Ein Restaurant ganz ohne Müll
David Suchy und seine Freundin Jasmin Martin haben sich den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt. Das Besondere dabei ist: In „Frea“ bieten sie nur vegane Gerichte an und versuchen, jede Art von Müll zu vermeiden.
Ein Restaurant ganz ohne Müll
David Suchy hat in den letzten Jahren als Foodblogger und Koch gearbeitet. Mit dem
„Frea“ hat er sich gemeinsam mit seiner Freundin Jasmin Martin den Traum vom
ersten eigenen Restaurant erfüllt. David und Jasmin hatten dabei ein klares Ziel vor
Augen: Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Deshalb bieten sie in ihrem Restaurant
nur vegane Gerichte und versuchen, jede Art von Müll zu vermeiden. „Frea“ ist das erste
Zero-Waste-Restaurant Deutschlands.
SPRECHER:
Dieser Haufen bleibt am Ende des Tages übrig. Aus den Resten dieser Gerichte ist er entstanden – eine Idee von David Suchy und Jasmin Martin. Das Paar hat in Berlin das „Frea“ eröffnet – Deutschlands erstes Zero-Waste Zero-Waste (nur Singular, aus dem Englischen) eine Philosophie, die das Ziel verfolgt, möglichst keinen Abfall zu produzieren und achtsam mit Rohstoffen umzugehen -Restaurant.
DAVID SUCHY (Geschäftsführer):
Jede Stadt, jedes Restaurant im Allgemeinen sollte nachhaltiger nachhaltig hier: umweltfreundlich produziert produzieren, und ob es sich jetzt Zero-Waste auf die Fahne schreibt sich etwas auf die Fahne schreiben etwas als Programm erklären oder nicht, aber es sollten immer … Die Betreiber Betreiber, -/Betreiberin, -nen jemand, der einen Betrieb (z. B. ein Café, ein Restaurant) organisiert haben halt eine große Verantwortung ihren Gästen gegenüber – aber auch der Umwelt [gegenüber] – weil am Ende des Tages wird da viel produziert. Und wo viel produziert wird, fällt auch viel Müll an.
SPRECHER:
Möglichst müllfrei und vegan vegan ohne tierische Stoffe; nur aus Pflanzen hergestellt leben Jasmin Martin und David Suchy auch privat schon seit Jahren. In ihr Zero-Waste-Restaurant kommen die Produkte plastikfrei verpackt von Biobauern aus der Region. Alle Gerichte sind vegan. Heute auf der Speisekarte: geröstete geröstet so, dass etwas so stark erhitzt wird, dass es braun wird und einen besonderen Geschmack bekommt Pilze mit Knollensellerie Knollensellerie, -/-s (m.) eine Gemüsesorte; ein Wurzelgemüse an Kartoffelterrine Terrine, -n (f.) hier: ein Gericht; eine Art Pastete und hausgemachtes Sauerteigfladenbrot Sauerteigfladenbrot, -e (n.) ein flaches, rundes Brot aus einem speziellen Teig mit Dips Dip, -s (m., aus dem Englischen) eine herzhafte Soße z. B. für Gemüse oder Cracker .
DAVID SUCHY:
Wir wollen niemanden veganizen oder die alle zu Zero-Wastern machen, sondern wollen einfach mit dem Essen am Ende des Tages auf dem Tisch punkten und undogmatisch undogmatisch hier: so, dass etwas nicht fest an Regeln gebunden ist damit umgehen, aber ganz klar immer noch pragmatisch bleiben. Wir wollen was machen. Wir wollen nicht viel reden, wir machen es einfach.
SPRECHER:
Das Konzept ist keine Berliner Erfindung. Schon 2014 eröffnete das „Silo“ als erstes Zero-Waste-Restaurant Englands. Der norwegische Koch Halfdan Kluften war dort Sous Chef Sous Chef ein Küchenchef, der an zweiter Stelle nach dem Chefkoch steht , bevor er die Küche im „Frea“ übernahm. Seine Erfahrungen hat er mit nach Berlin gebracht.
HALFDAN KLUFTEN (Koch):
Wir fermentieren fermentieren hier: Lebensmittel mit einer Salzschicht versehen und in einem abgedeckten Gefäß aufbewahren, um den Prozess des Gärens anzustoßen unser ganzes saisonales saisonal hier: etwas, was nur in einer bestimmten Jahreszeit in der Natur wächst Gemüse in Salzwasser. Durch die Fermentierung bekommt das Gemüse auch einen viel interessanteren Geschmack. Und wir können die Flüssigkeit anstelle von Essig und Öl für die Herstellung von Soßen oder Dressings Dressing, -s (n., aus dem Englischen) eine Soße (meistens für Salate) verwenden. Sie ist eigentlich in jedem Gericht enthalten.
SPRECHER:
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein Umweltbewusstsein (n., nur Singular) die Tatsache, dass man der Umwelt nicht schaden, sondern sie schützen will finden sich auch in der Einrichtung Einrichtung, -en (f.) hier: die Ausstattung; die Möbel und Dekoration wieder. So gibt es nur Stoffservietten, die Möbel sind Second Hand, Verpackungen werden durch Glasbehälter Behälter, - (m.) ein Gefäß; ein Gegenstand, in dem man etwas aufbewahren kann ersetzt und die Lampen sind aus Pilzfasern Faser, -n (f.) ein sehr dünnes, langes Stück, aus dem ein Material besteht .
Das Konzept ist bis ins kleinste Detail durchdacht durchdacht so, dass etwas lang und gut überlegt ist . Doch wissen etwas zu schätzen wissen etwas würdigen; wissen, dass etwas viel wert ist die Gäste das etwas zu schätzen wissen etwas würdigen; wissen, dass etwas viel wert ist auch zu schätzen etwas zu schätzen wissen etwas würdigen; wissen, dass etwas viel wert ist ?
MANN 1:
Ich finde das Konzept interessant. Ich habe zu Hause auch ein Buch, was ich lese dazu. Aber es war jetzt nicht der Hauptgrund, dass ich herkomme. Also grundsätzlich bin ich erst mal vom Essen angezogen worden.
MANN 2:
Es regt mich auch auf, dass wir sehr viel wegschmeißen, und es ist sehr schwierig, wenig wegzuschmeißen, und es ist noch schwieriger, gar nichts wegzuschmeißen. Da sind die Jungs, was sie hier machen, echt toll.
SRECHER:
Und was passiert mit Gemüseabfällen und Essensresten, die übrig bleiben?
Dafür ist dann „Gersi“ zuständig, die hauseigene hauseigen so, dass etwas zu einem Haus oder zu einer Firma gehört Kompostiermaschine Kompostiermaschine, -n (f.) eine Maschine, die Abfälle wie z. B. Obst- und Gemüseabfälle mit Hilfe von Mikroorganismen abbaut . Bei Temperaturen zwischen 60 bis 120 Grad Celsius lebt und arbeitet hier ein spezieller Bakterienzoo.
JASMIN MARTIN (Geschäftsführerin):
Dort kommen am Ende des Abends alle Essensreste, die wir gesammelt haben, rein und die verarbeitet die dann innerhalb von 24 Stunden zu einem Bodenersatzstoff Bodenersatzstoff, -e (m.) eine Art Erde, die aus z. B. verarbeiteten Essensresten produziert wird . Und der kann dann auch am Ende, genauso wie er rauskommt, auf die Felder.
SPRECHER:
Und damit schließt sich der Kreislauf – ganz natürlich.
Ein Restaurant ganz ohne Müll
Zero-Waste (nur Singular, aus dem Englischen) — eine Philosophie, die das Ziel verfolgt, möglichst keinen Abfall zu produzieren und achtsam mit Rohstoffen umzugehen
nachhaltig — hier: umweltfreundlich produziert
sich etwas auf die Fahne schreiben — etwas als Programm erklären
Betreiber, -/Betreiberin, -nen — jemand, der einen Betrieb (z. B. ein Café, ein Restaurant) organisiert
vegan — ohne tierische Stoffe; nur aus Pflanzen hergestellt
geröstet — so, dass etwas so stark erhitzt wird, dass es braun wird und einen besonderen Geschmack bekommt
Knollensellerie, -/-s (m.) — eine Gemüsesorte; ein Wurzelgemüse
Terrine, -n (f.) — hier: ein Gericht; eine Art Pastete
Sauerteigfladenbrot, -e (n.) — ein flaches, rundes Brot aus einem speziellen Teig
Dip, -s (m., aus dem Englischen) — eine herzhafte Soße z. B. für Gemüse oder Cracker
undogmatisch — hier: so, dass etwas nicht fest an Regeln gebunden ist
Sous Chef — ein Küchenchef, der an zweiter Stelle nach dem Chefkoch steht
fermentieren — hier: Lebensmittel mit einer Salzschicht versehen und in einem abgedeckten Gefäß aufbewahren, um den Prozess des Gärens anzustoßen
saisonal — hier: etwas, was nur in einer bestimmten Jahreszeit in der Natur wächst
Dressing, -s (n., aus dem Englischen) — eine Soße (meistens für Salate)
Umweltbewusstsein (n., nur Singular) — die Tatsache, dass man der Umwelt nicht schaden, sondern sie schützen will
Einrichtung, -en (f.) — hier: die Ausstattung; die Möbel und Dekoration
Behälter, - (m.) — ein Gefäß; ein Gegenstand, in dem man etwas aufbewahren kann
Faser, -n (f.) — ein sehr dünnes, langes Stück, aus dem ein Material besteht
durchdacht — so, dass etwas lang und gut überlegt ist
etwas zu schätzen wissen — etwas würdigen; wissen, dass etwas viel wert ist
hauseigen — so, dass etwas zu einem Haus oder zu einer Firma gehört
Kompostiermaschine, -n (f.) — eine Maschine, die Abfälle wie z. B. Obst- und Gemüseabfälle mit Hilfe von Mikroorganismen abbaut
Bodenersatzstoff, -e (m.) — eine Art Erde, die aus z. B. verarbeiteten Essensresten produziert wird