 war abzusehen sein so sein, dass etwas erwartet werden kann das nicht abzusehen abzusehen sein so sein, dass etwas erwartet werden kann .
ROLAND MARY:
Wir hatten schon ’n Jahr offen, da war es immer noch so, dass, wenn so ’n Trabi Trabi, -s (m.) Abkürzung für: der Trabant; das ab 1957 in der DDR hergestellte Auto der Automobilwerke Zwickau oder irgendein Auto lang … hier langfuhr lang|fahren kurz für: entlangfahren , wie so aufm aufm kurz für: auf dem Dorf … Ich bin aufm Dorf groß geworden, da hörst du ja lange, bevor du die Autos siehst, hörst du sie. Das war hier genauso. Es gab keine Geräusche, es gab keine Menschen, es war irre irre hier umgangssprachlich für: unglaublich; verrückt; toll !
SPRECHER:
Zur Berlinale ist im Borchardt Hochsaison Hochsaison, -s (f., meist im Singular) hier: die Zeit, in der es in einem Geschäft besonders viel zu tun gibt . Zehn Tage lang ist alles ausgebucht ausgebucht so, dass es keine freien Plätze mehr gibt . Wer nicht reserviert hat, muss warten, egal ob Filmstar oder Kinogänger Kinogänger, -/Kinogängerin, -nen jemand, der sich einen Film im Kino ansieht .
ROLAND MARY:
Wir haben Küche haben gemeint ist hier: so sein, dass die Küche eines Restaurants geöffnet hat bis fünf Uhr morgens Küche Küche haben gemeint ist hier: so sein, dass die Küche eines Restaurants geöffnet hat und bis dahin ist auch was los. Und es ist viel los.
SPRECHER:
Die Gästeliste des Borchardt: exklusiv exklusiv hier: besonders wie an keinem anderen Ort in Berlin. Roland Mary bekommt sie alle. Und alle sind heiß auf auf etwas heiß sein umgangssprachlich für: etwas toll finden; etwas unbedingt wollen „The Schnitzel Place“.
Schnitzel für Hollywoodstars
sich um etwas drehen — um etwas gehen; so sein, dass etwas Thema ist
Berlinale (f.) — ein internationales Filmfestival in Berlin
auf etwas schwören — umgangssprachlich für: von etwas, das man sehr gut findet, überzeugt sein
sich die (Tür)Klinke in die Hand geben — umgangssprachlich für: kurz hintereinander in großer Zahl erscheinen; zu einer großen Anzahl von Menschen gehören, die etwas macht
Betreiber, -/Betreiberin, -nen — jemand, der einen Betrieb (z. B. ein Café, ein Restaurant) organisiert
jemanden bewirten — einem Gast Essen und Trinken geben
Understatement, -s (n., aus dem Englischen) — die Untertreibung; die Tatsache, dass man etwas bewusst so darstellt, als sei es nichts Besonderes
zum guten Ton gehören; etwas gehört zum guten Ton — etwas (z. B. ein bestimmtes Verhalten) ist in einer Situation nötig, wenn man sich höflich verhalten will
Monokultur, -en (f.) — gemeint ist hier: die Tatsache, dass nur eine bestimmte Gruppe von Menschen zusammenkommt
jemanden von etwas aus|schließen — verhindern, dass jemand an etwas teilnimmt; verhindern, dass jemand etwas bekommt
etwas ist Wurscht — umgangssprachlich für: etwas ist völlig egal
über den Tresen gehen — umgangssprachlich für: verkauft werden
Perfektionsgrad, -e (m.) — die Stufe, die aussagt, wie perfekt etwas ist
Panade, -n (f.) — eine Masse u. a. aus Ei und Mehl, in die man manchmal Fleisch oder Fisch legt, damit beim Braten eine Kruste entsteht
kontinuierlich — ständig; regelmäßig
an etwas feilen — umgangssprachlich für: etwas verbessern; etwas perfektionieren; etwas so bearbeiten, dass es besser wird
hauseigen — so, dass etwas zu einem Haus oder zu einer Firma gehört
Brösel, - (m., meist im Plural) — der Krümel; ein sehr kleines Stückchen Brot
etwas um|setzen — hier: etwas realisieren; dafür sorgen, dass etwas Wirklichkeit wird
Butterschmalz (m., nur Singular) — das Butterfett
geklärt — hier: rein
etwas (her)aus|backen — hier: etwas fertig backen
zurück|reichen — zurückgehen
DDR (f., nur im Singular) — Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990)
Tanzlokal, -e (n.) — eine Kneipe oder ein Restaurant, in der/dem regelmäßig Tanzveranstaltungen stattfinden
Weltoffenheit (f., nur Singular) — die Einstellung, gern Neues kennenlernen zu wollen und keine Vorurteile zu haben
Flair (n., nur Singular, aus dem Französischen) — die Atmosphäre; die Stimmung
zahllos — sehr viel
Prominente, -n (m./f.) — eine Person, die sehr bekannt ist
abzusehen sein — so sein, dass etwas erwartet werden kann
Trabi, -s (m.) — Abkürzung für: der Trabant; das ab 1957 in der DDR hergestellte Auto der Automobilwerke Zwickau
lang|fahren — kurz für: entlangfahren
aufm — kurz für: auf dem
irre — hier umgangssprachlich für: unglaublich; verrückt; toll
Hochsaison, -s (f., meist im Singular) — hier: die Zeit, in der es in einem Geschäft besonders viel zu tun gibt
ausgebucht — so, dass es keine freien Plätze mehr gibt
Kinogänger, -/Kinogängerin, -nen — jemand, der sich einen Film im Kino ansieht
Küche haben — gemeint ist hier: so sein, dass die Küche eines Restaurants geöffnet hat
exklusiv — hier: besonders
auf etwas heiß sein — umgangssprachlich für: etwas toll finden; etwas unbedingt wollen