Naturparadies im ehemaligen Todesstreifen
Früher durfte niemand den Küstenstreifen auf dem Darß an der Ostsee betreten. Heute ist das Gebiet Teil eines Nationalparks. Eine der größten Attraktionen für Touristen: die 90.000 Kraniche, die hier durchziehen.
Naturparadies im ehemaligen Todesstreifen
Früher war die Mecklenburgische Boddenlandschaft Sperrgebiet – niemand durfte den Küstenstreifen betreten. Diese Zeit nutzen viele Tiere, um sich hier anzusiedeln. Noch in den letzten Tagen der DDR wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Bis heute leben hier viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Und zweimal im Jahr besuchen rund 90.000 Kraniche die Gegend.
SPRECHER:
Sie sind die elegantesten Vögel im europäischen Luftraum: die Kraniche Kranich, -e (m.) ein großer, grauer Vogel mit langen Beinen und langem Hals . Auf dem Darß Darß (m., nur Singular) ein Teil einer Halbinsel in der Ostsee , an der deutschen Ostseeküste, kommen sie zweimal im Jahr zu Besuch, um sich sich etwas an|futtern umgangssprachlich für: so lange essen, bis man etwas Bestimmtes hat, z. B. Kraft Kraft anzufuttern sich etwas an|futtern umgangssprachlich für: so lange essen, bis man etwas Bestimmtes hat, z. B. Kraft , im Herbst für den Zug nach Süden, im Frühjahr, um zu ihren Brut Brut (f., nur Singular) hier: das Brüten; das Sitzen auf Eiern, aus denen die Jungvögel schlüpfen gebieten zu fliegen. Biodiversitäts Biodiversität (f., nur Singular) die biologische Vielfalt an einem Ort expertin Marie-Yon Strücker von der Umweltbehörde UNEP möchte sich das Naturschauspiel genauer anschauen. An ihrer Seite: Jörg Schmiedel, der als Kranichexperte für den BUND an der Ostseeküste arbeitet.
MARIE-YON STRÜCKER (Biodiversitätsexpertin bei der UNEP):
Auf der Insel da hinten sehe ich schon ein paar Kraniche, jetzt.
JÖRG SCHMIEDEL (Kranichexperte beim BUND):
Ja, ja, es kommen jetzt laufend wieder welche hinein, bis in die späte Dämmerung Dämmerung, -en (f.) die Tageszeit, in der es hell oder dunkel wird , und dann sind sie da komplett, rasten rasten eine Pause machen; sich ausruhen alle im Schutz der Insel.
MARIE-YON STRÜCKER:
Ich sehe, jetzt kommt auch noch so’n Schiffchen vorbei. Viele Leute kommen auch vorbei, um die Kraniche zu sehen, speziell hier, oder?
JÖRG SCHMIEDEL:
Ja, ja, das ist der Renner der Renner sein umgangssprachlich für: sehr beliebt sein ! Also, alle Fahrgastschifffahrtsbetriebe Fahrgastschifffahrtsbetrieb, -e (m.) ein Unternehmen, dass Passagiere mit Schiffen über das Wasser fährt der Region, die sind ausgebucht zur Kranichrastzeit.
MARIE-YON STRÜCKER:
Ist das denn nicht störend für die Kraniche? Also, das ist doch eigentlich ’n Naturschutzgebiet. Dürfen die Schiffe da überhaupt richtig fahren?
JÖRG SCHMIEDEL:
Ja, hier vorne ist Fahrrinne Fahrrinne, - (f.) der Teil eines Flusses, auf dem Schiffe fahren können und dürfen . Er macht’s richtig. Aber es ist auch schon wichtig, dass der Nationalpark Nationalpark, -s (m.) ein Gebiet mit viel Natur, das besonders geschützt ist und z. B. nicht bebaut werden darf mit seiner Nationalparkwacht Wacht (f., nur Singular) hier: die Personen, die darauf achten, dass sich alle an die Regeln halten hier hin und wieder mal Präsenz zeigt Präsenz zeigen zeigen, dass man da ist; sichtbar sein . Das heißt nicht, dass die Leute gleich verhaftet jemanden verhaften jemanden festnehmen; jemanden ins Gefängnis bringen werden, aber schon sehr deutlich darauf hingewiesen werden, dass sie hier unter anderem auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage der Region zerstören würden.
SPRECHER:
In einer Kranichsaison kann man bis zu 90.000 graue Kraniche auf der Halbinsel Darß beobachten. Und das hat einen historisch interessanten Grund. Die Region liegt unterhalb der Seegrenze Seegrenze, -n (f.) die Grenze zwischen zwei Staaten, die im Meer liegt der ehemaligen DDR DDR (f., nur im Singular) Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990) . Deshalb waren große Gebiete der Mecklenburgischen Bodden Bodden, - (m.) ein flacher Teil des Meeres, der durch eine Insel oder Landzunge vom offenen Meer abgetrennt ist landschaft Sperrgebiet Sperrgebiet, -e (n.) ein Gebiet, das nicht betreten werden darf , das weder wirtschaftlich entwickelt noch stark besiedelt etwas besiedeln ein noch nicht oder nicht mehr bewohntes Gebiet bebauen war. Es gab also Platz und Ruhe für die Kraniche. Während des Kalten Krieges Kalter Krieg (m., nur Singular) der Konflikt zwischen den USA und anderen westlichen Staaten auf der einen und Russland und Osteuropa auf der anderen Seite (etwa 1947–1989) war die gesamte Küste mit mit etwas gesäumt sein zahlreich entlang einer Linie stehen Wachtürmen Wachturm, -türme (m.) ein Turm, von dem aus etwas (z. B. eine Grenze) beobachtet und kontrolliert wird gesäumt mit etwas gesäumt sein zahlreich entlang einer Linie stehen , die die Flucht von DDR-Bürgern in den Westen verhindern sollten. Nur die Tiere kümmerte die Grenze nicht. Nach der Wende Wende (f., nur Singular) hier: das Ende der DDR und der Wechsel zum politischen System der Bundesrepublik 1989/90 wurden – zum Glück für die Kraniche – große Teile der Grenze in ein Naturschutzgebiet verwandelt, das sogenannte Grüne Band Grünes Band Deutschland ein Naturschutzprojekt entlang der 1400 km langen früheren Grenze zwischen der DDR und der BRD . Jetzt, mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung Wiedervereinigung (f., nur im Singular) hier: der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten (→ DDR und Bundesrepublik Deutschland) im Jahr 1990 , gibt es nur noch eine Handvoll Grenztürme – wie hier in Klausdorf, wo er eine Touristenattraktion geworden ist, mit bestem Blick auf die Küste.
MARIE-YON STRÜCKER:
Oh, das ist ’ne Aussicht.
THOMAS REICHENBACH (Bürgermeister von Klausdorf):
Herrlich, ne?
MARIE-YON STRÜCKER:
Sehr schön. Und hier kann man das Grüne Band richtig gut sehen, oder?
THOMAS REICHENBACH:
Ja, genau. Wir sind hier an der nördlichsten Festlandkante Festlandkante, -n (f.) die Linie, an der das Land (keine Insel) endet und das Meer beginnt Mecklenburg-Vorpommerns. Dort befindet sich das Grüne Band. Dahinter kommt gleich die Insel Bock, die Insel Hiddensee und dann die Insel Rügen. Weiter nördlich geht’s nicht auf dem Festland.
SPRECHER:
Die Vorpommerische Boddenlandschaft ist ein Nationalpark mit strengen Regeln für die Besucher, damit die Strände naturbelassen naturbelassen so, dass die Natur nicht durch den Menschen verändert wurde bleiben. Das war nicht immer so: Am 1. Oktober 1990, zwei Tage vor der Wiedervereinigung, wurde der Nationalpark als eine der letzten Amtshandlungen Amtshandlung, -en (f.) das, was ein öffentliches Amt offiziell beschließt der DDR eingerichtet etwas ein|richten hier: offiziell beschließen, an einem Ort etwas Neues zu schaffen . Seit damals setzt sich Annett Storm für den Umweltschutz am Bodden ein.
MARIE-YON STRÜCKER:
Also, Annett, erzähl doch noch mal ganz kurz, was genau ist eigentlich dein Job, oder was machst du eigentlich hier?
ANNETT STORM (Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft):
Also, ich bin die Vorsitzende Vorsitzende, -n (m./f.) die Person, die eine Organisation oder eine Gruppe leitet vom Förderverein Förderverein, -e (m.) ein Verein, der Geld für ein Projekt einsammelt und ausgibt des Nationalparks Boddenlandschaft. Und wir haben dann wirklich auch gleich, als die Wende kam oder sich sich ab|zeichnen langsam deutlich werden das alles abzeichnete sich ab|zeichnen langsam deutlich werden , haben wir gesagt‚ wir wollen hier irgendwas für den Naturschutz tun und haben mit Freunden diesen Verein gegründet und haben uns dafür eingesetzt. Es gab schon auch runde Tische runder Tisch eine Veranstaltung, bei der mit vielen Beteiligten über ein bestimmtes Thema diskutiert wird , also, dass der Nationalpark gegründet wurde, ist eine Bewegung aus dem Volke heraus. Inzwischen gibt es eigentlich kaum jemanden noch, der den Nationalpark infrage stellt etwas infrage stellen daran zweifeln, dass etwas wirklich so ist oder gut so ist . Im Gegenteil, die größten Kritiker sind heute Befürworter Befürworter, -/Befürworterin, -nen jemand, der dafür ist, dass es etwas geben soll oder dass etwas Bestimmtes getan wird , weil sie merken, dass es auch für sie einen Vorteil hat.
SPRECHER:
Hier an der Küste findet man immer noch Bernstein Bernstein, -e (f.) die ehemalige klebrige Flüssigkeit eines Baumes (Harz), die jetzt zu Stein geworden ist und zur Herstellung von Schmuck verwendet wird , das [der] von den Kiefern Kiefer, -n (f.) ein Nadelbaum , Stieleichen Stieleiche, -n (f.) ein Laubbaum und Rotbuchen Rotbuche, -n (f.) ein Laubbaum des Darßer Waldes stammt. Im Nationalpark wird der Wald urwüchsig urwüchsig so, dass der Mensch die Natur nicht verändert; natürlich gewachsen , ohne Eingriffe Eingriff, -e (m.) hier: die Tatsache, dass der Menschen etwas aktiv verändert durch den Menschen belassen. Und durch das feuchte Klima und den Schutz hat sich sich an|siedeln hier: anfangen, an einem bestimmten Ort zu leben hier eine besondere Artenvielfalt Artenvielfalt (f., nur Singular) die Tatsache, dass an einem Ort viele verschiedene Tier- oder Pflanzenarten leben angesiedelt sich an|siedeln hier: anfangen, an einem bestimmten Ort zu leben . Diese Feuchtgebiete werden immer seltener in Mitteleuropa, sind aber lebenswichtig für den Kranich. Wenn sie im Frühjahr aus dem Süden in die Boddenlandschaft zurückkehren, finden sie hier Schutz und Nahrung nach der langen Reise. Und manche Kranichpärchen bringen hier sogar ihren Nachwuchs Nachwuchs (m., nur Singular) das Kind/die Kinder; die neugeborenen Tiere auf die Welt. Kraniche gelten als eine der Tierarten, die die Menschen auch emotional erreichen jemanden emotional erreichen Gefühle in jemandem erzeugen und dadurch für für jemanden/etwas werben Werbung für jemanden/etwas machen den Naturschutz werben für jemanden/etwas werben Werbung für jemanden/etwas machen .
GÜNTER NOWALD (Leiter von Kranichschutz Deutschland):
Kraniche brauchen eigentlich das ganze Jahr Feuchtgebiete. Während der Rast, jetzt, brauchen sie die Feuchtgebiete als Schlafzimmer – also die stehen im flachen Wasser, um dort Schutz vor Prädation Prädation (f., nur Singular) die Tatsache, dass ein Tier ein anderes frisst zu haben. Noch wichtiger sind die Feuchtgebiete während der Reproduktion Reproduktion (f., hier nur Singular) hier: die Vermehrung; die Tatsache, dass Jungtiere geboren werden . Das heißt, Kraniche bauen ihre Nester Nest, -er (n.) etwas, was Vögel bauen, um darin ihre Eier zu legen auf dem Boden. Und um Schutz vor Prädatoren Prädator, -en (m.) ein Tier, das andere Tiere frisst , beispielsweise in Deutschland vor Füchsen Fuchs, -Füchse (m.) ein Tier mit rotem Fell, das dem Hund ähnelt , zu haben, muss das von etwas umgeben um etwas herum sein Wasser umgeben sein etwas umgeben um etwas herum sein . Und insofern ist der Kranich derjenige, mit dem man sehr gut Feuchtgebietsschutz betreiben kann. Also, der ist einfach sichtbar.
SPRECHER:
Der Kranichschutz Deutschland begleitet und beobachtet die Vögel ganz genau. Jungtiere werden teilweise beringt beringen einem Tier (meist einem Vogel) einen Ring um das Bein legen und mit GPS GPS (n.) ein System zur Navigation und Orientierung mithilfe von Satellitensignalen -Sendern versehen, damit man mehr über die Flugrouten und das Verhalten der grauen Kraniche erfährt. Am Günzer See wird zusätzlich Mais Mais (m. nur Singular) eine Getreideart mit langen Früchten, die aus gelben Körnern bestehen und Weizen Weizen (m., nur Singular) eine Getreideart, aus der man z. B. Brot macht für die Tiere ausgelegt etwas aus|legen hier: etwas so auf den Bode legen, dass die Tiere es finden und damit auch der Besucherstrom Strom, Ströme (m.) hier: eine große Zahl von Menschen, die sich entlang bestimmter Wege bewegt gelenkt. So können internationale Vogelbeobachter die Kraniche tanzen sehen, ohne sie zu stören. Auch Marie-Yon Strücker trifft Günter Nowald hier, an einem der größten Kranichrastplätze der Welt. Die ehemalige Grenze der DDR hat an der Ostsee einen Image-Wandel vollzogen einen Image-Wandel vollziehen das Bild, das man von sich nach außen zeigt, verändern . Hier schafft man es, Naturschutz, Tourismus und wirtschaftliche Interessen miteinander zu verbinden und gleichzeitig den Lebensraum des Kranichs zu erhalten.
Naturparadies im ehemaligen Todesstreifen
Kranich, -e (m.) — ein großer, grauer Vogel mit langen Beinen und langem Hals
Darß (m., nur Singular) — ein Teil einer Halbinsel in der Ostsee
sich etwas an|futtern — umgangssprachlich für: so lange essen, bis man etwas Bestimmtes hat, z. B. Kraft
Brut (f., nur Singular) — hier: das Brüten; das Sitzen auf Eiern, aus denen die Jungvögel schlüpfen
Biodiversität (f., nur Singular) — die biologische Vielfalt an einem Ort
Dämmerung, -en (f.) — die Tageszeit, in der es hell oder dunkel wird
rasten — eine Pause machen; sich ausruhen
der Renner sein — umgangssprachlich für: sehr beliebt sein
Fahrgastschifffahrtsbetrieb, -e (m.) — ein Unternehmen, dass Passagiere mit Schiffen über das Wasser fährt
Fahrrinne, - (f.) — der Teil eines Flusses, auf dem Schiffe fahren können und dürfen
Nationalpark, -s (m.) — ein Gebiet mit viel Natur, das besonders geschützt ist und z. B. nicht bebaut werden darf
Wacht (f., nur Singular) — hier: die Personen, die darauf achten, dass sich alle an die Regeln halten
Präsenz zeigen — zeigen, dass man da ist; sichtbar sein
jemanden verhaften — jemanden festnehmen; jemanden ins Gefängnis bringen
Seegrenze, -n (f.) — die Grenze zwischen zwei Staaten, die im Meer liegt
DDR (f., nur im Singular) — Abkürzung für: Deutsche Demokratische Republik (Staat von 1949-1990)
Bodden, - (m.) — ein flacher Teil des Meeres, der durch eine Insel oder Landzunge vom offenen Meer abgetrennt ist
Sperrgebiet, -e (n.) — ein Gebiet, das nicht betreten werden darf
etwas besiedeln — ein noch nicht oder nicht mehr bewohntes Gebiet bebauen
Kalter Krieg (m., nur Singular) — der Konflikt zwischen den USA und anderen westlichen Staaten auf der einen und Russland und Osteuropa auf der anderen Seite (etwa 1947–1989)
mit etwas gesäumt sein — zahlreich entlang einer Linie stehen
Wachturm, -türme (m.) — ein Turm, von dem aus etwas (z. B. eine Grenze) beobachtet und kontrolliert wird
Wende (f., nur Singular) — hier: das Ende der DDR und der Wechsel zum politischen System der Bundesrepublik 1989/90
Grünes Band Deutschland — ein Naturschutzprojekt entlang der 1400 km langen früheren Grenze zwischen der DDR und der BRD
Wiedervereinigung (f., nur im Singular) — hier: der Zusammenschluss der beiden deutschen Staaten (→ DDR und Bundesrepublik Deutschland) im Jahr 1990
Festlandkante, -n (f.) — die Linie, an der das Land (keine Insel) endet und das Meer beginnt
naturbelassen — so, dass die Natur nicht durch den Menschen verändert wurde
Amtshandlung, -en (f.) — das, was ein öffentliches Amt offiziell beschließt
etwas ein|richten — hier: offiziell beschließen, an einem Ort etwas Neues zu schaffen
Vorsitzende, -n (m./f.) — die Person, die eine Organisation oder eine Gruppe leitet
Förderverein, -e (m.) — ein Verein, der Geld für ein Projekt einsammelt und ausgibt
sich ab|zeichnen — langsam deutlich werden
runder Tisch — eine Veranstaltung, bei der mit vielen Beteiligten über ein bestimmtes Thema diskutiert wird
etwas infrage stellen — daran zweifeln, dass etwas wirklich so ist oder gut so ist
Befürworter, -/Befürworterin, -nen — jemand, der dafür ist, dass es etwas geben soll oder dass etwas Bestimmtes getan wird
Bernstein, -e (f.) — die ehemalige klebrige Flüssigkeit eines Baumes (Harz), die jetzt zu Stein geworden ist und zur Herstellung von Schmuck verwendet wird
Kiefer, -n (f.) — ein Nadelbaum
Stieleiche, -n (f.) — ein Laubbaum
Rotbuche, -n (f.) — ein Laubbaum
urwüchsig — so, dass der Mensch die Natur nicht verändert; natürlich gewachsen
Eingriff, -e (m.) — hier: die Tatsache, dass der Menschen etwas aktiv verändert
sich an|siedeln — hier: anfangen, an einem bestimmten Ort zu leben
Artenvielfalt (f., nur Singular) — die Tatsache, dass an einem Ort viele verschiedene Tier- oder Pflanzenarten leben
Nachwuchs (m., nur Singular) — das Kind/die Kinder; die neugeborenen Tiere
jemanden emotional erreichen — Gefühle in jemandem erzeugen
für jemanden/etwas werben — Werbung für jemanden/etwas machen
Prädation (f., nur Singular) — die Tatsache, dass ein Tier ein anderes frisst
Reproduktion (f., hier nur Singular) — hier: die Vermehrung; die Tatsache, dass Jungtiere geboren werden
Nest, -er (n.) — etwas, was Vögel bauen, um darin ihre Eier zu legen
Prädator, -en (m.) — ein Tier, das andere Tiere frisst
Fuchs, -Füchse (m.) — ein Tier mit rotem Fell, das dem Hund ähnelt
etwas umgeben — um etwas herum sein
beringen — einem Tier (meist einem Vogel) einen Ring um das Bein legen
GPS (n.) — ein System zur Navigation und Orientierung mithilfe von Satellitensignalen
Mais (m. nur Singular) — eine Getreideart mit langen Früchten, die aus gelben Körnern bestehen
Weizen (m., nur Singular) — eine Getreideart, aus der man z. B. Brot macht
etwas aus|legen — hier: etwas so auf den Bode legen, dass die Tiere es finden
Strom, Ströme (m.) — hier: eine große Zahl von Menschen, die sich entlang bestimmter Wege bewegt
einen Image-Wandel vollziehen — das Bild, das man von sich nach außen zeigt, verändern