Gefahrlos auf Corona testen
In Berlin werden Patienten jetzt am Fenster einer Arztpraxis auf Corona getestet. Bei der wachsenden Menschenschlange vor ihrem Fenster wünscht sich die Ärztin aber lieber Tests für zu Hause.
Gefahrlos auf Corona testen
Damit Patienten kein Wartezimmer mehr betreten müssen, testet man sie in Berlin am Fenster einer Praxis auf das Corona-Virus. Der leitenden Ärztin Sibylle Katzenstein reicht das aber nicht: Sie wünscht sich Tests, die sich jeder selbst in der Apotheke abholen kann. Inzwischen wächst und wächst die Menschenschlange vor ihrer Praxis. Sie und alle anderen haben einen schwierigen Winter vor sich.
SPRECHERIN:
Sie wird immer länger – die Schlange vor dieser Corona-Schwerpunkt Schwerpunkt, -e (n.) hier: das Gebiet, mit dem sich jemand beruflich hauptsächlich beschäftigt -Praxis in Berlin. Getestet wird direkt am Fenster – ohne, dass man vorher in einem Wartezimmer Wartezimmer, - (n.) der Raum, in dem Menschen warten, bis sie an der Reihe sind (z. B. auf dem Amt oder beim Arzt) sitzen oder einen Termin ausmachen etwas aus|machen hier: eine Verabredung treffen muss.
ANNA (Patientin):
Es ist wirklich eine gute Option Option, -en (f.) die Möglichkeit , und es dauert nicht so lange. Es ist vielleicht auch ein bisschen sicherer, als in einem Krankenhaus in einem engen Raum zu sitzen mit anderen kranken Patienten. Hier tragen alle Maske Maske, -n (f.) hier: etwas, das man vor Mund und Nase trägt, um sich und andere vor Krankheiten zu schützen , und getestet wird nur durch das Fenster. Es ist wirklich gut.
SPRECHERIN:
Allgemeinmedizinerin Allgemeinmediziner, -/Allgemeinmedizinerin, -nen ein Arzt oder eine Ärztin, der/die sich nicht auf etwas spezialisiert hat, sondern grundsätzlich alles behandelt Sibylle Katzenstein leitet die Praxis. Sie bereitet sich auf einen harten Corona-Winter vor – mit noch viel mehr Patienten.
SIBYLLE KATZENSTEIN (Ärztin):
Also, ich will den Teufel den Teufel an die Wand malen umgangssprachlich für: sich das Schlimmste vorstellen, was passieren kann nicht an die Wand malen den Teufel an die Wand malen umgangssprachlich für: sich das Schlimmste vorstellen, was passieren kann . Aber ich bin… also die Zahlen steigen ganz eindeutig eindeutig sehr klar; so, dass kein Zweifel besteht , ja. Also, man will ja auf jeden Fall den Lockdown Lockdown (m., nur Singular, aus dem Englischen) die Tatsache, dass (meist während einer Krise) viele Geschäfte und öffentliche Plätze geschlossen werden verhindern, man will verhindern, dass die Schulen schließen. Das heißt, wir müssen wir uns sich durch etwas quälen hier: eine schwierige Zeit überstehen irgendwie so durch sich durch etwas quälen hier: eine schwierige Zeit überstehen den Winter quälen sich durch etwas quälen hier: eine schwierige Zeit überstehen . Ja.
SPRECHERIN:
Um sich darauf vorzubereiten, will Deutschland zusätzlich zusätzlich außerdem; extra sogenannte Fieberambulanzen Ambulanz, -en (f.) eine medizinische Einrichtung, die Patienten aufnimmt und behandelt, ihnen aber keine Betten zur Verfügung stellt eröffnen. Sie sollen nur Menschen mit Erkältungssymptomen Erkältungssymptom, -e (n.) ein körperliches Anzeichen, dass man erkältet ist behandeln. Außerdem wurde den Gesundheitsämtern Gesundheitsamt, -ämter (n.) staatliche Institution, die sich mit Themen der Gesundheit beschäftigt und z. B. Informationsveranstaltungen oder Beratungen anbietet mehr Personal Personal (n., nur Singular) die Mitarbeiter; die Personen, die bei einer Firma arbeiten versprochen, um Infektionsketten Infektionskette, -n (f.) der Weg, auf dem eine Krankheit von einer Person zur anderen übertragen wird besser nachverfolgen etwas nach|verfolgen untersuchen, wie es zu etwas kommen konnte zu können.
UTE TEICHERT (Mitarbeiterin des Ärzteverbands öffentlicher Gesundheitsdienst):
Die Stärkung Stärkung (f., hier nur Singular) die Tatsache, dass man etwas stärker macht der Gesundheitsämter, die politisch angekündigt und versprochen wurde, ist ausgerichtet auf etwas ist auf etwas ausgerichtet hier: etwas ist auf etwas bezogen die nächsten fünf Jahre. Da sollen 5000 neue Stellen geschaffen werden. Das heißt aber: Jetzt im Oktober und im November haben wir diese Stellen noch gar nicht in den Gesundheitsämtern, und damit haben wir natürlich noch ein Problem, was wir jetzt akut akut so, dass es in diesem Moment sehr wichtig, aktuell ist erstmal lösen müssen.
SPRECHERIN:
Doch statt nur auf auf etwas setzen sich für eine bestimmte Strategie entscheiden, um ein Problem zu lösen Fieberambulanzen und Gesundheitsämter zu setzen auf etwas setzen sich für eine bestimmte Strategie entscheiden, um ein Problem zu lösen , möchte Sibylle Katzenstein den Patienten lieber Tests Test, -s (m.) hier: die Prüfung, ob jemand eine Krankheit hat zu Hause ermöglichen jemandem etwas ermöglichen jemandem etwas möglich machen .
SIBYLLE KATZENSTEIN:
Sie müssen die Möglichkeit an die Hand kriegen etwas an die Hand kriegen umgangssprachlich für: etwas bekommen , dass das arztunabhängig arztunabhängig so, dass man für etwas keinen Arzt aufsuchen muss … die Testung möglich ist, also dass man in die Apotheke geht und sich seinen Test holt. Und auch wenn das jetzt nicht hundertprozentig sensitiv sensitiv medizinischer Fachausdruck, der angibt, wie viele als krank getestete Personen auch tatsächlich krank sind und spezifisch spezifisch medizinischer Fachausdruck, der angibt, wie viele als gesund getestete Personen auch tatsächlich gesund sind ist, dann ist das doch ein sehr guter Indikator Indikator, -en (m.) ein Mittel oder Zeichen, das auf einen bestimmten Umstand oder Zustand hinweist , der eigentlich reicht, epidemiologisch epidemiologisch auf Infektionskrankheiten bezogen gesehen.
SPRECHERIN:
Der sogenannte Antigen Antigen, -e (n.) ein Stoff, den der menschliche Körper als fremd erkennt und den er zu bekämpfen versucht -Test ist ein Abstrich Abstrich, -e (m.) eine medizinische Untersuchung, bei der einem Patienten Zellen aus Schleimhäuten entnommen werden, um sie auf eine Krankheit zu untersuchen -Test. Das Ergebnis wird etwas wird angezeigt etwas wird sichtbar innerhalb von 15 Minuten angezeigt etwas wird angezeigt etwas wird sichtbar - ganz ohne Labor Labor, -s/-e (n.) ein Raum für technische und medizinische Untersuchungen . In Deutschland können ihn zurzeit zurzeit momentan allerdings nur Ärzte und Apotheker bestellen. Sollte die Zahl der Corona-Fälle im Winter steigen, könnte es auch eine Freigabe Freigabe, -n (f.) die Tatsache, dass jemandem erlaubt wird, etwas zu tun oder zu bekommen für alle geben.
Gefahrlos auf Corona testen
Test, -s (m.) — hier: die Prüfung, ob jemand eine Krankheit hat
Wartezimmer, - (n.) — der Raum, in dem Menschen warten, bis sie an der Reihe sind (z. B. auf dem Amt oder beim Arzt)
Schwerpunkt, -e (n.) — hier: das Gebiet, mit dem sich jemand beruflich hauptsächlich beschäftigt
etwas aus|machen — hier: eine Verabredung treffen
Option, -en (f.) — die Möglichkeit
Maske, -n (f.) — hier: etwas, das man vor Mund und Nase trägt, um sich und andere vor Krankheiten zu schützen
Allgemeinmediziner, -/Allgemeinmedizinerin, -nen — ein Arzt oder eine Ärztin, der/die sich nicht auf etwas spezialisiert hat, sondern grundsätzlich alles behandelt
den Teufel an die Wand malen — umgangssprachlich für: sich das Schlimmste vorstellen, was passieren kann
eindeutig — sehr klar; so, dass kein Zweifel besteht
Lockdown (m., nur Singular, aus dem Englischen) — die Tatsache, dass (meist während einer Krise) viele Geschäfte und öffentliche Plätze geschlossen werden
sich durch etwas quälen — hier: eine schwierige Zeit überstehen
zusätzlich — außerdem; extra
Ambulanz, -en (f.) — eine medizinische Einrichtung, die Patienten aufnimmt und behandelt, ihnen aber keine Betten zur Verfügung stellt
Erkältungssymptom, -e (n.) — ein körperliches Anzeichen, dass man erkältet ist
Gesundheitsamt, -ämter (n.) — staatliche Institution, die sich mit Themen der Gesundheit beschäftigt und z. B. Informationsveranstaltungen oder Beratungen anbietet
Personal (n., nur Singular) — die Mitarbeiter; die Personen, die bei einer Firma arbeiten
Infektionskette, -n (f.) — der Weg, auf dem eine Krankheit von einer Person zur anderen übertragen wird
etwas nach|verfolgen — untersuchen, wie es zu etwas kommen konnte
Stärkung (f., hier nur Singular) — die Tatsache, dass man etwas stärker macht
etwas ist auf etwas ausgerichtet — hier: etwas ist auf etwas bezogen
akut — so, dass es in diesem Moment sehr wichtig, aktuell ist
auf etwas setzen — sich für eine bestimmte Strategie entscheiden, um ein Problem zu lösen
jemandem etwas ermöglichen — jemandem etwas möglich machen
etwas an die Hand kriegen — umgangssprachlich für: etwas bekommen
arztunabhängig — so, dass man für etwas keinen Arzt aufsuchen muss
sensitiv — medizinischer Fachausdruck, der angibt, wie viele als krank getestete Personen auch tatsächlich krank sind
spezifisch — medizinischer Fachausdruck, der angibt, wie viele als gesund getestete Personen auch tatsächlich gesund sind
Indikator, -en (m.) — ein Mittel oder Zeichen, das auf einen bestimmten Umstand oder Zustand hinweist
epidemiologisch — auf Infektionskrankheiten bezogen
Antigen, -e (n.) — ein Stoff, den der menschliche Körper als fremd erkennt und den er zu bekämpfen versucht
Abstrich, -e (m.) — eine medizinische Untersuchung, bei der einem Patienten Zellen aus Schleimhäuten entnommen werden, um sie auf eine Krankheit zu untersuchen
etwas wird angezeigt — etwas wird sichtbar
Labor, -s/-e (n.) — ein Raum für technische und medizinische Untersuchungen
zurzeit — momentan
Freigabe, -n (f.) — die Tatsache, dass jemandem erlaubt wird, etwas zu tun oder zu bekommen