Panda-Babys begeistern Besucher im Berliner Zoo

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Panda-Babys begeistern Besucher im Berliner Zoo

Pit und Paule sind die ersten Pandas, die in Deutschland geboren wurden. Die Jungen zweier chinesischer Bären heißen eigentlich Meng Yuan und Meng Xiang. Vom ersten Tag an waren sie die Stars im Berliner Zoo. Tierpfleger Corvin Schmohl kennt die beiden schon ihr ganzes Leben lang. Er weiß, wie ein normaler Tag bei ihnen aussieht und was die schwarz-weißen Bären brauchen, um sich wohlzufühlen. Dazu gehört vor allem: viel Bambus fressen und lange schlafen.

SPRECHER:
An einem nebligen Morgen zeigen sich die Stars des Berliner Zoos in ihrem Gehege Gehege, - (n.) ein größeres eingezäuntes Gebiet, auf dem sich Tiere befinden :  Meng Yuan und Meng Xiang, Spitznamen Spitzname, -n (m.) ein Name, der jemandem aus Spaß gegeben wird : Pit und Paule. Sie sind die ersten Pandas Panda, -s (m.) ein Säugetier mit schwarz-weißem Fell, das in Asien lebt , die jemals in Deutschland geboren wurden. Tierpfleger Tierpfleger, -/Tierpflegerin, -nen jemand, dessen Beruf es ist, sich um Tiere zu kümmern (z. B. im Zoo) Corvin Schmohl kümmert sich seit ihrer Geburt um die beiden und hat ihre Entwicklung in den vergangenen zehn Monaten aufmerksam verfolgt etwas verfolgen hier: etwas beobachten .

CORVIN SCHMOHL (Tierpfleger):
Ja, wir haben hier sehr viele lustige Situationen mit den beiden Kleinen. Gerade momentan ist so … ja, das Hauptthema, die beiden dort oben wieder runterzubekommen jemanden/etwas herunter|bekommen dafür sorgen, dass jemand/etwas einen höher gelegenen Ort verlässt und nach unten kommt . Weil, wenn die da am Schlafen sind, ist es relativ relativ hier: ziemlich schwierig. Da sie noch nicht so gut auf jemand hört auf etwas jemand reagiert, wenn er etwas Bestimmtes hört ihre Namen hören jemand hört auf etwas jemand reagiert, wenn er etwas Bestimmtes hört , müssen wir halt halt hier: umgangssprachlich für: eben; gerade; einfach; nun mal probieren, die so ’n bisschen zu motivieren jemanden motivieren jemanden dazu bringen, etwas zu tun und so ’n bisschen runterzulocken jemanden herunter|locken jemanden mit bestimmten Tricks dazu bringen, einen höher gelegenen Ort zu verlassen und nach unten zu kommen . Das sieht von außen immer sehr unterhaltsam unterhaltsam so, dass man etwas interessant findet und Spaß dabei hat aus, denn die sind schon sehr stur stur so, dass man auf andere nicht hört .

SPRECHER:
Pit und Paule wurden im August 2019 geboren. Nach etwa drei Wochen bekamen sie die typische schwarz-weiße Färbung Färbung, -en (f.) hier: das Muster des Fells . Besonders viele Artgenossen Artgenosse, -n (m.) ein Tier, das zur selben Gruppe gehört wie ein anderes haben sie nicht: Weniger als 2.000 Große Pandas leben schätzungsweise in freier Wildbahn in freier Wildbahn in der Natur , etwa 600 gibt es in Gefangenschaft in Gefangenschaft (f., nur Singular) hier: in Zoos oder Tiergärten . Die Nachzucht Nachzucht (f., nur Singular) die Tatsache, dass man Tiere in Gefangenschaft dazu bringt, Junge zu bekommen der Einzelgänger Einzelgänger, -/Einzelgängerin, -nen ein Mensch oder Tier, der/das keinen oder wenig Kontakt zu anderen hat und häufig auch alleine lebt ist eine komplizierte Angelegenheit.

CORVIN SCHMOHL:
Die Zucht beim Panda ist nicht so einfach. Da gibt’s so ’ne kleine Besonderheit, nämlich: Die weiblichen Tiere sind im ganzen Jahr nur ungefähr drei Tage aufnahmefähig aufnahmefähig hier: so, dass ein weibliches Tier Junge bekommen kann , und das ist natürlich ’nen sehr, sehr kurzer und begrenzter begrenzt hier: mit einem klaren Anfang und Ende Zeitraum, den wir natürlich zum einen perfekt abpassen etwas ab|passen genau darauf achten, wann etwas passiert, um dann etwas zu tun müssen. Und da darf halt einfach nix nix umgangssprachlich für: nichts schiefgehen schief|gehen nicht klappen; nicht funktionieren , weil ansonsten müssen wir halt wieder ein Jahr warten, bevor wir den nächsten Anlauf Anlauf, Anläufe (m.) hier: der Versuch starten können.

SPRECHER:
Die Pandas sind eine Leihgabe Leihgabe, -n (f.) etwas, was man jemandem vorübergehend zur Verfügung stellt aus China. Mutter Meng Meng und Vater Jiao Qing kamen im Juli 2017 nach Berlin. Schon zwei Jahre später klappte etwas klappt etwas gelingt; etwas funktioniert es mit dem Nachwuchs Nachwuchs (m., nur Singular) das Kind/die Kinder; die neugeborenen Tiere . Pandabären Bär, -en (m.) ein großes Säugetier mit dickem Fell und runden kleinen Ohren verbringen den größten Teil des Tages mit Schlafen. Corvin Schmohl präpariert etwas präparieren etwas vorbereiten ein Stück Stoff mit Eukalyptus Eukalyptus, - (m.) eine Pflanze, aus deren Blättern man ein stark riechendes Öl herstellen kann , um Jiao Qing zum Spielen zu animieren jemanden zu etwas animieren jemanden auffordern, etwas zu tun; bewirken, dass jemand etwas tut . Das scheint zu klappen – zumindest für fünf Minuten. Dann heißt es: Pause. Der Bärenhunger Bärenhunger (m., nur Singular) sprichwörtlich für: sehr großer Hunger ist trotzdem groß. Für die Pandas importiert etwas importieren Produkte aus einem anderen Land kaufen der Berliner Zoo tonnenweise tonnenweise so, dass es sehr große Mengen von etwas gibt Bambus Bambus, -se (m.) eine Pflanze, die einen leichten und hohlen Stiel hat aus Frankreich und den Niederlanden.

CORVIN SCHMOHL:
Wir brauchen hier sehr große Mengen an Bambus, denn das Männchen bekommt täglich schon um die 40 Kilo Bambus und die Meng Meng auch momentan so so hier: umgangssprachlich für: ungefähr; etwa 45 Kilo, und das sind natürlich enorme enorm hier: sehr groß Mengen, die da über ’ne Woche zusammenkommen. Und die beiden Kleinen fangen sich auch so langsam an, dafür zu interessieren. Also, sie knabbern auf etwas herum|knabbern auf etwas mit den vorderen Zähnen beißen schon mal so ’n bisschen auf den Blättern drauf rum auf etwas herum|knabbern auf etwas mit den vorderen Zähnen beißen .

SPRECHER:
Bei den Besuchern des Berliner Zoos sorgen die Pandas für Begeisterung – auch wenn es für Pit und Paule bald schon wieder Zeit für ein Nickerchen Nickerchen, - (n.) eine kurze Schlafenszeit am Tag ist.

Gehege, - (n.) — ein größeres eingezäuntes Gebiet, auf dem sich Tiere befinden

Spitzname, -n (m.) — ein Name, der jemandem aus Spaß gegeben wird

Panda, -s (m.) — ein Säugetier mit schwarz-weißem Fell, das in Asien lebt

Tierpfleger, -/Tierpflegerin, -nen — jemand, dessen Beruf es ist, sich um Tiere zu kümmern (z. B. im Zoo)

etwas verfolgen — hier: etwas beobachten

jemanden/etwas herunter|bekommen — dafür sorgen, dass jemand/etwas einen höher gelegenen Ort verlässt und nach unten kommt

relativ — hier: ziemlich

jemand hört auf etwas — jemand reagiert, wenn er etwas Bestimmtes hört

halt — hier: umgangssprachlich für: eben; gerade; einfach; nun mal

jemanden motivieren — jemanden dazu bringen, etwas zu tun

jemanden herunter|locken — jemanden mit bestimmten Tricks dazu bringen, einen höher gelegenen Ort zu verlassen und nach unten zu kommen

unterhaltsam — so, dass man etwas interessant findet und Spaß dabei hat

stur — so, dass man auf andere nicht hört

Färbung, -en (f.) — hier: das Muster des Fells

Artgenosse, -n (m.) — ein Tier, das zur selben Gruppe gehört wie ein anderes

in freier Wildbahn — in der Natur

in Gefangenschaft (f., nur Singular) — hier: in Zoos oder Tiergärten

Nachzucht (f., nur Singular) — die Tatsache, dass man Tiere in Gefangenschaft dazu bringt, Junge zu bekommen

Einzelgänger, -/Einzelgängerin, -nen — ein Mensch oder Tier, der/das keinen oder wenig Kontakt zu anderen hat und häufig auch alleine lebt

aufnahmefähig — hier: so, dass ein weibliches Tier Junge bekommen kann

begrenzt — hier: mit einem klaren Anfang und Ende

etwas ab|passen — genau darauf achten, wann etwas passiert, um dann etwas zu tun

nix — umgangssprachlich für: nichts

schief|gehen — nicht klappen; nicht funktionieren

Anlauf, Anläufe (m.) — hier: der Versuch

Leihgabe, -n (f.) — etwas, was man jemandem vorübergehend zur Verfügung stellt

etwas klappt — etwas gelingt; etwas funktioniert

Nachwuchs (m., nur Singular) — das Kind/die Kinder; die neugeborenen Tiere

Bär, -en (m.) — ein großes Säugetier mit dickem Fell und runden kleinen Ohren

etwas präparieren — etwas vorbereiten

Eukalyptus, - (m.) — eine Pflanze, aus deren Blättern man ein stark riechendes Öl herstellen kann

jemanden zu etwas animieren — jemanden auffordern, etwas zu tun; bewirken, dass jemand etwas tut

Bärenhunger (m., nur Singular) — sprichwörtlich für: sehr großer Hunger

etwas importieren — Produkte aus einem anderen Land kaufen

tonnenweise — so, dass es sehr große Mengen von etwas gibt

Bambus, -se (m.) — eine Pflanze, die einen leichten und hohlen Stiel hat

so — hier: umgangssprachlich für: ungefähr; etwa

enorm — hier: sehr groß

auf etwas herum|knabbern — auf etwas mit den vorderen Zähnen beißen

Nickerchen, - (n.) — eine kurze Schlafenszeit am Tag

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