Der Mensch – die größte Bedrohung für die Natur
Jedes Jahr sterben tausende Tier- und Pflanzenarten aus, weil wir ihre Lebensräume zerstören. Um ihnen wirklich zu helfen, müssten große Teile der Erde vor dem Einfluss des Menschen geschützt werden.
Der Mensch – die größte Bedrohung für die Natur
Im Februar 2020 tötete ein rechtsextremer Attentäter in Hanau neun Menschen. Eines der Opfer war Gökhan Gültekin. Sein Bruder und sein Neffe erzählen von ihrem Leben nach der Tat – und davon, wie sich in ihre Trauer immer mehr Wut mischt. Denn sie fühlen sich von der Politik allein gelassen.
Wir werden immer mehr. Fast acht Milliarden Menschen leben auf der Erde. 2050 werden drei Viertel von uns in Städten wohnen. Weil die Städte immer größer werden, verdrängen jemanden/etwas verdrängen hier: den Platz von jemandem/etwas einnehmen; dafür sorgen, dass etwas weniger Bedeutung hat sie Wälder und Landschaften, in denen Tiere leben. Schlimmstenfalls schlimmstenfalls wenn das Schlimmste passiert, das möglich ist verlieren die Tiere so ihre Heimat.
Oder aber: Die Tiere richten sich in sich in etwas ein|richten hier: an einem Ort zu leben beginnen und sich an ihn gewöhnen den wachsenden Städten ein sich in etwas ein|richten hier: an einem Ort zu leben beginnen und sich an ihn gewöhnen – wie in der deutschen Hauptstadt Berlin. Hier sollen inzwischen allein allein hier: von allem anderen abgesehen; wenn man nur dies betrachtet bis zu 4.000 Wildschweine Wildschwein, -e (n.) ein großes Schwein, das vor allem in freier Natur vorkommt zu Hause sein. Nahrung finden sie ganz leicht, weil wir Menschen überall Essenreste herumliegen lassen. Mit der natürlichen Ernährung der Tiere hat das nichts zu tun. Die Tiere leben in Parks, auf Friedhöfen Friedhof, -höfe (m.) der Ort, an dem die Toten beerdigt werden oder stillgelegten stillgelegt so, dass etwas nicht mehr benutzt wird Industriebrachen Industriebrache, -n (f.) eine Fläche, die früher industriell genutzt wurde, jetzt aber nicht mehr in Betrieb ist . Dabei kommen wir und die Tiere uns sehr nahe. Dann können schon mal Krankheitserreger Krankheitserreger, - (m.) etwas sehr Kleines, das Krankheiten überträgt, z. B. ein Bakterium oder ein Virus vom Tier auf uns Menschen überspringen etwas springt über hier: etwas geht von einem Lebewesen zum anderen; etwas wird übertragen .
Wegen uns Menschen und unserer Art zu leben sind viele Tiere inzwischen bedroht bedroht in Gefahr; gefährdet . Von den bis zu neun Millionen Tier- und Pflanzenarten Art, -en (f.) hier: Tiere oder Pflanzen einer bestimmten Gattung weltweit sterben etwas stirbt aus hier: alle Exemplare einer Tier- oder Pflanzenart sterben jedes Jahr tausende aus etwas stirbt aus hier: alle Exemplare einer Tier- oder Pflanzenart sterben . Wachsende Städte, Luftverschmutzung Luftverschmutzung, -en (f.) die Tatsache, dass die Luft nicht sauber ist und der von uns verursachte Klimawandel Klimawandel (m., nur Singular) durch menschliche Tätigkeit verursachte Veränderungen des Klimas , der dafür sorgt, dass es immer wärmer wird, sind Gründe.
Damit wir gut mit den Tieren zusammenleben können, müssen wir sie bei allem, was wir tun, berücksichtigen. Wenn wir Städte bauen, ist es wichtig, Räume für die Tiere mitzuplanen. In der indischen Metropole Metropole, -n (f.) eine große Stadt Delhi sind zum Beispiel mehr als 100 Schmetterlingsarten zu Hause. Viele Freiwillige haben kleine Parks für sie hergerichtet etwas her|richten einen Ort so vorbereiten, dass er von jemandem zu einem bestimmten Zweck genutzt werden kann , so dass auch die kleinen Insekten in der großen Stadt genug Nahrung finden.
Auch sonst schwindet etwas schwindet etwas wird langsam immer weniger immer mehr natürlicher Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wir roden etwas roden die Bäume in einem Gebiet zerstören Wälder, um mehr Platz für unsere Felder zu bekommen. Kühe brauchen Weideflächen Weidefläche, -n (f.) das Grasland, das z. B. Kühen und Schafen zur Ernährung dient . Der Andenbär Andenbär, -en (m.) ein Bär, der ursprünglich in den Bergen Südamerikas lebte in Kolumbien weiß das nur zu gut. Da er durch die Felder der Menschen immer weniger Platz im Wald hat, kommt er ihnen auf der Suche nach Futter Futter (n., nur Singular) hier: das Essen für Tiere immer näher. Wir haben aber Angst um unsere Ernten und bekämpfen den Bären. Dabei ist er wichtig für den Wald. Der Andenbär verteilt über seinen Kot Kot (m., nur Singular) die verdauten Nahrungsreste, die der Körper ausscheidet die Samen Samen, - (m.) hier: ein Korn, aus dem sich eine Pflanze entwickeln kann , die später für Früchte im Wald sorgen. Also müssen wir Menschen lernen, mit dem Andenbär zu leben und ihm Schutz und Unterstützung gewähren etwas gewähren etwas erlauben; etwas anbieten; etwas möglich machen .
Eine andere Möglichkeit: Wir Menschen sorgen für eine Landwirtschaft, die den Lebensraum der Tiere nicht zerstört. Ein Beispiel: Bauern in Belize pflanzen ihren Kakao mitten im Wald. Zwischen unseren Städten zerschneiden Straßen die Heimat von Tieren: Wildschweine, Rehe Reh, -e (n.) ein Säugetier mit vier Beinen, das vor allem in Wäldern lebt, sehr schnell laufen kann und sehr scheu ist , Frösche, aber auch kleine Käfer können sich deshalb nur noch unter Lebensgefahr Lebensgefahr, -en (f.) die Tatsache, dass das Leben von jemandem bedroht ist in ihrem Zuhause bewegen. Es gibt inzwischen so viele Straßen, dass man die Erde viele hundert Male umrunden etwas umrunden um etwas herumlaufen, sodass man wieder am Ausgangspunkt ankommt könnte. Wild Wild (n., nur Singular) hier: die Tiere, die in freier Natur leben brücken für die Tiere über die Straßen oder Amphibien Amphibie, -n, - (f.) ein Tier, das im Wasser zur Welt kommt, später aber auch an Land leben kann tunnel Tunnel, - (m.) ein Gang/ein Weg, der unter der Erde entlangführt sind ein möglicher Ausweg Ausweg, -e (m.) eine rettende Lösung in einer schwierigen Situation .
Auch unter Wasser sind Tiere und Pflanzen nicht vor uns sicher. Plastikmüll im Meer, schmutzige Abwässer Abwasser, Abwässer (n.) das dreckige Wasser, das aus Häusern und Fabriken kommt und rücksichtslose Urlauber zerstören die Unterwasserwelt. Besonders betroffen betroffen hier: so, dass man ein bestimmtes Problem hat : Korallenriffe Korallenriff, -e (n.) ein System verschiedener Meerespflanzen und -tiere, das in tropischen Gewässern vorkommt , wie hier vor der Küste der Dominikanischen Republik. 90 Prozent davon sind bereits zerstört oder schwer geschädigt geschädigt so, dass etwas/jemand einen Schaden erlitten hat . Wissenschaftler züchten etwas züchten Tiere oder Pflanzen einer Art haben und dafür sorgen, dass sie sich vermehren Korallen nun im Labor und bringen sie später ins Meer. Eine wichtige Arbeit, denn ein Viertel der Meeresbewohner brauchen die Korallenriffe zum Überleben.
Noch sind viele Projekte zum Schutz der Lebensräume der Tiere klein im Vergleich zum Raubbau Raubbau (m., nur Singular) die zu starke Nutzung von etwas (der Umwelt), durch die ein großer Schaden entsteht an Flächen. Studien zufolge jemandem/etwas zufolge hier: so, wie jemand sagt/wie es irgendwo geschrieben steht müsste die Hälfte der Landflächen und Ozeane unter Schutz gestellt etwas unter Naturschutz/Schutz stellen hier: dafür sorgen, dass die Natur an einem bestimmten Ort nicht vom Menschen zerstört werden darf werden, um weiteres Artensterben Artensterben (n., nur Singular) die Tatsache, dass verschiedene Tier- und Pflanzenarten sterben und von der Erde verschwinden zu vermeiden etwas vermeiden dafür sorgen, dass etwas nicht passiert . 50 Staaten haben einen wichtigen Schritt getan. Bis 2030 wollen sie gemeinsam 30 Prozent der Land- und Meeresflächen auf diese Weise bewahren etwas bewahren etwas pflegen und schützen, damit es auch in Zukunft weiterexistiert .
Der Mensch – die größte Bedrohung für die Natur
jemanden/etwas verdrängen — hier: den Platz von jemandem/etwas einnehmen; dafür sorgen, dass etwas weniger Bedeutung hat
schlimmstenfalls — wenn das Schlimmste passiert, das möglich ist
sich in etwas ein|richten — hier: an einem Ort zu leben beginnen und sich an ihn gewöhnen
allein — hier: von allem anderen abgesehen; wenn man nur dies betrachtet
Wildschwein, -e (n.) — ein großes Schwein, das vor allem in freier Natur vorkommt
Friedhof, -höfe (m.) — der Ort, an dem die Toten beerdigt werden
stillgelegt — so, dass etwas nicht mehr benutzt wird
Industriebrache, -n (f.) — eine Fläche, die früher industriell genutzt wurde, jetzt aber nicht mehr in Betrieb ist
Krankheitserreger, - (m.) — etwas sehr Kleines, das Krankheiten überträgt, z. B. ein Bakterium oder ein Virus
etwas springt über — hier: etwas geht von einem Lebewesen zum anderen; etwas wird übertragen
bedroht — in Gefahr; gefährdet
Art, -en (f.) — hier: Tiere oder Pflanzen einer bestimmten Gattung
etwas stirbt aus — hier: alle Exemplare einer Tier- oder Pflanzenart sterben
Luftverschmutzung, -en (f.) — die Tatsache, dass die Luft nicht sauber ist
Klimawandel (m., nur Singular) — durch menschliche Tätigkeit verursachte Veränderungen des Klimas
Metropole, -n (f.) — eine große Stadt
etwas her|richten — einen Ort so vorbereiten, dass er von jemandem zu einem bestimmten Zweck genutzt werden kann
etwas schwindet — etwas wird langsam immer weniger
etwas roden — die Bäume in einem Gebiet zerstören
Weidefläche, -n (f.) — das Grasland, das z. B. Kühen und Schafen zur Ernährung dient
Andenbär, -en (m.) — ein Bär, der ursprünglich in den Bergen Südamerikas lebte
Futter (n., nur Singular) — hier: das Essen für Tiere
Kot (m., nur Singular) — die verdauten Nahrungsreste, die der Körper ausscheidet
Samen, - (m.) — hier: ein Korn, aus dem sich eine Pflanze entwickeln kann
etwas gewähren — etwas erlauben; etwas anbieten; etwas möglich machen
Reh, -e (n.) — ein Säugetier mit vier Beinen, das vor allem in Wäldern lebt, sehr schnell laufen kann und sehr scheu ist
Lebensgefahr, -en (f.) — die Tatsache, dass das Leben von jemandem bedroht ist
etwas umrunden — um etwas herumlaufen, sodass man wieder am Ausgangspunkt ankommt
Wild (n., nur Singular) — hier: die Tiere, die in freier Natur leben
Amphibie, -n, - (f.) — ein Tier, das im Wasser zur Welt kommt, später aber auch an Land leben kann
Tunnel, - (m.) — ein Gang/ein Weg, der unter der Erde entlangführt
Ausweg, -e (m.) — eine rettende Lösung in einer schwierigen Situation
Abwasser, Abwässer (n.) — das dreckige Wasser, das aus Häusern und Fabriken kommt
betroffen — hier: so, dass man ein bestimmtes Problem hat
Korallenriff, -e (n.) — ein System verschiedener Meerespflanzen und -tiere, das in tropischen Gewässern vorkommt
geschädigt — so, dass etwas/jemand einen Schaden erlitten hat
etwas züchten — Tiere oder Pflanzen einer Art haben und dafür sorgen, dass sie sich vermehren
Raubbau (m., nur Singular) — die zu starke Nutzung von etwas (der Umwelt), durch die ein großer Schaden entsteht
jemandem/etwas zufolge — hier: so, wie jemand sagt/wie es irgendwo geschrieben steht
etwas unter Naturschutz/Schutz stellen — hier: dafür sorgen, dass die Natur an einem bestimmten Ort nicht vom Menschen zerstört werden darf
Artensterben (n., nur Singular) — die Tatsache, dass verschiedene Tier- und Pflanzenarten sterben und von der Erde verschwinden
etwas vermeiden — dafür sorgen, dass etwas nicht passiert
etwas bewahren — etwas pflegen und schützen, damit es auch in Zukunft weiterexistiert