Wie Pflanzen auf Lärm reagieren

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Wie Pflanzen auf Lärm reagieren

Obwohl Pflanzen anders als Tiere und Menschen keine Ohren haben, sind sie in der Lage, Lärm in ihrer Umgebung wahrzunehmen. Werden sie durch laute Geräusche gestört, hat das Folgen, die sich messen lassen. Pflanzen sind zudem von der Tierwelt um sie herum abhängig: Wenn Vögel und Insekten vor andauerndem andauernd so, dass etwas die ganze Zeit stattfindet Lärm fliehen, kann das manche Pflanze sogar aus dem Ökosystem Ökosystem, -e (n.) die Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren verdrängen.

SPRECHERIN:
Wie wirken sich sich auf etwas aus|wirken eine Wirkung auf etwas haben Geräusche und Lärm auf sich auf etwas aus|wirken eine Wirkung auf etwas haben Pflanzen aus sich auf etwas aus|wirken eine Wirkung auf etwas haben ?

Seit Jahrzehnten wird es immer lauter auf der Welt. Unter steigenden Lärmpegeln Lärmpegel, - (m.) der Grad der Lautstärke, hier auch: die (unangenehme) Lautstärke und andauerndem Krach Krach (m., nur Singular) umgangssprachlich für: der Lärm leiden nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch Pflanzen. Die haben zwar keine Ohren, trotzdem können sie Schallwellen Schallwelle, -n (f.) die Welle, die von einer bestimmten Quelle ausgehend Geräusche über die Luft überträgt und sich ausbreitet wahrnehmen. Pflanzen produzieren Botenstoffe Botenstoff, -e (m.) eine chemische Substanz, die Signale und Informationen innerhalb des Körpers (z. B. zwischen Zellen) austauscht und überträgt . Damit leiten sie Sinnesreize Sinnesreiz, -e (m.) das, was ein Lebewesen sieht, hört, riecht, schmeckt oder fühlt; die Wahrnehmung, die vom Nervensystem eines Lebewesens verarbeitet wird über ein Geflecht Geflecht, -e (n.) das dichte Netz von Fäden, Strängen oder Linien, die miteinander verwoben sind aus Blattadern Blattader, -n (f.) dicke Linie in der Mitte eines Laubblatts, mit der Wasser und Nährstoffe transportiert werden und die das Blatt verstärkt an ihre Organe Organ, -e (n.) hier: ein Teil im Inneren einer Pflanze, der eine bestimmte Funktion hat weiter. Diese Fähigkeit der Pflanzen nutzt auch Insekten: Hummeln Hummel, -n (f.) ein staatenbildendes Fluginsekt, das etwas größer als eine Biene ist und Blüten bestäubt und Bienen erzeugen etwas erzeugen hier: etwas herstellen; etwas produzieren mit ihrem Flügelschlag Töne in ganz bestimmten Frequenzen Frequenz, -en (f.) die Schwingungszahl von Wellen in der Physik , um die Ausschüttung Ausschüttung, -en (f.) hier: die Tatsache, dass ein Lebewesen einen Stoff nach außen abgibt (Verb: etwas ausschütten) von Pollen Pollen, - (m.) gelber feiner Staub, den man auf Blumen und Blüten findet bei einigen Pflanzen zu stimulieren etwas stimulieren hier: eine bestimmte Reaktion hervorrufen; dafür sorgen, dass ein Lebewesen etwas Bestimmtes tut . Diese Nachtkerzen Nachtkerze, -n (f.) eine Pflanze, die meist auffällig gelbe Blüten bildet art Art, -en (f.) die Sorte; die Spezies reagiert auf Schwirr schwirren durch die Luft fliegen geräusche. Schon wenige Minuten nachdem sie herumfliegende Bienen oder Falter Falter, - (m.) ein kleines Tier (Insekt) mit zwei großen, manchmal bunten Flügeln; der Schmetterling wahrnimmt, steigt der Zuckergehalt Gehalt, -e (m.) hier: die Menge von etwas; der Anteil in ihrem Nektar Nektar (m., nur Singular) die süße Flüssigkeit in einer Pflanze, von der sich vor allem Insekten ernähren um bis zu 20 Prozent. Studien mit der Ackerschmalwand Ackerschmalwand, -wände (f., Plural selten) eine Blütenpflanze, die vor allem am Rand von Äckern, an Wegen und auf Mauern wächst legen nahe etwas nahe|legen hier: auf etwas hinweisen; auf etwas hindeuten; etwas vermuten lassen , dass sie Geräusche und Töne nicht nur wahrnehmen kann, sondern vielleicht sogar unterscheiden.

Immer wenn die Pflanze den Fressfeind Fressfeind, -e (m.) ein Tier, das ein anderes Tier grundsätzlich fressen will hörte, schüttete sie chemische Gifte aus, um sich zu schützen, während die Vibrationen Vibration, -en (f.) sehr schnelle Bewegungen um wenige Millimeter hin und her; die schnellen Schwingungen von Wind diese Abwehrmechanismen Abwehrmechanismus, -mechanismen (m.) hier: ein Mittel, das einem Lebewesen zur Verfügung steht, um sich vor Gefahren zu schützen bzw. zu verteidigen nicht bei ihr auslösten etwas aus|lösen hier: eine bestimmte Wirkung haben; etwas hervorrufen . Geräusche können sogar die Aktivität von Genen Gen, -e (n.) die Erbinformation, die bei einem Lebewesen dafür sorgt, dass sich Eigenschaften auf eine bestimmte Weise bilden; der bestimmte Abschnitt des Erbguts verändern. Das haben Versuche gezeigt: Nach fünf Tagen Dauerlärm änderte sich bei der Ackerschmalwand die Aktivität gleich gleich hier: sogar; Ausdruck, der aussagt, dass überraschend viel von etwas gemeint ist mehrerer Gene. Und die Leistung der Photosynthese Photosynthese (f., nur Singular) der Vorgang, bei dem Pflanzen Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid aufnehmen und daraus Sauerstoff und Zucker produzieren nahm ab.

Lärm wirkt sich auch über die Tierwelt auf Pflanzen aus, indem er Vögel und bestäubende etwas bestäuben hier: Blütenstaub zu den (weiblichen) Blüten bringen und so dafür sorgen, dass sich Früchte entwickeln können Insekten verscheucht jemanden/etwas verscheuchen dafür sorgen, dass jemand/etwas geht; jemanden/etwas verjagen . Welche nachhaltigen nachhaltig hier: lange anhaltend; so, dass etwas für eine lange Zeit wirkt Folgen das hat, wurde in den USA über einen Zeitraum von 15 Jahren erforscht. Im Fokus im Fokus so, dass die Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet ist; so, dass etwas im Vordergrund steht : Vegetation Vegetation, -en (f., meist Singular) die Pflanzenwelt in ruhigen Regionen, in Gebieten, aus denen die Lärmquellen Quelle, -n (f.) hier: der Ort, wo etwas herkommt wieder entfernt wurden, und in solchen, die schon vor Studien Studie, -n (f.) eine wissenschaftliche Untersuchung zu einem bestimmten Thema beginn Dauerlärm durch Erdgasbohrung Erdgasbohrung, -en (f.) der Prozess, bei dem Löcher in die Erde gebohrt werden, um Erdgas zur Energieerzeugung zu gewinnen ausgesetzt waren etwas ausgesetzt sein Opfer von etwas sein; unter etwas leiden . Der Vergleich der drei Regionen zeigte: Dauerlärm führt zu einer Abnahme der Vegetationsvielfalt Vielfalt (f., nur Singular) die Tatsache, dass es viel Unterschiedliches von etwas gibt . So war reduziert sein hier: so, dass etwas seltener vorkommt als sonst in lauten Gebieten eine bestimmte Kiefern Kiefer, -n (f.) ein Nadelbaum art um 75 Prozent reduziert reduziert sein hier: so, dass etwas seltener vorkommt als sonst .

Wacholder Wacholder (m., nur Singular) ein kleiner Baum mit nadelartigen Blättern und blauschwarzen Früchten, die z. B. als Gewürz verwendet werden braucht für die Fortpflanzung Eichelhäher Eichelhäher, - (m.) ein Singvogel, der vor allem in Europa und Asien vorkommt , die seine Samen Samen, - (m.) ein Korn, aus dem sich eine Pflanze entwickeln kann verbreiten. Doch die kehrten nicht zurück in Gebiete, aus denen der Krach verschwunden war. Statt Wacholder wachsen hier nun andere Arten. So wirkt der Lärm noch langfristig weiter.

andauernd — so, dass etwas die ganze Zeit stattfindet

Ökosystem, -e (n.) — die Lebensgemeinschaft aus Pflanzen und Tieren

sich auf etwas aus|wirken — eine Wirkung auf etwas haben

Lärmpegel, - (m.) — der Grad der Lautstärke, hier auch: die (unangenehme) Lautstärke

Krach (m., nur Singular) — umgangssprachlich für: der Lärm

Schallwelle, -n (f.) — die Welle, die von einer bestimmten Quelle ausgehend Geräusche über die Luft überträgt und sich ausbreitet

Botenstoff, -e (m.) — eine chemische Substanz, die Signale und Informationen innerhalb des Körpers (z. B. zwischen Zellen) austauscht und überträgt

Sinnesreiz, -e (m.) — das, was ein Lebewesen sieht, hört, riecht, schmeckt oder fühlt; die Wahrnehmung, die vom Nervensystem eines Lebewesens verarbeitet wird

Geflecht, -e (n.) — das dichte Netz von Fäden, Strängen oder Linien, die miteinander verwoben sind

Blattader, -n (f.) — dicke Linie in der Mitte eines Laubblatts, mit der Wasser und Nährstoffe transportiert werden und die das Blatt verstärkt

Organ, -e (n.) — hier: ein Teil im Inneren einer Pflanze, der eine bestimmte Funktion hat

Hummel, -n (f.) — ein staatenbildendes Fluginsekt, das etwas größer als eine Biene ist und Blüten bestäubt

etwas erzeugen — hier: etwas herstellen; etwas produzieren

Frequenz, -en (f.) — die Schwingungszahl von Wellen in der Physik

Ausschüttung, -en (f.) — hier: die Tatsache, dass ein Lebewesen einen Stoff nach außen abgibt (Verb: etwas ausschütten)

Pollen, - (m.) — gelber feiner Staub, den man auf Blumen und Blüten findet

etwas stimulieren — hier: eine bestimmte Reaktion hervorrufen; dafür sorgen, dass ein Lebewesen etwas Bestimmtes tut

Nachtkerze, -n (f.) — eine Pflanze, die meist auffällig gelbe Blüten bildet

Art, -en (f.) — die Sorte; die Spezies

schwirren — durch die Luft fliegen

Falter, - (m.) — ein kleines Tier (Insekt) mit zwei großen, manchmal bunten Flügeln; der Schmetterling

Gehalt, -e (m.) — hier: die Menge von etwas; der Anteil

Nektar (m., nur Singular) — die süße Flüssigkeit in einer Pflanze, von der sich vor allem Insekten ernähren

Ackerschmalwand, -wände (f., Plural selten) — eine Blütenpflanze, die vor allem am Rand von Äckern, an Wegen und auf Mauern wächst

etwas nahe|legen — hier: auf etwas hinweisen; auf etwas hindeuten; etwas vermuten lassen

Fressfeind, -e (m.) — ein Tier, das ein anderes Tier grundsätzlich fressen will

Vibration, -en (f.) — sehr schnelle Bewegungen um wenige Millimeter hin und her; die schnellen Schwingungen

Abwehrmechanismus, -mechanismen (m.) — hier: ein Mittel, das einem Lebewesen zur Verfügung steht, um sich vor Gefahren zu schützen bzw. zu verteidigen

etwas aus|lösen — hier: eine bestimmte Wirkung haben; etwas hervorrufen

Gen, -e (n.) — die Erbinformation, die bei einem Lebewesen dafür sorgt, dass sich Eigenschaften auf eine bestimmte Weise bilden; der bestimmte Abschnitt des Erbguts

gleich — hier: sogar; Ausdruck, der aussagt, dass überraschend viel von etwas gemeint ist

Photosynthese (f., nur Singular) — der Vorgang, bei dem Pflanzen Sonnenlicht, Wasser und Kohlendioxid aufnehmen und daraus Sauerstoff und Zucker produzieren

etwas bestäuben — hier: Blütenstaub zu den (weiblichen) Blüten bringen und so dafür sorgen, dass sich Früchte entwickeln können

jemanden/etwas verscheuchen — dafür sorgen, dass jemand/etwas geht; jemanden/etwas verjagen

nachhaltig — hier: lange anhaltend; so, dass etwas für eine lange Zeit wirkt

im Fokus — so, dass die Aufmerksamkeit auf etwas gerichtet ist; so, dass etwas im Vordergrund steht

Vegetation, -en (f., meist Singular) — die Pflanzenwelt

Quelle, -n (f.) — hier: der Ort, wo etwas herkommt

Studie, -n (f.) — eine wissenschaftliche Untersuchung zu einem bestimmten Thema

Erdgasbohrung, -en (f.) — der Prozess, bei dem Löcher in die Erde gebohrt werden, um Erdgas zur Energieerzeugung zu gewinnen

etwas ausgesetzt sein — Opfer von etwas sein; unter etwas leiden

Vielfalt (f., nur Singular) — die Tatsache, dass es viel Unterschiedliches von etwas gibt

Kiefer, -n (f.) — ein Nadelbaum

reduziert sein — hier: so, dass etwas seltener vorkommt als sonst

Wacholder (m., nur Singular) — ein kleiner Baum mit nadelartigen Blättern und blauschwarzen Früchten, die z. B. als Gewürz verwendet werden

Eichelhäher, - (m.) — ein Singvogel, der vor allem in Europa und Asien vorkommt

Samen, - (m.) — ein Korn, aus dem sich eine Pflanze entwickeln kann

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